Brokkoli

Es wird hinter jeder Freude eine schlimme Versuchung gesehen. Aus dieser Ecke kommen viele der aktuellen Warnungen. Es ist egal, was die Leute essen oder trinken, aber sobald sie dabei Vergnügen empfinden, ist es natürlich ungesund. Es ist noch nie etwas als gesund bezeichnet worden, was die meisten Menschen gerne essen. Und noch
 nie etwas, was die meisten nicht leiden können und ungesund wäre. Allein an der Tatsache, dass Kinder Brokkoli nicht mögen, wird erkannt, dass das gesund fürs Kind sein muss. Und sobald Kinder etwas kollektiv mögen, zum Beispiel Pizza, ist sie des Teufels. Diese verlogene Logik zielt darauf ab, die Menschen zu destabilisieren und ihnen Schuldgefühle anzuhängen. Der Appetit als moderne Erbsünde der Evolution. Schuld ist ein böses Geschäft.

Der umstrittene Lebensmittelchemiker Udo Pollmer in einem spannenden Interview mit der Zeit.

Ich mag ja auch keinen Brokkoli. Aber Broccoli esse ich eigentlich ganz gerne. 😉

3 Antworten auf „Brokkoli“

  1. Ich verstehe nicht, was das Problem an Broccoli sein soll. Broccoli ist gut, wenn gut zubereitet. Und sogar Kinder haben Broccoli gern, wenn man ihnen erklärt, dass Broccoli-Stücke kleine Bäume sind, und sie deshalb Bäume essen, wenn sie Broccoli essen. Funktioniert immer.

  2. Also ich mochte Broccoli auchohne Baumtrick schon immer, ist sowas wie mein Lieblingsgemüse.

    Bei der Bush-Familie zeigt sich ja eindrücklich, welche erblichen Folgen aus Broccoli-Verzicht entstehen können… 😉

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