tschüss hitzfeld

egal wie die schweizer nati heute abend gegen wales spielt, die qualifikation für die europameisterschaft 2012 ist in weite ferne gerückt. das hat für mich in erster linie mit dem mann an der linie zu tun. so sehr ich mich über ottmar hitzfelds engagement gefreut habe, so sehr bin ich heute enttäuscht von seinem tun. er hat in seiner zeit als coach der schweizer nationalmannschaft genau gar nichts erreicht. die ausnahme von der regel ist der wunderbare sieg gegen die spanier an der weltmeisterschaft in südafrika, wobei wir alle wissen, wie viel glück man da hatte.

das problem an hitzfeld: er lässt die nati spielen, damit sie nicht verliert. er lässt sie nicht spielen, um zu gewinnen. das beste beispiel dafür war sicher das spiel an der wm gegen «fussballzwerg» honduras. der trainer liess unsere rotweissen hoffnungen mit einem ein-mann-stürmchen platzen. ein anderes zeichen dafür ist der einsatz von hakan yakin als joker. die ganze nation fragt sich schon, warum man den 10er nicht mal von anfang an spielen lässt, wenn auch seine mitspieler noch frisch sind und bestimmt besser von den zuspielen des ausnahmekönners profitieren könnten. aber auch heute gegen wales wird man wieder ohne yakin beginnen. ich weiss nicht, wovon er so angst hat.

bei einer nicht-qualifikation wird man dann wohl wieder typisch schweizerisch mit dem niveau der heimischen liga erklären. man wird sagen, dass es am erfolgstrainer ja nicht liegen könne, denn der habe mit dortmund und münchen alles gewonnen. ich denke, wenn die zeit mit hitzfeld als natitrainer etwas gezeigt hat, dann dass clubtrainer sein eine völlig andere aufgabe ist. vor einem jahr hat er sich mit angsthasenfussball für die wm in südafrika qualifiziert, dieses mal wird das kaum gelingen.

aber ich irre mich in dem fall sehr, sehr gerne. hopp schwiiz!

2 Antworten auf „tschüss hitzfeld“

  1. fallengelassen
    Mich erstaunt ja bloss, wie man Trainer so bejubeln und Tage später wieder fallenlassen kann. Das gleiche mit den Spielern.

    Und mich wunderts, wieviele Nichtsportler dem langweiligen Theater zusehen, das ja lediglich eine Geldmaschine ist.

  2. tage später?
    es ist tatsächlich erstaunlich, wie viele menschen fussball und andere sportarten schauen. bloss eine geldmaschine ist das natürlich nicht, sonst könnten sich die zuschauer auch auf den paradeplatz setzen und den banken zuschauen.

    dass ich hitzfelds system nicht mag, habe ich hier schon ziemlich oft geschrieben. von spontanem fallenlassen kann also nicht die rede sein. da Du ihn offensichtlich nicht gelesen hast, hier das fazit meines beitrags vom 15. oktober *2009:*

    für die wm 2010 in südafrika muss man hoffen, dass ottmar hitzfeld einen weg findet, mit dieser mannschaft konkurrenzfähigen fussball zu spielen. drei auftritte wie jener gestern gegen israel werden dort sicher mit dem aus nach der gruppenphase bestraft. oder aber die nati legt einen durchmarsch mit antifussball hin, wie es 2004 otto rehagels griechenland zelebrierte. nein, wohl doch eher ersteres…

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