Natürlich ist das fremdenfeindlich

Natürlich ist das fremdenfeindlich, das muss man nicht schönreden. Die Engstirnigkeit übersetzt sich in Fremdenfeindlichkeit. Das äussert sich nicht nur gegenüber den Einwanderern, man stellt sich ja oft auch gegen das Nachbardorf, oder einen Nachbarkanton. Abschotten heisst, dass alles Fremde zu einem Problem wird. Vielleicht bringt es Geld, dann ist es halbwegs willkommen, aber man möchte sich nicht wirklich darauf einlassen.

Christian Schmid, Titularprofessor für Soziologie am Departement Architektur der ETH Zürich, in einem Interview des Tagesanzeiger.

Er sagt auch Dinge wie «Dort wo man das Fremde nicht kennt, will man sich eher abschotten.» Oder zum Thema Wachstum: «Schauen Sie sich den Kanton Schwyz an, besonders am oberen Zürichsee. Dort ist die Zersiedelung sehr stark, doch das Wachstum ist hausgemacht, man wollte Wachstum. Die Behörden haben mit tiefen Steuern Firmen und wohlhabende Personen angelockt, sie wollten, dass sie in ihren Kanton, in ihre Dörfer ziehen. Man war beinahe grenzenlos bereit, das Land dem Meistbietenden zu verkaufen. Kein Wunder sind die Bodenpreise derart explodiert, dass es heute für viele Einheimische ohne eigenen Grundbesitz schwierig geworden ist, überhaupt noch im Dorf zu wohnen.»

Schade, dass solche Erklärungen nun erst nach der Abstimmung zu lesen sind.

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