yb wechselt zu naturrasen

das sollten sich die luzerner verantwortlichen für das neue stadion einmal ganz genau anschauen: weil die kosten für den kunstrasen in bern scheinbar zu hoch sind, will man im stade de suisse bald wieder auf das echte gras setzen. es wäre eine entscheidung im sinne der spieler. denn wirklich gerne spielt keiner auf kunstrasen. aus dem artikel der nzz:

Man höre und staune: Die Ersetzung des Kunstrasens durch Naturrasen scheint nur eine Frage der Zeit. «Das Traktandum steht oben in der Agenda», bestätigt Kaenzig. Plötzlich wird erzählt, dass die Rentabilität der künstlichen Unterlage gar nicht so vortrefflich ist, als «virtuelles Zeitalter» bezeichnet Kaenzig die Phase vor Jahren, als der Fifa-Präsident Joseph Blatter davon erzählte, die WM in Südafrika werde auf Kunstrasen ausgetragen.

nzz online

bsc young boys – fc luzern 6:1

ach ja, fussball wurde auch noch gespielt. aber ehrlich gesagt, habe ich nun wirklich gar keine lust auf dieses spiel einzugehen. nicht, weil wir verloren haben, sondern weil jetzt der fokus einfach dieser protectas-geschichte bleiben sollte. so etwas darf nirgends passieren, am allerwenigsten aber in der schweiz. ein land, dass die meinungsäusserungsfreiheit so sehr in den vordergrund stellt, muss sich sorgen machen, wenn ein transparent an einem fussballmatch von einer privaten sicherheitsfirma entfernt werden soll. dass diese dann noch mit gewalt gegen unbeteiligte vorgeht, setzt dem ganzen die hässliche krone auf.

kurz: luzern hatte anfangs ein paar chancen, traf das tor aber nicht. in der folge war nur noch yb am spielen und treffen. 2:0 zur pause, wenig später 4:0, obwohl der fcl wieder leicht am aufkommen war. immerhin sorgte yb-leihspieler joetex frimpong für den gnadentreffer. am schluss kassierte man nochmals zwei tore und war damit nicht einmal schlecht bedient.

daten

Young Boys – Luzern 6:1 (2:0). Stade de Suisse. – 19’071 Zuschauer. – Schiedsrichter: Rogalla. – Tore: 12. Varela 1:0. 33. Yapi 2:0. 51. Häberli 3:0. 58. Hochstrasser 4:0. 72. Frimpong 4:1. 89. Schneuwly 5:1. 91. Doumbia 6:1. –

Young Boys: Wölfli; Portillo, Baykal, Affolter; Christian Schwegler, Hochstrasser, Yapi, Raimondi; Degen (67. Doumbia), Häberli (67. Schneuwly), Varela (84. Eudis). –

Luzern: Zibung; Lambert, Roland Schwegler, Seoane, Bertin; Zverotic, Renggli (63. Gajic), Veskovac, Chiumiento (63. Paiva); Ravasi (72. Pacar), Frimpong. –

Bemerkungen: YB ohne Regazzoni (gesperrt), Doubai (U 21), Lüscher (nicht im Aufgebot), FCL ohne Ferreira (gesperrt), Tchouga, Lustenberger, Kukeli (alle verletzt). 78. Pfosten- und Lattenschuss von Raimondi. Verwarnung: 25. Portillo (Foul).

was passierte gestern im luzerner sektor?

das spiel in bern zwischen dem bsc young boys und dem fc luzern lief so, wie es meistens läuft. die luzerner anhänger feuerten ihr team trotzdem pausenlos und lautstark an. so weit, so normal. doch dann, gegen ende der ersten hälfte verstummte auf einmal der luzerner support und wandelte sich in ein gellendes pfeifkonzert. ich suchte zuerst nach einem auf dem boden liegenden spieler auf dem feld, doch das spiel lief ganz normal weiter. dann sah ich einen tumult im luzerner fan-sektor. was war da bloss los?

was jetzt kommt,basiertauf *gerüchten:* angehörige der privaten sicherheitsfirma protectas sollen in den sektor gestürmt sein. sie sollen luzerner anhänger daran gehindert haben, eines ihrer transpratente aufzuhängen. auf diesem transparent stand die internetadresse nein-zu-polizeiwillkür.ch. dabei geht es um ein referendum, das unter anderem auch von nationalräten getragen wird. doch damit nicht genug. die sicherheitsleute sollen zudem wahllos auf einzelne luzerner fans eingeprügelt haben.

es wäre wohl traurige ironie, dass gerade gegen die gegner der polizeiwillkür die selbige angewandt wurde.

