Salt

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Die Frucht ist salzig geworden, Orange heisst jetzt Salt. Das Logo ist anscheinend ein schlichter Schriftzug mit Punkt am Ende. Und: Er verwendet eine Serifenschrift. Ebenfalls auffällig: Orange hatte immer die kommunizierenden Menschen in den Mittelpunkt der Werbung gerückt, Mobiltelefone sah man da nie. Schon die ersten Werbebilder von Salt zeigen Leute mit Smartphones in den Händen. Eigentlich recht langweilig.

Das ist auch das Fazit aus den Werbefilmen, die man auf der Salt-Website ansehen kann. Sie verwenden fröhliche aber etwas lahme Musik, sie bringen Botschaften auf recht «bünzlige» Art rüber und sie haben einen kleinen Fehler drin («Wir brauchen kein TV»). Das ausgeflippteste Element ist noch das Wort «Nice.», was schon recht viel über den Auftritt sagt. Irgendwie wirkt alles recht konservativ, aber halt auch ein bisschen so, als würde man es schon lange kennen. Hässlich ist das neue CI definitiv nicht, aber halt ein wenig altbacken. Ich hoffe, dass man bei den Angeboten ein bisschen mehr Mut walten lässt. Sowas in die Richtung verspricht schon mal der «Pass». Mit ihm müsse man nur einmal zahlen, um dann ein ganzes Jahr sein Telefon zu nutzen.

das neue iphone

so, nur der vollständigkeit halber hier noch das video über das neue iphone. gizmodo ist auf äusserst zweifelhafte weise in den besitz dieses recht endgültig aussehenden prototyps gelangt. nach geplatzter orange/sunrise-fusion muss man es sich als sunrise-kunde weiterhin über einen der beiden anderen provider besorgen und dann… ähm… freischalten. mal sehen, wie man als gebundener swisscom-kunde dazu kommt…

orange und sunrise fusionieren – doch nicht

im november habe ich mich noch aufgeregt, dass durch die fusion der beiden privaten mobilfunkanbieter sunrise und orange der wettbewerb weiter eingeschränkt würde. in der diskussion hat sich aber gezeigt, dass wohl das gegenteil der fall wäre. die beiden hätten als grosser konkurrent zur swisscom eine stärkere position erlangt und dadurch möglicherweise zu einer preissenkung beitragen können. das steht nun alles im konjunktiv. denn die weko hat die fusion unterbunden, was bestimmt noch einige wellen werfen wird. für mich schaut es zumindest auf den ersten blick so aus, als würden nur sehr fadenscheinige argumente für das fusionsverbot angegeben. die weko meint laut sda-meldung:

Mit drei Anbietern bleibt im Schweizer Mobilfunkmarkt nach Ansicht der Weko noch eine gewisse Wettbewerbsdynamik bestehen. Und der Markt sei offen für Innovationen.

wer die preise vergleicht, kann über die «gewisse wettbewerbsdynamik» nur lachen. warum der markt für innovationen weniger offen wäre, wenn statt drei nur noch zwei anbieter dabei wären, muss mir noch jemand erklären.

orange und sunrise fusionieren

na toll, damit bietet sich dem kunden dann wieder eine alternative weniger. es bleibt dann nur noch die wahl zwischen dem trägen, überteuerten exmonopolisten und dem preiswerten angebot, das in der netzabdeckung möglicherweise winzige lücken aufweist. im falle des apple iphone ist das swisscom-angebot nicht nur zu teuer, sondern auch noch unflexibel: die mindestvertragslaufzeit beträgt zwei jahre. wenn ich dann noch daran denke, dass ich in luzerns zentrum auf den balkon der wohnung gehen muss, wenn ich vernünftigen empfang will…

naja, auf jeden fall will das französisch-dänische unternehmen eine starke nummer zwei im mobilfunkmarkt sein. spontan glaube ich nicht, dass orange und sunrise zusammen mehr als die summe ihrer teile sein können. das problem in der schweiz ist weder ihre netzabdeckung noch die grösse der beiden provider. es ist die konservative haltung der konsumenten. sie vergleichen weder preise noch leistungen. für sie ist das vertrauen in den ex-staatsbetrieb ungebrochen.

nzz online

handyrechnungen in der schweiz zu hoch

endlich schreibt mal jemand darüber. ich habe das im fall von swisscom wiederholt gesagt und wohl auch hier irgendwo geschrieben. ein witz, wie viel man in der schweiz für mobile dienste zahlt. der tagesanzeiger zeigt heute im wirtschaftsteil, wie viel gewinn die provider pro franken auf der rechnung machen.

sunrise 0.25 chf
orange 0.32 chf
swisscom 0.46 chf

therese wenger, sprecherin von orange, meint: Die Tarife und Margen sind in der Schweiz unter anderem höher, weil der grösste Teil der Kunden nicht auf billigere Angebote anspricht. schon spannend, aber der preis scheint tatsächlich ein verkaufsargument zu sein. und zwar nicht der tiefe, sondern der hohe preis. ich jedenfalls interpretiere wengers aussage so, dass kunden höhere preise mit höherer qualität verbinden und deshalb ihr abo oder ihren anbieter nicht wechseln mögen. oder aber sie sind einfach zu faul zum wechseln.

