endlich wieder im angebot!

die rassentrennung ist zurück, wie haben wir sie doch vermisst!

die liebe mobiliar schliesst mit bestimmten staatsangehörigen («aus dem balkan», was ja eine sehr genaue beschreibung ist…) keine autoversicherungen ab. sympatisch!

das prinzip der rassentrennung ist in zentraleuropa seit dem zweiten weltkrieg ja etwas in verruf geraten. aber der mobiliar sind solche machenschaften gerade recht, um sich vor den «statistisch eindeutig risikobehafteteren» menschen zu schützen.

falls man das aus meinen formulierungen nicht sehen sollte: ich finde das verhalten der mobiliar ganz klar diskrimnierend, rassistisch und schon fast kkk würdig.

links:
nzz-online
swiss info
aargauer zeitung
blick-leserbriefe
magazin gegen ignoranz im alltag
kosovarisches forum

8 Antworten auf „endlich wieder im angebot!“

  1. oh well…
    wirklich erschreckend sind die idiotischen leserbriefe im blick. die leute sind offenbar nicht in der lage zu erkennen, dass nicht alle mitglieder einer bevölkerungsgruppe gleich sind.

    das problem mit der mobiliar wird sich wahrscheinlich von selber lösen:

    wer öffentlich durch Wort, Schrift, Bild, Gebärden, Tätlichkeiten oder in anderer Weise eine Person oder eine Gruppe von Personen wegen ihrer Rasse, Ethnie oder Religion in einer gegen die Menschenwürde verstossenden Weise herabsetzt oder diskriminiert oder aus einem dieser Gründe Völkermord oder andere Verbrechen gegen die Menschlichkeit leugnet, gröblich verharmlost oder zu rechtfertigen versucht, wird mit Gefängnis oder Busse bestraft.

    wer eine angebotene Leistung, die für die Allgemeinheit bestimmt ist, einer Person oder einer Gruppe von Personen wegen ihrer Rasse, Ethnie oder Religion verweigert, wird mit Gefängnis oder Busse bestraft.

  2. leider nein
    Ich bin mir da nicht so sicher…. der Bundesrat(ich glaub der wars..) hat vor ca. einem Jahr beschlossen, dass unterschiedliche Behandlungen gewisser Etnien erlaubt sind wenn die Grundlage dafür Statistische Zahlen sind… Es wurden ja auch schon vor einem Jahr die Versicherungsprämien der ‹Balkanesen› erhöt…
    sprich… Eine Bekannte von mir: Krankenschwester,54 jährig, seit 25 Jahren in der Schweiz, seit dieser Zeit Unfallfrei musste eine Erhöhung von satten 40% in kauf nehmen!!!

    zum einen Verstehe ich die Versicherungen… Ich bin auch nicht bereit mehr Versicherung zu bezahlen nur weil manche das Gefühl haben mal feste auf die Tube zu drücken(nei Amade bisch nid du gmeint…) Laut statistik sind die Umfallzahlen ja doch einiges höher bei den östlern…
    aber es ist absolut unhaltbar dass desswegen allen personen aus einer solchen region eine versicherung einer bestimmten Firma verwehrt wird. ob aber überhaupt noch jemand aus der Region zur generali will glaub ich nicht…. fürs marketing wars sicherlich scheisse….

    Fazit: auch diese aktion von Genarali fürt zu prämienerhöhung.

    gruss aus bern

  3. weird
    der Bundesrat(ich glaub der wars..) hat vor ca. einem Jahr beschlossen, dass unterschiedliche Behandlungen gewisser Etnien erlaubt sind wenn die Grundlage dafür Statistische Zahlen sind…
    das wäre ja absurd. ich finde, das gesetz ist in dieser beziehung ziemlich eindeutig, da gibts wenig interpretationsspielraum.

    zum einen Verstehe ich die Versicherungen… Ich bin auch nicht bereit mehr Versicherung zu bezahlen nur weil manche das Gefühl haben mal feste auf die Tube zu drücken(nei Amade bisch nid du gmeint…)

    ja, aber dann muss die prämie für die person, die riskanter fährt, erhöht werden. nicht für alle, die zufälligerweise aus dem selben gebiet kommen. ich habe keine lust, höhere prämien zu bezahlen, bloss weil ich ein mann bin, obwohl männer statistisch gesehen im vergleich zu den frauen schlicht nicht auto fahren können.

  4. sag ich ja..
    Stimmt eigentlich…

    wiso bezahlen männer gleich viel wie frauen… (ist das überhaupt so??) Die versicherungen müssten wennschon verpflichtet sein die ganze kostenabwälzung statistisch zu begründen… aber ich höre jetzt schon den Blick schreien… Ist es eigentlich nicht ein grundsatz, dass Versicherungen den sinn haben kosten auf die masse zu verteilen im falle eines Schadens eines einzelnens… könnte man sich nicht darauf berufen?? kannst du mir sicher bantworten oder??

