em 2008 – die qualifizierten mannschaften

nun ist die qualifikation abgeschlossen und die folgenden 16 länder sind an der em 2008 mit in der schweiz und österreich dabei:
– topf 1: schweiz, österreich, griechenland, holland
– topf 2: kroatien, italien, tschechien, schweden.
– topf 3: rumänien, deutschland, portugal, spanien.
– topf 4: polen, frankreich, türkei, russland.

dabei lässt sich bis zur auslosung noch nicht viel über die entstehenden gruppen sagen. doch halt, die deutsche gruppe ist wohl schon bekannt. ich tippe mal auf österreich, schweden und russland als gegner für deutschland. unsere nördlichen nachbarn bekommen ja traditionsgemäss die leichteste gruppe. allerdings ist unter den 16 mannschaften keine, die ich als freilos bezeichnen würde.

schweiz – nigeria 0:1 – köbi soll endlich gehen!!!

ach, zum glück hab› ich mir kein ticket für dieses spiel gekauft. ein jammer, was der alte mann an der linie aus diesen topspielern macht. einfach unglaublich, dass er noch immer die unterstützung der gesamten fussballprominenz der schweiz hat. ein blinder sieht doch, dass wir mit köbi kuhn als nati-trainer im nächsten sommer anunserer eigenen europameisterschaft schon in der vorrunden – kläglichst – ausscheiden werden.

worte zum spiel? auch gegen die vogts-kicker aus nigeria liess kuhn nur einen nominellen stürmer spielen, nämlich blaise nkufo. klar, dass so nicht gerade ein offensivfeuerwerk abgebrannt wurde. im gegenteil, das spiel war zum einschlafen. magerkost vom feinster. zu allem elend war auch noch barnetta (sonst mit abstand der beste schweizer spieler) meilenweit von seiner topform entfernt und konnte dem spiel überhaupt keine impulse geben. dass gegen ende der zweiten hälfte die nigerianer ein tor schossen, war nur noch das tüpfelchen auf einer miserablen schweizer leistung.

p.s. jungs, wenn ihr mich in der em 2008 lügen straft, bin ich mehr als froh. hopp schwiiz.

war fiat-chef marchionne der ferrari-fahrer?


wunderschön: ferrari 599 gtb fiorano
[foto: zündung.ch]

der blick berichtet (scheinbar) in der printausgabe, die az ebenfalls. wenn aber selbst die nzz-online über den fall schreibt, wird wohl etwas dran sein. fiat-chef sergio marchionne soll einen ferrari 599 gtb fiorano auf der a1 kaltverformt haben. echt schade um den schönsten ferrari der letzten 20 jahre. die polizei will nicht sagen, wer der fahrer war. das nährt natürlich den verdacht umso mehr.

die wesentlichen abschnitte aus der ap-mitteilung:

Gemäss Polizeimitteilung vom Samstag spielten sich die Ereignisse am Freitagnachmittag wie folgt ab: Ein 76-jähriger Franzose war mit seinem Renault Laguna im Kanton Solothurn auf der Überholspur der A1 in Richtung Zürich unterwegs. Die vor ihm fahrenden Autos gerieten ins Stocken, weshalb der Fahrer abbremste und sein Auto zum Stillstand brachte.

Der rote Ferrari folgte mit einem Abstand von rund 25 Metern und fuhr rund 100 Kilometern pro Stunde. Als der 55-jährige Lenker aus dem Kanton Zug das Manöver vor ihm wahrnahm, leitete er eine Vollbremsung ein, konnte aber eine Kollision mit dem Heck des Renault nicht mehr verhindern.

