stierli will an ciriaco sforza festhalten

wie in einem tele tell interview erklärt wird, will der präsident des fc luzern walter stierli am trainer ciriaco sforza festhalten. diese aussage lässt sich scheinbar auf diverse gespräche der fcl-geschäftsleitung mit den spielern zurückführen.

nebenbei: mario cantaluppis vertrag wird nicht verlängert. er wird sich nach oder schon während der rückrunde einen neuen job suchen müssen.

fc luzern – fc st.gallen 1:1

eines vorweg: mario cantaluppi hat einen riesigen schritt voran getan. endlich zeigte er einsatz und biss. sein forechecking führte mehrmals zu guten szenen für den fc luzern. so wie er in der ersten halbzeit aufgetreten ist, könnte cantaluppi eine echte verstärkung für den fcl sein.

wie dave zibung in einem interview nach dem spiel zu protokoll gab, wollte man dieses spiel undbedingt gewinnen. und: man merkte das sogar. die erste halbzeit gehörte ganz klar dem fc luzern, der zwar nicht gerade ein offensivspektakel bot, aber ganz eindeutig die besseren chancen verbuchen konnte. eine davon verwertete mauro lustrinelli in mustergültiger manier, indem er einen schafen flachpass von paquito ins tor ablenkte. zuvor hatte maric die st.galler führung kümmerlich vergeigt. seit langem konnte man auf der allmend wieder einmal qualitativ ansprechenden fussball geniessen. weniger genussvol gestaltete sich wohl der abend nach dem spiel für schiri laperrière. er hatte einen glasklaren elfmeter (koubsky liess lustrinelli über die klinge springen) nicht gegeben, der schiedsrichterinspitient hat’s notiert.

bekannterweise ist luzern nicht sonderlich gut im verteidigen von 1:0-führungen. auch an diesem tag nicht. nach der pause spielte bei st.gallen feutchine für di jorio. er brauchte nur zehn minuten, bis ihn bader durch einen verpatzten befreiuungsschlag perfekt lancierte. feutchine nahm die einladung an und traf locker über den aus dem tor geeilten zibung. bei luzern wurde in der halbzeit der vielversprechende sascha imholz durch den wie immer topmotivierten josé luis mamone ersetzt. dieser rackerte viel, konnte aber nicht verhindern, dass die luzerner kräfte langsam schwanden. die zweite halbzeit gehörte also klar den st.gallern, die ihr chancenplus allerdings nicht zu nutzen wussten.

sf bericht

daten

Luzern – St. Gallen 1:1 (1:0)

Allmend. – 5751 Zuschauer. – SR Laperrière. – Tore: 14. Lustrinelli 1:0. 55. Feutchine 1:1.

Luzern: Zibung; Lambert, Pascal Bader, Dal Santo, Claudio Lustenberger; Cantaluppi, Imholz (46. Mamone); Makanaki (62. Sam), Paquito, Lustrinelli; Tchouga.

St. Gallen: Razzetti; Zellweger, Koubsky, Mijat Maric, Cerrone; Di Jorio (46. Feutchine), Gelabert, Gjasula (86. Muntwiler), Marazzi (77. Ciccone); Mendez, Aguirre.

Bemerkungen: Luzern ohne Fabian Lustenberger, Mettomo, Diethelm und Seoane (alle verletzt), St. Gallen ohne Garat, Alex und Malenovic (alle gesperrt) sowie Callà (verletzt). 67. Lattenschuss von Gjasula.

fc luzern – fc thun 1:2 – cantaluppi muss weg!

