fc luzern – grasshoppers club zürich 0:3

mit 4° war es gar nicht so extrem kalt auf der allmend, trotzdem verliess ein grossteil der zuschauer die tribünen lange vor spielende. lieber setzten sie ihr samstagabendprogramm mit erfreulicherem fort. denn die platzherren zeigten die schlechteste leistung auf heimischem rasen, seit rolf fringer das traineramt übernommen hat. die grasshoppers, rein von den namen herr sicher eine tolle mannschaft, mussten sich gar nicht gross abmühen. denn es waren vor allem die zentralschweizer, die sich mühselig nach vorne zu kombinieren versuchten, dann immer wieder den ball leichtfertig verloren und von neuem beginnen mussten. in der 33. minute nutzte ricardo cabanas eine unsicherheit david zibungs, indem er einen freistoss an der mauer vorbei in die torhüterecke schob. es war die erste chance der gäste. ok, die luzerner hatten bis zu diesem zeitpunkt gar keine, weshalb das resultat durchaus das spielgeschehen wiedergab. dos santos bezwang zibung vor der pause ein zweites mal und entschied das spiel somit schon vor dem tee. als randnotiz sei erwähnt, dass der miserable schiri studer einen den luzernern zustehenden eckball vor der pause nicht mehr ausführen liess.


einziges echtes highlight an diesem abend: der verletzte raul bobadilla mit seinem sohn

ich hätte in der pause wohl joetex frimpong vom feld genommen, denn er wirkte wie ein fremdkörper und konnte nicht eine gute szene für sich verbuchen. doch rolf fringer liess die unveränderte mannschaft noch einige minuten weiter spielen. tatsächlich kamen die blauweisen nun tatsächlich ein bisschen besser ins spiel und als sich lustenberger erstmals etwas mehr zutraute, war ravasi in der mitte zum einschieben bereit. 2:1! nein, denn ravasi soll bei lustenbergers ballabgabe im abseits gewesen sein. die tv-bilder werden das hoffentlich aufzuklären wissen. später foulte feltscher den wirbligen chiumiento offensichtlich im strafraum, wobei der penaltypfiff ausblieb. smiljanic machte in der 66. mit dem dritten hoppers-tor endgültig den sieg für die zürcher klar.

der weg zum ligaerhalt ist noch weit. will man wirklich oben bleiben, sollte der fcl auch gegen einen scheinbar übermächtigen gegner einmal ein paar pünktchen holen. das klappt aber nur, wenn die ganze mannschaft in topform ist. spielt man so wie heute gegen gc, ist selbst der sieg gegen la chaux de fonds am mittwoch im cup ein ding der unmöglichkeit.

daten

Luzern – Grasshoppers 0:3 (0:2). – Allmend. – 6814 Zuschauer. – Schiedsrichter: Studer. –

Tore: 32. Cabanas 0:1. 44. Dos Santos 0:2. 65. Smiljanic 0:3. –

Luzern: Zibung; Lambert, Seoane, Roland Schwegler, Claudio Lustenberger; Ferreira, Renggli (69. Gajic), Wiss, Chiumiento (69. Schirinzi); Ravasi, Frimpong (80. Pacar). –

Grasshoppers: Jakupovic; Rolf Feltscher, Vallori, Smiljanic, Daprelà; Salatic, Cabanas; Lulic, Zarate, Dos Santos; Touré. –

Bemerkungen: Luzern ohne Tchouga, Veskovac, Kukeli und Karanovic (beide verletzt), Grasshoppers ohne Colina (gesperrt) sowie Bobadilla, Mikari, Callà und Sutter (alle verletzt). Verwarnungen: 15. Seoane (Reklamieren). 31. Schwegler (Foul). 77. Claudio Lustenberger (Foul).

[quelle: nzz online]

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