Durch die Wucht des Aufpralls wurden im Ferrari 599 GTB die Airbags ausgelöst, worauf der Fahrer nichts mehr sehen konnte und sein Auto nach rechts steuerte. Dabei geriet das Fahrzeug über den Normal- und Pannenstreifen auf das Anschlussstück der Leiteinrichtung, schlitterte halb auf der Leitplanke weiter und kam schliesslich stark beschädigt zum Stillstand. Verletzt wurde laut Polizei niemand. Der Sachschaden an Fahrzeugen und Autobahneinrichtung beläuft sich auf mehrere zehntausend Franken.

bald tempolimit in deutschland?

vor nicht allzu langer zeit war ich kurz in stuttgart – mit dem auto. die fahrt dahin führte auch über tempolimitbefreite zonen. doch es war kaum möglich, mehr als etwa 150 – 160 km/h über längere zeit zu fahren. der grund dafür ist schnell gefunden, die autobahn war zu stark befahren. viele lkws machten die rechte spur zur autofreien zone. also fanden sich links die ganz schnellen und auch die ganz langsamen. viele fuhren richttempo 130, während die «premiumfahrer» in ihren audi, bmw und mercedes natürlich lieber schneller unterwegs waren. alles in allem führte das zu einer sehr unbehaglichen situation, die grosses gefahrenpotential aufwies. der unterschied zwischen den lahmen lkws sowie den richtgeschwindigkeit fahrenden autos und den 200-km/h-blochern ist einfach zu gross. unfälle gibt es auf limitfreien autobahnen erwiesenermassen nicht mehr. aber wenn etwas passiert, dann in der regel etwas schlimmes mit grösseren folgen. aufgrund des geschwindigkeitsunterschiedes ist das nicht mehr als logisch.

endlich hat in deutschland die spd das tempolimit wieder einmal in die politische agenda zurückgebracht. es werden vor allem umweltschutz-argumente als grund dafür genannt. für mich bleibt aber der sicherheitsaspekt zentral.

inzwischen haben die autoverrückten natürlich längst reagiert und seiten ins internet gestellt, auf welchen man sich gegen das tempolimit aussprechen kann. die argumente sind keine – machismo pur. kostproben gefällig?

Wir als das Land in dem die besten Autos gebaut werden sollten kein Tempolimit haben. Das würde viele Arbeitsplätze kosten. Denn die nachfrage nach schnellen autos würde stark zurück gehen. Ist typisch für diese Regierung wenn sie nicht weiter wissen machen sie irgendeinen sinnlosen mist.

Will mein Auto ausfahren,verdammt nochmal!!!

Arschgefickt auf 130 km/h! Wir werden so oder so schneller fahren, ob dieses Gesetz kommt oder nicht!! Scheiß drauf.

Umweltschutz ist alles schön und gut, aber ich denke dass nicht nur Deutschland was dafür tun sollte, sondern auch andere Länder durch beispielsweise die Einführung von TÜV o.ä. !!!!!!!!!!!!!

ihr seht… alles hochintelligente menschen, die sich da für eine erhaltung des status quo einsetzen. es ist in meinen augen absolut klar, dass es kein vernünftiges argument für eine tempolimitfreies fahren auf den autobahnen gibt. deshalb empfehle ich die internetseite pro-tempolimit.de,
die auch einige einleuchtende argumente für die geschwindigkeisbegrenzung ins feld führt.

endlich vorbei: wahlkampf 2007

er war eine für schweizer verhältnisse hässliche angelegenheit, der wahlkampf 2007. mit rassistischen plakaten und harten bandagen wurde um die wählergunst gebuhlt. nun haben all die flyer, all die podiumsdiskussionen, all die wahlarenen und all die heuchlerischen interviews ein ende. die würfel sind gefallen, oder besser die wahlcouverts. für das nächste mal wünsche ich mir – wohl vergebens – einen wahlkampf, in welchem es wirklich um themen geht.

zum ersten mal habe ich vor dieser wahl die dienste von smartvote.ch genutzt. die wahlempfehlung fiel mit den [secondos+|http://www.secondos-plus.ch auf eine partei, die sich nicht vom geschreie anderer parteien anstecken liess. ob ich sie auch tatsächlich gewählt habe… lass ich mal offen. 😉

kurt imhof und die svp

in einem (natürlich viel zu) langen artikel, den das magazin grosszügig essay nennt, referiert soziologie- und publizistikprofessor kurt imhof zur bürgerlichkeit der svp. kurz: sie ist es nicht. vielleicht sogar das gegenteil. und dann findet sich da noch eine besonders süffige passage:

