basic instinct 2

tja, der spyker c8 laviolette ist nach etwa zwei minuten film bereits geschichte. in diesen zwei minuten verstehen es die macher allerdings perfekt, das auto von seiner besten seite zu zeigen und den sound in die gehörgänge aller anwesenden zu hämmern. herrlich.

ansonsten spielen autos natürlich keine hauptrollen mehr. das tut sharon stone. und nur sharon stone. als männerfressendes biest catherine tramell schlägt zu. im oben erwähnten spyker schiesst sie zum zeitpunkt ihres sexuellen höhepunktes in die themse. der junge mann, der ihr das vergnügen verschafft hat, kann leider nicht mehr aussteigen und so kommt es zur mordanklage.

michael glass (david morissey) ist psychiater und soll tramells zustand beurteilen. natürlich wird er vom ersten treffen an permanent mit bissigen bemerkungen und lüsternen blicken beschossen. das ganze vollzieht sich im headquarter der swiss re, also in der legendären gherkin of london. ein perfekter schauplatz für einen hochglanz erotiktrhiller dieser art.

was nun passiert, ist zu grossen teilen voraussehbar. und trotzdem macht es spass, den akteuren zuzuschauen. tramells manipulationskünste spielen dabei eine wichtigere rolle, als der pure sex, wobei auch dieser nicht zu kurz kommt. genial aber, wie eigentlich jeder meint, der andere wolle ihn verarschen. so hetzt tramell ihren seelenklempner gegen den polizisten washburn auf. die beste kollegin von glass ist plötzlich auf tramells seite und selbst seine ex-frau scheint in die fänge der schriftstellerin geraten zu sein.

die schauplätze sind allesamt gut gewählt. so findet man sich auch einmal in einem dreckigen sexclub im londoner rotlichtmilieu zur orgie wieder. alles in allem zelebriert sich sharon stone sehr gut selber. es bleibt aber auch ein bisschen der eindruck, als ginge es nur um die steigerung des selbstbewusstsein der hauptdarstellerin. dass der genau hinschauende kinobesucher trotzdem die kissen in ihren brüsten entdeckt dürfte da allerdings nicht sonderlich gut ankommen. 😉 trotzdem ist stone nach wie vor eine hochattraktive frau, die perfekt für die rolle der catherine tramell geschaffen ist.

ich finde, der film wird zu unrecht in zu hohem masse schlecht gemacht. er erzeugt eine nicht wegzudiskutierende spannung und kann durchaus als erotisch betrachtet werden. die darsteller sehen, vielleicht mit ausnahme des polizisten washburn, zum anbeissen aus und passen vorzüglich in die stylishe umgebung.

erstaunlich: im kinosaal fanden sich etwa genau so viele frauen wie männer. ob es an der bisexuellen ausrichtung tramells liegt?

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.