eat this ww

Die Bildagentur laif hat unterdessen einen Missbrauch des Bildes erklärt. Ein Foto aus einer Reportage ihres Fotografen Livio Mancini sei sinnentstellend und wahrheitsverändernd verwendet worden.

Die Aussage des Bildes sei ins Gegenteil verkehrt und als Illustration für einen Artikel missbraucht worden. Laif forderte die Fotoredaktionen auf, Bilder ausschliesslich in dem Kontext zu verwenden, in dem sie entstanden sind.

tagesanzeiger

pressefreiheit ist etwas gutes. wenn sie allerdings nur noch zur aufhetzung missbraucht wird, nimmt sie als institution grossen schaden.

6 Antworten auf „eat this ww“

  1. Sehe das Problem nicht
    Ich sehe das Problem ehrlich gesagt nicht. Köppel mag ja ein etwas selbstgefälliger möchtegern-Intellektueller sein, und seine Zeitung das perfekte Blatt für alle Rechten, die ihre Vorurteile gerne mit leicht wirren, überlangen Tiraden rechtfertigen, und diskreditierte Fringe-Wissenschaftler zitieren, nur weil diese zufälligerweise ihre vorgefassten Meinungen bestätigen. Nichtsdestotrotz: die Argumente gegen die Verwendung des Bildes scheinen mir sehr fadenscheinig.

    Dass ausländische kriminelle Gruppen minderjährige Kinder zu Diebstählen in der Schweiz zwingen ist eine Tatsache, die niemand zu bestreiten scheint, und über die wir mehr sprechen sollten (nicht zuletzt deshalb, weil dieser Kriminalturismus die Statistiken in der Schweiz massgeblich beinflusst und so den falschen Eindruck erweckt, dass die hier wohnenden Ausländer übermässig kriminell sind — eine Tatsache, welche die Weltwoche vermutlich zu erwähnen vergessen hat).

    Das Foto scheint mir eine passende Illustration dieser Sachlage. Das Bild ist vielleicht krass, aber nicht so krass wie die brutale Realität, in der diese Kinder leben.

    Unabhängig davon habe ich ein Problem damit, wenn der Staat einer Zeitung sagt, was für Bilder diese verwenden darf, um einen Artikel zu illustrieren.

  2. stimmt
    Unabhängig davon habe ich ein Problem damit, wenn der Staat einer Zeitung sagt, was für Bilder diese verwenden darf, um einen Artikel zu illustrieren.
    damit hast Du absolut recht.

    ein problem habe ich aber mit medien, die gezielte falschinformationen verbreiten oder zumindest gezielt so von einzelfällen auf die mehrheit einer bevölkerungsgruppe schliessen, dass man das als hetze verstehen muss.

    ja das bild mag die krasse realität nicht ausreichend wiederzugeben. aber man zeigt nach brutalen autounfällen auch keine blutüberströmte verletzte. man zeigt die gecrashten autos. das ist nur ein (zugegeben nicht sonderlich tolles) beispiel.

    die weltwoche rutscht immer weiter rechts und wird sich darum wohl auch künftig solcher geschmacklosigkeiten bedienen. bald wird man um gewisse vergleiche nicht umhin kommen.

  3. Realität
    >aber man zeigt nach brutalen autounfällen auch keine blutüberströmte verletzte. man zeigt die gecrashten autos.
    Ich glaube aber nicht, dass das gut ist. Mansollte die tatsächlichen Konsequenzen zeigen. Vielleicht hätten wir auch weniger Krieg, wenn man in den US-Nachrichten die toten Kinder sehen würde, statt Infrarot-Aufnahmen von Smartbombs.

  4. Weltwoche, olé olé!
    «Ach, das passt mir jetzt nicht. Komm›, wir verbieten es.»
    Nicht nur die Androhung von Medienzensur ist immer wieder präsent, auch das Antirassimusgesetz aka Maulkorb wird immer wieder von Linken verwendet um Rechte zu kriminalisieren. Es gehört abgeschafft.

    Köppel hat’s super gemacht! Die Weltwoche ist eine offene, unabhängige Diskussionsplattform, keine durch Ringier oder Tagesanzeiger vertretene political correctness.

    Wir luden die Kläger ein, ihre Argumente in der aktuellen Ausgabe darzulegen, doch die Kritiker lehnten ab. Stattdessen soll die Weltwoche juristisch belangt werden.

    Wie weit darf eine Zeitung unerfreuliche, mit Tabus behaftete Realitäten abbilden? Wieweit ist es erlaubt, politisch unkorrekte oder politisch unerwünschte Missstände aufzu­decken? Es ist eine Tatsache, dass die Roma-Kriminalität in der Schweiz auf einem hohen Niveau weiter stark zunimmt. Es ist zudem ­eine Tatsache, dass für die kriminellen Akti­vitäten gezielt Roma-Kinder missbraucht ­werden. Darüber berichtete differenziert auf mehreren Seiten die letzte Weltwoche. Man kommt diesen Problemen nicht durch Klagen und Maulkörbe gegen Journalisten bei.

    Es heisst, die Darstellung solcher Miss­stände sei «rassistisch». Diesen Vorwurf ­weisen wir mit aller Entschiedenheit zurück. Rassismus entsteht dort, wo die negativen Begleiterscheinungen von Migration tabuisiert und verschwiegen werden. Es muss gestattet sein, die Abgründe des freien Personenverkehrs in Europa auszuleuchten. Die Schweiz ist beileibe nicht das einzige Land, das unter den ­Roma-Banden leidet. Die gereizte bis ­hysterische Reaktion auf unseren Artikel beweist allerdings, dass man die offene Diskus­sion dar­über scheut und verhindern will. Die Welt­woche wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass echte Missstände ans Licht kommen, damit sie diskutiert und schliesslich behoben werden können.

    Roger Köppel in der WeWo15.12, Seite 5

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