  5. frauen und männer
    ich glaube schon, dass frauen teilweise weniger bezahlen. und ich finde das absolut daneben, statistik hin oder her. ich kann doch nichts dafür, dass viele männer das gefühl haben, dass schnell auto fahren ihren schwanz vergrössert. ich hatte noch nie einen autounfall, und ich habe nicht vor, je einen zu haben, und ich habe auch nicht vor, mehr zu bezahlen, bloss weil andere männer idioten sind.

    kein ahnung, wie versicherungen genau eingeschränkt sind. im bund steht aber zum beispiel folgendes:

    Jedes Risiko in der Autoversicherung werde einzeln geprüft, heisst es weiter. Bei Neukunden stütze man sich unter anderem auf eigene Statistiken. Diese zeigten «interessante Unterschiede»: PS-starke Autos wiesen im Schnitt mehr Unfälle auf als kleinere Modelle, junge Frauen weniger als junge Männer, geleaste Wagen mehr als gekaufte. Unterschiede gebe es auch zwischen den Nationalitäten, sogar zwischen den Kantonen. «Insbesondere Junglenker aus dem Balkan haben eine zweieinhalb bis dreifach höhere Schadenbelastung als Schweizer Autofahrer im selben Alter».

  6. Was ist…
    …vom Vorschlag zu halten, dass JEDER Automobillenker beim Neuabschluss einer Versicherung den höchsten Prämiensatz bezahlt und nach fünf Jahren berechnet die Versicherung aufgrund des Gewesenen, wie sich die Prämie reduziert? Schadenfreie Lenker in der Zeit dürfen ab dann mit einer satten Reduktion der weiteren Jahresprämien rechnen, Unfallfahrer zahlen weiterhin hohe Prämien, bis sie auch mal 5 Jahre sauber sind.
    Nur so zur Diskussion, kann gerne verrissen werden…

  7. gute lösung
    Schadenfreie Lenker in der Zeit dürfen ab dann mit einer satten Reduktion der weiteren Jahresprämien rechnen, Unfallfahrer zahlen weiterhin hohe Prämien, bis sie auch mal 5 Jahre sauber sind.
    find ich auf den ersten blick fair. schlechte autofahrer werden nicht wirklich bestraft, dafür belohnt man diejenigen, die sich mühe geben. vielleicht sollte man darauf rücksicht nehmen, wer den unfall verursacht hat.

  8. Was mir…
    …noch in den Sinn kam vor dem Zubettgehen 😉

    Man sollte beim «Aufschläge vergleichen» die jeweilige Prämienbasis berücksichtigen. Wenn jemand (zB Stefs Bekannte) sagt, seine Prämie gehe 40% rauf, spielt es eine Rolle, ob er/sie den max. Bonus (sagen wir 65%) hat (zB nach 25J u’frei) und 40% mehrbezahlt (das wären dann 49% : 35*1.4) und ergo eine Zunahme von 14% auf die Prämienbasis gesehen. Oder der Rabatt reduziert sich um 40% auf noch 25% => Das wären dann 75% der Basisprämie aber eine über 100%ige Erhöhung des Rechnungsbetrages. Oder der/die Betreffende steht dank eines Unfalles (wo hoffentlich nichts gravierendes passierte) auf der Prämienstufe 140%, da entsprechen dann 40% Preisaufschlag einer effektiv 56%igen Erhöhung gegenüber der Basis.

    Also wieder mal nach dem Motto: glaube keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast… oder so.

    Es ist wieder mal superindividuell die Sache… Jeden ‹preicht› es im Geldbeutel anders, alle werden über einen Kamm gezogen. Kaum sinnvoll…

    Aus der Sicht der Versicherer ist die Haltung nachvollziehbar: man sucht gute Risiken und schliesst schlechte Risiken aus. An anderer Stelle plädierte ich bereits für die Haltung von Unternehmen (Bier gefällig 😉 ), so auch hier. Dass die Sache dann ethisch problematisch ist und eine politische Dimension kriegt, das ist ein anderes Thema (da liegt keine Wertung drin). Da muss ich halt wieder sagen, dass das System Mängel hat. Eine einzelne Firma kann halt, wenn es mit dem Gesetz keine Konflikte gibt, schneller agieren. Sie sollte halt einfach abwägen ob es eine gute Idee ist. Scheint so, dass nicht… (was auch meiner Meinung entspricht, um das klarzustellen).

    Fröhliches Prämienrechnen und good n8!

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