sparsam autofahren – aber wie?

möglichst wenig sprit verbrauchen, dass will ja irgendwie jeder. die benzinpreise sind zwar noch verhältnismässig tief, trotzdem möchte man sparen wo es geht. aber wie fährt man denn eigentlich sparsam? autobild hat in einer der letzten ausgaben 5 tipps erarbeitet, die allesamt simpel umzusetzen sind.

1. ohne gas starten, sofort losfahren und früh in den nächsthöheren gang schalten. tendenziell immer den höheren gang wählen.
2. gewicht sparen: unnötigen ballast aus koffer- und innenraum entfernen. gepäck-, ski- oder fahrradträger abmontieren.
3. den luftruck der reifen um 0,2 bar erhöhen, was zwar den komfort leicht schmälert, dafür eben kraftstoff spart.
4. vorausschauend fahren, überflüssiges bremsen vermeiden und rollen lassen.
5. vollgasfahren vermeiden, gesetzliche tempogrenzen einhalten und jeweils sanft gas geben.

klingt doch gar nicht so schwierig, oder? bei einem vesuch in der selben ausgabe von autobild (38, 21-9-2007) wurde ein minderverbrauch von 1,5 liter erzielt. testwagen war ein vw passat bluemotion. das interessante ist aber nicht der verbrauch, sondern die fahrzeit. diese hat sich bei der «sparfahrt» gegenüber der normalfahrt sogar noch um eine halbe minute von 13.34 auf 13:04 verkürzt.

an inconvenient truth

oder:eineunbequeme /wahrheit,/ denn in winti werden anders als in der kinostadt luzern, alle filme in synchronisierter version gezeigt. das ist uncool und durchaus ein grund, nie mehr in winterthur ins kino zu gehen.

der film präsentiert jene wahrheit, die ich schon spätestens seit dem geografieunterricht an der kanti kenne. dort war severin disler mein lehrer, und das klimathema war sein grösstes anliegen. rückblickend ist mir in erinnerung, wie unfair und parteiisch er bei prüfungen und referaten war, aber auch, mit welcher inbrunst er uns aufforderte, jetzt etwas zu ändern. er hatte recht.

al gore zeigt also nichts neues. das muss er auch nicht, denn was bekannt ist, ist durchaus erschütternd genug. wir haben ein major problem, was unser klima anbelangt, und wenn wir uns nicht schnell ändern, wird die zukunft unserer kinder ziemlich übel. der film an sich ist eigentlich nur eine al-gore-presentation, die mit persönlichen erlebnissen des former-next-president aufgehübscht wurde. erstaunlicherweise braucht es auch gar nicht mehr. er zeigt die zusammenhänge, welche die temperatur auf unserem planeten immer weiter steigen lässt. für alle, die das noch nicht wirklich begriffen haben, ist der film ein echtes must see. auch die anderen sollten ihn sich anschauen, denn schliesslich können wir dieses problem nur gemeinsam lösen.

deswegen ärgerte mich nicht einmal der falsche tipp, wir müssten mehr hybrid-autos fahren. hybrid-autos haben neben tieferem verbrauch im stadverkehr erhebliche nachteile: überland ist der verbrauch höher, momentan sind nur wenig effiziente otto-verbrennungsmotoren im hybridpackage erhältlich, die zwei antriebe machen ein hybridfahrzeug schwerer.

ansonsten werden am schluss diverse sinnvolle hinweises gegeben, wie man persönlich etwas ändern kann. fürs erste reicht wohl der eine: geht euch diesen film anschauen!