[…] patriotische gefühle kann man sich bei der svp holen – allerdings nur in kombination mit einem antibürgerlichen antietatismus, einer antihumanistischen asylpolitik, einer antivölkerrechtspolitik, einer antisozialreformpolitik, einer politik der steuerungerechtigkeit, einer antikulturpolitik freysingerischen zuschnitts, einem der bürgerlichen kultur konträren personenkult, einer im kalten krieg stecken gebliebenen landesverteidigungspolitik und einem antiliberalen kampf gegen eine «classe politique», der man seit 1928 angehört. zudem hat der patriotismus der svp keinerlei zukunftsorientierung: er bezieht seine kraft nur aus der tatsache, dass es kein anderes projekt schweiz gibt. der svp-patriotismus ist ausschliesslich negativ geladen, dient also den antis dieser partei als metaphysischer gral. die parteiführung der svp hat der svp den bürgerlichen inhalt genommen, besteht aber erfolgreich auf der bürgerlichen verpackung. ihre mitglieder empfinden sich als die einzig wahren bürgerlichen. […]

[quelle: das magazin, 42/2007: 47]

sehr geschickt ist der zeitpunkt, der für die veröffentlichung dieses essays gewählt wurde. einerseits lässt das magazin eindeutig durchschimmern, wo es politisch steht. andererseits besteht durch den unmittelbar bevorstehenden wahltermin nicht die gefahr, dass es dafür allzu grosse prügel geben wird. nice.

oje oje… die schweiz taucht gegen die usa

mein gott, so wird das gar nichts mit der euro 2008. die usa hätten ruhig auch 2:0 gewinnen können. schliesslich hat der schiedsrichter einen klaren elfmeter für die gäste nicht gepfiffen. das beste war aber das interview mit köbi kuhn: noch ruhiger müsse man spielen. noch ruhiger? dann pennen die rotweissen jungs ja noch auf dem spielfeld ein. es gibt viele dinge, die das spiel der schweizer nati nötig hätte, mehr ruhe gehört definitiv nicht dazu. vielmehr mangelt es an power, an schnelligkeit und an kreativität. weiter verstehe ich nicht, wie man gegen ein team wie die usa mit einem ein-mann-sturm antreten kann. sowohl marco streller als auch blaise nkufo waren als stürmer völlig wirkungslos, obwohl sie viel arbeiteten.

naja, immerhin haben wir nicht zuhause 3:0 gegen die tschechen verloren. (der musste noch sein) 😉

feuerbrand

die roten kreuze markieren deutlich: dieser weissdorn muss gefällt werden. grund ist der sich ausbreitende feuerbrand. ebenso wie der weissdorn muss auch unser quittenbaum wegen der krankheit gefällt werden. auf dem nächsten bild erkennt man den befall sehr gut. es zeigt ebenfalls den weissdorn.

lord of war und die realität

inzwischen haben nicht nur lkm und ich lord of war gesehen, sondern auch hardman. übereinstimmendes fazit: der film ist eindrücklich und auf jeden fall sehenswert.

für jene, die es noch nicht wissen im film geht es um den internationalen waffenhandel. damit die schweiz endlich keine entscheidende rolle in diesem dreckigen geschäft spielt, gibt es die eidgenössische volksiniative «für ein verbot von kriegsmaterial-exporten». eine sehr sinnvolle sache in meinen augen. deshalb bitte ich euch nochmals, unterschreibt! merci.

hier unterschriftenbogen runterladen

facts wird eingestellt

also irgendwie ist mir das ja ein rätsel. das nachrichtenmagazinfacts wird eingestellt. nur in einem einzigen jahr seit 1995 fuhr das heft gewinne ein. warum bloss? lag es an der kritischen, eher links gerichteten berichterstattung? war die qualität zu tief? oder gibt die schweizer nachrichtenlandschaft gar nicht genug her, um wöchentlich ein lesenswertes magazin herauszugeben? kam das mehrfach geänderte layout nicht an?