iphone 3g unlock funktioniert

ok, ich geb’s ja zu, gestern wollte ich noch warten. aber heute musste ich es einfach ausprobieren, zumal in den kommentaren auf dem blog des dev-teams ein user mit der gleichen situation auftauchte: iphone mit orange simlock und eine sunrise simkarte. nach einigen fruchtlosen versuchen klappte es mit der yellowsn0w version 0.9.4 schliesslich doch. mein vorgehen:

1. iphone mit itunes auf die aktuelle firmware 2.2. updaten.
2. mit quickpwn jailbreaken und aktivieren (dazu ist eine funktionsfähige orange-sim nötig). das klingt schwierig, ist aber dank einfacher menüführung sehr simpel.
3. pin-abfrage bei der sunrise-sim deaktivieren. dazu nimmt man ein anderes handy und schaltet die sim-abfrage (normalerweise) im menü einstellungen aus.
4. cydia öffnen und untermanage die source http://apt9.yellowsn0w.com hinuzufügen. dann diese quelle auswählen und yellowsn0w installieren.
5. jetzt wird’s spannend: das iphone mit dem powerbutton aus- und dann wieder anschalten. jetzt läuft yellowsn0w.
6. die alte orange-sim entfernen und die aktive sunrise-sim einführen.
7. jetzt sollte oben links das wort «sunrise» für das sunrise netzwerk auftauchen. sollte dies nicht der fall sein, empfiehlt das dev-team, den flugzeug-modus kurz anzuwenden und die sim-karte wiederholt herauszunehmen.

wem das alles zu kompliziert klingt: bei iclarified gibt es ein tutorial mit video.

hier noch der beweis: 2.28.00 und sunrise 3g

vielen dank an das dev-team und user kipik

bitter sweetie

sweetie? nie gehört. klingt aber irgendwie lecker. und schaut ja durchaus auch so aus. das grüne ovale ding kommt aus israel in die schweiz. doch so sweet war dann diese mischung aus grapefruit, limette und orange nicht wirklich. im gegenteil. nachdem man sich durch die superdicke schale gekämpft hat, wartet eine extrem bittere haut, die sich um die fruchtfleischsegmente hüllt, darauf weggeknübelt zu werden. ist man dann nach jahren mal beim fruchtfleisch angelangt, merkt man bald, dass die kammern extrem dickwandig sind. durch ihre zähheit abgeschreckt, entschied ich mich, nur den saft aus den dingern zu saugen. der ist dann süss-sauer und durchaus lecker. isst man aber einen normalen «schnitz», wird man ob der bitterkeit zusammenzucken.


grössenvergleich: links eine normale zitrone

die bilder, die ich im netz gefunden habe, zeigen allesamt eher gelbliche schalen und im text steht meist irgendwas von «aromatisch» und «süss». deshalb könnte es auch sein, dass meine sweetie einfach noch unreif war. im laden hatte es aber nur grüne, weshalb ich davon ausging, dass dies wohl die farbe einer reifen frucht sei…

simlock auf iphone 2g verschwunden?

gestern brachte ich meinaltes iphone, welches nun corinnes iphone ist, auf den aktuellen stand der software. also 2.0.2. es handelt sich um ein at&t gerät, das mit orange-sim läuft. nach dem letzten update hatte ich es mit pwnage bearbeitet. das wollte ich nun wiederholen. doch corinne hat irgendwie panische angst vor der ananas. sprich: sie denkt, das gerät werde irgendwann implodieren und für immer kaputt sein, wenn man es mit dieser bösen software behandelt. nach dem update gab sie den sim-code ein und siehe da: das iphone 2g funktionierte prächtig. ganz ohne hack lässt sich mit orange-sim telefonieren und angerufen werden klappt auch. der at&t simlock ist also verschwunden.

iphone 3g simlock doch noch ausgetrickst

nach dem sehr enttäuschenden versuch mit simable und einigen softwaremässigen spielereien, bin ich zum schluss gekommen, noch mal das glück mit einem sim-karten-adapter zu versuchen. nachdem ich vorgestern auf ricardo bestellt hatte, lag das teil heute in meinem briefkasten. die folie hat exakt die form der sim-karte und ist sehr, sehr dünn. der einbau ist einfach, allerdings brauchts zum einfahren des sim-halters ins iphone geduld und etwas feingefühl. die folie verfing sich bei mir ganz leicht im gerät, weshalb sie nun am ansatz etwas gekrümmt ist. und zwei andere dinge müssen noch beachtet werden: das iphone sollte vor der operation ausgeschaltet sein und die bossprefs müssen deinstalliert sein. aber: es funktioniert!

obwohl ich mich sehr schnell wieder an das kleine w880i von sony ericsson gewöhnt hatte, muss ich schon zugeben, dass man die unzähligen iphone-funktionen sehr schnell vermisst. auch wenn immer wieder gesagt wird, das ganze sei nur ein hype: für mich gibt es momentan kein besseres handy.

grüne einzahlungsscheine

ich gehe mal davon aus, dass die meisten von euch nur rote und orange einzahlungsscheine kennen. ab und zu sieht man ja mal wieder ’nen blauen. aber die grünen, die sind nun wirklich schon sehr lange weg. wie lange weiss ich selbst nicht. aha, ein klick und man weiss es eben doch: seit genau zehn jahren sind die grünen einzahlungsscheine weg. noch länger her dürfte es allerdings sein, als die meisten rechnungen noch von hand geschrieben wurden. zumal es sich ja um einen nicht eben kleinen betrag handelt.