mcdreamy fährt in le mans!

was habe ich mich in den letzten tagen zurückgehalten. problemlos hätte ich die hits mit bildern und gerüchten über danica patrick (natürlich im swimsuit) und deren formel-1-ambitionen nach oben treiben können. aber nein, ich blieb standhaft. 😉 aber jetzt, jetzt kann ich einfach nicht mehr anders: grey’s anatomy superstar patrick dempsey fährt das 24-stunden-rennen von le mans.

mcdreamy wird dabei einen ferrari f430gt steuern. er wird für das team seattle zusammen mit joe foster fahren.

also los, girls! tickets gibt es ebenso hier wie auch weitere informationen zur veranstaltung.

le mans classic 2008 – bilder online

wie man bereits dem früher online geschalteten video anmerkt, handelt es sich beim le mans classic um einen event der absoluten extraklasse. kein wunder also, das dort der legendäre ferrari 250 gt swb breadvan herumkurvte. nun sind alle meine bilder online auf zündung.ch. jene von michi r. werden dann später noch folgen. die fotos sind in drei galerien aufgeteilt:

bilder vom renngeschehen und daran beteiligten fahrzeugen
bilder von besucherfahrzeugen
bilder, die autos der marke alpine zeigen

le mans classic 2008 – das video

so langsam haben wir das le mans classic 2008 verdaut. die menge der hochkarätigen fahrzeuge war schlicht sensationell. das video zeigt in rohen fetzen einige – vor allem akustische – highlights der zwei tage in le mans. von der blubbernden renn-corvette bis zum nervtötenden saab zweitakter ist alles mit dabei. unter anderem gibt es zwei ferrari 250 gt berlinetta, zwei aston martin dbr, verschiedene ford gt40 und diverse andere rennwagen zu sehen. und es gibt einen ordner, der sein funkgerät mit aller wucht auf die motorhaube eines drängelnden transporters schmettert (1:09). besonders schön ist die szene, in welcher sich der fahrer eines ferrari f50 den schweller an der bordsteinkante ruiniert (4:09). ein abgewürgter motor eines aston martin db4 gt gehört ebenfalls zu den eher lustigen momenten. auch ein turbinenfahrzeug ist mit von der partie. klangliches highlight dürfte der matra v12 (ab 5:25, blaugrünes auto) sein…

dress code zum zweiten

so sahen wir (in etwa) aus. und neben all den kurzhosigen und auch sonst nicht gerade schönen engländern, holländern und deutschen fielen wir zumindest auf. vielleicht sogar positiv. 😉

blogabstinenz

keine ahnung, wie lange ich mittlerweie jeden verdammten tag mindestens einen kleinen winzigen beitrag geschrieben habe. heute fährt das zündung.ch-team zum 24 stunden rennen von le mans. da wir das allerallerallerbilligste hostel genommen haben, ist kaum damit zu rechnen, dass ich dort wlan habe. von daher verabschiede ich mich mal bis montag.

geniesst die zeit ohne dauerndes reloaden meiner page. 😉

endlich wird das verbot von rundstreckenrennen aufgehoben

nun endlich mein lange versprochener beitrag zu diesem thema, das erstaunlichen anklang in der medienöffentlichkeit fand. ich ordne ihm mal untersports ein, auch wenn er vielleicht genausogut in den bereichpolitics passen würde.


1955: ein mercedes slr springt über einen austin healey 100s, die tragödie nimmt ihren lauf

richtig, von formel 1 steht im titel noch kein wort. das war meiner meinung auch der grösste fehler in giezendanners kampagne für die aufhebung des veralteten verbots. wie wir inzwischen alle wissen, wurde 1954 zum letzten mal ein grand prix in der schweiz durchgeführt. dann kam es 1955 zur katastrophe von le mans, wo über 80 menschen den tod fanden. als folge davon verbot man in der schweiz sämtliche rundstreckenrennen. dieses verbot hielt sich bis ins jahr 2007. weiterhin erlaubt blieben bergrennen und slaloms, die allerdings einzeln auf zeit gefahren werden. warum motocross- und supermotardrennen weiterhin legal waren, ist mir nicht klar. auch diese werden auf – wenn auch nur temporär aufgebauten – rundstrecken gefahren.

doch zurück zu giezendanner. seine vision vom formel-1-rennen in der schweiz brachte ihm zwar viel aufmerksamkeit, aber auch sehr viel gegenwind. dabei wäre das gar nicht nötig gewesen, da auch nach der aufhebung des verbots ein formel-1-rennen in der schweiz noch in weiter ferne liegt.