ich schreibe diesen beitrag in der annahme, dass wohl in keiner zeitung über die vorfälle berichtet wird. wenn nicht gerade petarden auf unbeteiligte geschmissen werden, (was natürlich extrem dumm und gefährlich ist) wird nicht gerne über die fanszene berichtet. besonders dann nicht, wenn ein fehlerhaftes vorgehen auf seiten der sicherheitskräfte offensichtlich scheint…

bsc young boys – fc luzern 6:1

manchmal hat man eben glück. der fc luzern hatte diese saison schon ziemlich viel davon. immer wieder spielte man zumindest unentschieden, auch wenn man spielerisch nicht wirklich zu überzeugen wusste. auch in der ersten hälfte gegen die young boys nahmen die luzerner das glück wieder in anspruch. immer wieder scheiterten häberli, varela und konsorten in aussichtsreichsten positionen. der fcl dagegen hatte wenig zu bieten. davide chiumiento überlief zwar immer wieder christian schwegler, konnte aber jeweils keine optimalen pässe schlagen. lustrinelli lief wieder viel, stand aber sehr oft im abseits. plötzlich, am ende der zweiten hälfte gelang den gästen ein schöner spielzug. auf einmal fand sich tchouga in bester abschlussposition. natürlich liess sich der kameruner nicht zweimal bitten und verwertete souverän zum ziemlich ungerechten 0:1.

nach der pause powerte yb weiter. ungebrochen war der wille, den fc luzern mit einer packung nach hause zu schicken. und so sollte es auch kommen. ab der 49. minute fielen 3 tore im sieben-minuten-takt. der widerstand der sforza-jungs war nicht mehr spürbar. man hatte sich bereits aufgegeben. dabei stand auch die yb-abwehr nicht allzu sicher. so aber kassierten die zentralschweizer weitere 3 tore innerhalb der letzten zehn minuten. es war am schluss nicht die höhe der niederlage, die weh tat, sondern die art, wie man sie einfach über sich ergehen liess. es fehlte an herz und kampfgeist. es fehlte an motivation.

es bleiben nun fast drei wochen bis zum nächsten spiel. bis dahin muss sich die einstellung des teams grundlegend ändern, sonst kassiert man sogar gegen die espen zuhause drei, vier tore.

daten

Young Boys – Luzern 6:1 (0:1)

Stade de Suisse, Bern. – 14 677 Zuschauer. – SR Wermelinger.- Tore: 44. Tchouga 0:1. 49. Raimondi 1:1. 56. Yakin 2:1. 64. Häberli 3:1. 84. Joao Paulo 4:1. 87. Marco Schneuwly 5:1. 89. Häberli 6:1.

Young Boys: Wölfli; Christian Schwegler (57. Zayatte), Tiago, Portillo, Raimondi; Yapi, Hochstrasser; Varela (86. Marco Schneuwly), Yakin, Regazzoni (60. Joao Paulo); Häberli

Luzern: Zibung; Lambert, Roland Schwegler, Maric, Lustenberger; Wiss, Cantaluppi; Rachane (69. Diethelm), Tchouga, Chiumiento; Lustrinelli (74. Felipe).

Bemerkungen: YB komplett, Luzern ohne Seoane und Clemente (verletzt) und Bader (U-21-Einsatz). Verwarnungen: 25. Wyss, 39. Hochstrasser (beide Foul), 51. Schwegler (Foul, im nächsten Spiel gesperrt), 57. Cantaluppi (Foul), 86. Yakin (Foul, im nächsten Spiel gesperrt).

heisst die luzerner allmend bald eichhof-arena?

laut der heutigen ausgabe der neuen luzerner zeitung ist für fcl-präsident walter stierli «alles vorstellbar» wenn es um ein namessponsoring für das neue stadion geht. in der schweiz hat man bisher von der namensvermarktung neuer stadien abgesehen, weder in basel, noch in genf oder bern wurde mit dem stadionbau eine dahingehende namensänderung vorgenommen. in deutschland wird das langsam normalität, ist dem fussballfan aber wohl nur bei der bayarena (bayer leverkusen) und der allianz arena (bayern münchen) ein wirklicher begriff.

ich fände es sehr schade, wenn ein name einfach so geopfert würde. wankdorf, letzigrund, espenmoos, tourbillon, aber auch hardturm, st.jakob, maladière oder eben allmend sind namen, die schon seit dutzenden von jahren in den köpfen der fussballverrückten sind. doch es sind nicht nur emotionale, konservative argumente, die gegen einen verkauf des stadionnamens sprechen.

was ist, wenn der vertrag nach 10 oder 15 jahren ausläuft? wird dann der name erneut geändert? ist das nicht nur der anfang, und wird nicht bald sogar der mannschaftsname verkauft? für den verkauf des namens des stadions spricht natürlich die finanzielle seite. so könnte ein teil der ca. 3 millionen an betriebskosten bestimmt gedeckt werden.

in st.gallen hat man diesen schritt in richtung totale vermarktung übrigens bereits getan. das neue stadion, welches momentan direkt bei ikea an der autobahn ensteht, wird den namen afg-arena erhalten.

he will entertain us!

yesss, endlich sind sie auf dem weg: meine robbie-tickets. 🙂 schon vor monaten gekauft, werden sie erst relativ kurz vor dem concert (23-8-2006) ausgeliefert. nun muss ich also nur noch auf unsere post hoffen.

hm, früher war doch noch smart sponsor, oder? dafür haben die wohl kein geld mehr. nur: für t-mobile dürfte die werbung in der schweiz herzlich wenig bringen.