mont ventoux – irgendwann

als wir 2002 zum mont ventoux hinauf fahren wollten, war die strasse leider gesperrt. von tour-de-france-sendungen weiss ich, welch spektakuläre aussicht ich da verpasst habe. heute hat mich die sammlung von wallpapers vom car magazine daran erinnert, dass ich da irgendwann nochmals (ganz) hoch fahren will.

wahrscheinlich werde ich nicht wie das car magazine zwischen mehreren sportwagen wählen können… aber spass machen wird das auf jeden fall. irgendwann…

tour de france in den augen von peter sloterdijk

in einem interview mit dem spiegel spricht der philosoph peter sloterdijk über die tour de france und den sport an sich. ein wie ich finde hochinteressanter beitrag aus einer etwas anderen warte. obwohl ich radrennen an sich langweilig finde, ertappe ich mich doch jedes jahr wieder, wie ich teile von etappen der tour de france im tv schaue. schon eine eindrückliche sache, nicht nur landschaftlich. aber es ist auch offensichtlich, dass eine solche rundfahrt ohne dopping kaum in dieser zeit gefahren werden könnte. zurück zu sloterdijk; hier mal ein auszug aus einer seiner gewohnt langen antworten:

Der Sport verhält sich zum Alltag wie das Heilige zum Profanen. Er bildet eine Modellwelt, in der sich alles, was man aus der Durchschnittswelt kennt, in einer höheren Verdichtung darstellt. Hier gelten dieselben Werte wie anderswo, aber eben in Reindarstellung. Deswegen ist dort der Gedanke der reinen Leistung bedeutsamer als überall sonst. In der Grauzone des Normalen ist der Betrug normal, in der Modellwelt muss er verpönt sein.

breaking news: im radsport wird gedopt

es kam für alle beteiligtenextrem *überraschend,* als vor kurzem auch ex-favorit alexander winokurov des dopings überführt werden konnte. dass nun der einzige dänische fahrer im feld, mickael rasmussen, von seinem eigenen team aufgrund von dopingverdacht von der tour zurückgezogen wird, ist noch viel überraschender. ich meine, dass einer, der sich so lange an der spitze halten konnte, das mit regelwidrigen mitteln erreicht haben soll ist doch gerade im sonstsosauberenradsport wirklich erstaunlich. aber jetzt sind bestimmt all die bösen doper von der tour ausgeschlossen.

immerhin gibt es noch extrem saubere fahrer wie fabian cancellara, der schon so clean ist, dass er eine erklärung, freiwillig auf doping zu verzichten, sicher nicht zu unterschreiben braucht.

enttäuschend ist dagegen, dass der tagesanzeiger keine rennberichte mehr schreiben wird. muss ich jetzt den blick lesen? ob so viel text verstehe ich doch bestimmt
nicht all die gut recherchierten details.