erst mal was zum titel: ich gebe jedem neuen spieler eine chance. als christian brand vor einigen jahren zum ersten mal spielte, fand ich ihn dermassen schlecht, dass ich an einen klassischen fehlkauf glaubte. brand belehrte mich bald eines besseren. auch bei cantaluppi drängte sich mir dieser verdacht früh auf. im zusammenspiel mit seoane schien er aber auf einmal seine berechtigung und auch seine freude am spiel gefunden zu haben. inzwischen ist längst wieder ernüchterung eingekehrt. seoane fällt lange aus, lupo spielt katastrophal. wenn er nicht gerade steht, joggt er allerhöchstens, sprinten sieht man ihn vielleicht zwei mal pro spiel. sein aktionsradius beschränkt sich auf den mittelkreis und seine lieblingsanspielpartner finden sich in der verteidigung. statt den klugen pass in die tiefe zu wagen, wird lieber auf einen aussenverteidiger abgelegt. das spiel schläft ein, überraschungsangriffe gehen nie von cantaluppi aus. dass dabei noch äusserst arrogant auftritt und nach den spielen lieber mit fotografen oder journalisten spricht, als dass er sich bei den fans bedankt, trägt sein übriges bei. nach dem spiel gegen thun ist für mich klar: mario cantaluppi muss den fc luzern verlassen. lieber heute als morgen. statt den jungen moral beizubringen lebt er eine miese motivation vor und gibt meistens nach 70 minuten schon auf. genc mehmeti hat bestimmt nicht die gleichen fähigkeiten, würde sich aberimmer 100% für den club einsetzen. deswegen hoffe ich, dass er bald in die erste mannschaft zurückkehrt.

zum spiel: die erste hälfte war eine einzelne frechheit. sie begann mit sams aussetzer, der einen penalty verursachte. wer nach 4 minuten zuhause zurückliegt, hat das spiel noch nicht verloren. doch der fcl zeigte in hälfte eins keinen willen, das resultat zu korrigieren. im gegenteil: nur dank zibungs grosstaten konnte man mit nur einem tor in die pause gehen. über ein 3:0 hätte man sich nicht beklagen dürfen.

der einmal mehr schwache lustrinelli verletzte sich, was ridge munsy die möglichkeit gab, sich zu präsentieren. ausserdem wurde bader durch mehidic ersetzt. der u18-spieler zeigte viel einsatz, leider blieb er glücklos und hatte vielleicht etwas zu viel respekt vor den thunern. immerhin traf tchouga schon 4 minuten nach der pause zum ausgleich, was die blauweissen wieder hoffnung schöpfen liess. und tatsächlich: es gab tatsächlich einige spielzüge, die nun diese bezeichnung auch verdienten. leider hatte lambert in der 73. minute einen aussetzer, was die thuner eiskalt zur erneuten führung zu nutzen wussten. in der endphase kam noch sorgic (ebenfalls u18) für makanaki. auch er setzte sich gut ein und dürfte uns in zukunft noch viel freude bereiten. schon am mittwoch steht wieder ein spiel gegen thun an. dann muss endlich ein ruck durch die mannschaft gehen. denn ausser den beiden lustenberger, tchouga und zibung konnte man keinem eine genügende leistung attestieren.

sing: einer von uns, einer von uns, genc mehmeti ist einer von uns!
oder: genc, genc, hooligenc!
come on, herr sforza, es ist zeit, den beisser wieder in der ersten mannschaft einzusetzen.

daten

Luzern – Thun 1:2 (0:1)

Allmend. – 5977 Zuschauer. – SR Kever. – Tore: 4. Zahnd (Foulpenalty) 0:1. 49. Tchouga 1:1. 73. Bühler 1:2.

Luzern: Zibung; Lambert, Mettomo, Sam, Claudio Lustenberger; Cantaluppi, Bader (46. Mehidic); Makanaki (79. Sorgic), Fabian Lustenberger, Tchouga; Lustrinelli (42. Munsy).

Thun: Bettoni; Gerber, Zahnd, Deumi, Glarner; Nyman, Friedli; Schönenberger (67. Ferreira), Gavatorta, Scarione (93. Di Fabio); Rama (64. Bühler).

Bemerkungen: Luzern ohne Seoane und Righetti (verletzt), Büchli (gesperrt) und Dal Santo, Andreoli und Paquito (nicht im Aufgebot). Thun ohne Hämmerli (gesperrt) und Dosek (verletzt). Pfostenschuss von Bühler. Verwarnungen: 8. Deumi (Handspiel), 69. Gavatorta (Foul), 78. Friedli (Unsportlichkeit, Ballwegschlagen), 83. Tchouga (Foul). 94. Claudio Lustenberger und Ferreira).