mir gefiel das magazin gut. sicher, wie überall gab es schlechte und gute artikel. aber mich überzeugte vor allem der themenmix und der starke focus auf die schweiz. ausserdem vermittelten die schreiberlinge mir das gefühl, dass sie kein blatt vor den mund nehmen würden.

tja nun ist es also vorbei. nein, noch nicht ganz. nächsten donnerstag erscheint die allerletzte ausgabe von /facts./ ich freue mich darauf!

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offizielle mitteilung von der facts-homepage:

Einstellung des Nachrichtenmagazins FACTS

Das Nachrichtenmagazin FACTS soll eingestellt werden. Dies haben Verwaltungsrat und Unternehmensleitung von Tamedia nach intensiver Diskussion über die wirtschaftliche Situation und die Perspektiven der Wochenzeitschrift beschlossen.

Der Entscheid steht unter dem Vorbehalt der Mitwirkungsrechte der betroffenen Mitarbeitenden. Die letzte Ausgabe des 1995 lancierten FACTS soll voraussichtlich am Donnerstag, 28. Juni 2007, erscheinen.

In den zwölf Jahren seines Bestehens schrieb FACTS lediglich in einem Jahr keine Verluste. Auch mehrere Neugestaltungen des Nachrichtenmagazins brachten nicht den erhofften wirtschaftlichen Erfolg. In den letzten Monaten haben Verwaltungsrat und Unternehmensleitung von Tamedia zudem verschiedene Zukunftsoptionen für FACTS geprüft und Verhandlungen mit möglichen Partnern geführt. Leider erwies sich keine der geprüften Optionen als wirtschaftlich tragfähig. Verwaltungsrat und Unternehmensleitung von Tamedia sehen deshalb im vielfältigen und hart umkämpften Wochenmarkt keine Perspektiven für das Nachrichtenmagazin.

Als Folge der Einstellung von FACTS werden in Redaktion und im gemeinsamen Verlag Zeitschriften von Tamedia insgesamt 53 Stellen abgebaut. Für die betroffenen 64 Mitarbeitenden wird nach anderen Arbeitsstellen innerhalb der bestehenden Medien und der geplanten Projekte von Tamedia gesucht. Im Falle von Kündigungen stellt Tamedia den betroffenen Mitarbeitenden ergänzende Leistungen zur Verfügung. Diese sehen beispielsweise bei einer ordentlichen Kündigungsfrist von drei Monaten eine Verlängerung der Kündigungsfrist bei Stellenlosigkeit um maximal drei Monate oder die Kompensation eines allfälligen Lohnunterschiedes während maximal acht Monaten bis Ende Mai 2008 vor.

Auf Herbst 2007 wird der Verlag Zeitschriften von Tamedia neu organisiert. An die Stelle der bisherigen, zentralen Verlagsstruktur für alle Zeitschriften tritt ein Verlagsleitermodell für die Titel Annabelle und Schweizer Familie.

Den Abonnentinnen und Abonnenten von FACTS offeriert Tamedia die Umwandlung ihrer laufenden Abonnements in Abonnements der übrigen Titel von Tamedia. Bei Titeln mit einem im Vergleich zu FACTS günstigerem Abonnementspreis wird die Abonnementsdauer entsprechend verlängert. Alle Abonnentinnen und Abonnenten werden in den nächsten Tagen schriftlich informiert.

Die Werbekunden von FACTS erhalten das Angebot, bereits gebuchte Inserate zu attraktiven Konditionen in anderen Titeln von Tamedia zu veröffentlichen.

Alle Entscheide, die die Einstellung von FACTS betreffen, stehen unter dem Vorbehalt der Ergebnisse der Konsultation der Mitarbeitenden.