1-5-1994: ayrton senna da silva stirbt nach einem abflug in der tamburellokurve von imola. seither ist kein fahrer mehr durch einen unfall ums leben gekommen

*sicherheit*
mit dem argument der sicherheit verbot man damals die rennen. zu dieser zeit wahrscheinlich ein sinnvoller entscheid, wenn man daran denkt, dass die fahrer nicht angeschnallt waren und die zuschauer kaum geschützt vor den boliden die rennen beobachteten. heute ist alles anders. die autos haben in einem enormen mass an sicherheit hinzugewonnen. moderne rennstrecken verfügen über grosszügige auslaufzonen, die in einem ersten teil asphaltiert sind, damit die piloten unbeschadet den weg zurück auf die strecke finden. danach werden sie von verschiedenen sand- und kiesbetten abgebremst um im extremfall in reifenstapeln zu enden. erst dahinter beginnt die leitplanke und der darüber gespannte zaun, der die zuschauer schützt. skurilerweise sind die über die ganze zeit erlaubten bergrennen um einiges gefährlicher. die zuschauer wagen sich teilweise gefährlich nahe an die strecke. vielerorts sind gefährliche stellen nur mit einzelnen strohballen gesichert. noch prekärer sieht die situation bei den populären supermotard-rennen aus. mit viel tempo schiesst das starterfeld ellbogen an ellbogen auf die erste kurve zu. nicht auszudenken, wenn einige der motorräder stattdessen geradeaus fahren. dort stehen meist viele zuschauer…


2007: die lackierung des honda f1 ist erst der anfang, die formel 1 wird sich in zukunft verstärk in richtung umweltschutz bewegen

*umweltschutz*
eine rennstrecke sei einerseits ein schlechtes signal in sachen umweltpolitik und auf der anderen seite würden diese rennmaschinen wahnsinnig viel umweltverschmutzung verursachen. das sind zwei vorwürfe, die man in den letzten wochen häufig hören musste. ok, das mit dem falschen signal sehe ich. momentan ist es einfach noch nicht /cool,/ sparsam zu fahren. das könnte sich aber spätestens dann ändern, wenn die königsklasse des motorsports, die formel 1, auf hybridantrieb wechselt. das zweite argument dagegen ist viel löchriger. natürlich verursachen die autos auf der strecke eine gewisse verschmutzung. doch der grossteil der umweltverschmutzung resultiert aus dem anreiseverkehr. im ausland gibt es bei den meisten rennstreckend das problem, dass sie nicht mit öffentlichen verkehrsmitteln erreicht werden können. ich bin davon überzeugt, dass man das in der schweiz besser lösen könnte und würde. doch selbst dann dürften die verbleibenden leute, die mit autos anreisen, für mehr umweltverschmutzung verantwortlich sein, als es die rennautos sind. das ist auch der grund, dass ich annehme, das jeder grossanlass, der über 100’000 menschen anzieht, ähnlich umweltverschmutzend sein dürfte. ich habe dazu kein zahlenmaterial gefunden, muss es also bei meinen annahmen belassen.


auch die motogp oder andere serien könnten die kapazität einer strecke auslasten

*rentabilität*
ein weiteres gegenargument war die mangelnde rentabilität, wie sie sich momentan z.b. beim hockenheimring zeigt. in der tat ist das ein problem. nur ist es schlussendlich das problem der investoren und nicht jenes der öffentlichen hand. ich glaube, dass ein rundkurs in der schweiz sehr wohl profitabel sein könnte. ganz ohne formel 1.

peter wyss, intimer kenne der rennsportszene und redakteur der automobilrevue, hat dahingehend interessante ansichten: «es gibt zahlreiche meisterschaften, die in den ländern ohne grossen motorsport, zu denen die schweiz zu zählen ist, ein oder zwei mal pro jahr das grosse publikum anziehen.» [ich denke, er meint hier die wtcc, die dtm, aber auch die truck wm, motogp oder superbike] «für den rest der saison deint eine anlage für nationale rennen, clubsport, ausbildung und für die industrie» ich teile peters meinung voll und ganz.