japaner wollen buckelwale fangen

als ich vor zehn jahren in boston war, hatte ich die gelegenheitwhalewatching zu machen. zuvor hatten mich wale nicht speziell interessiert und die fahrt auf dem meer war mehr als normales freizeitprogramm gedacht. doch als ich die tiere dann zu gesicht bekam, änderte sich meine einstellung ihnen gegenüber schlagartig. nie zuvor hatte ich so etwas gesehen. am besten beschreibt man das wohl mit dem begriff «unbeschreiblich». zwei der tiere schwammen wenige meter von unserem schiff entfernt parallel dazu. immwer wieder tauchten sie ab und zeigten ihre imposanten flossen (fluken).

der fang der bis zu 15m langen wale ist seit 1963 international verboten. nun wollen die japaner die jagd auf diese tiere wieder aufnehmen. zu «forschungszwecken» sollen 50 buckelwale gefangen und getötet werden. tatsächlich gibt es im verbot die ausnahmeklausel für den fang zu wissenschaftlichen zwecken. 50 tiere – das mag gemessen an einem bestand von ca. 35’000 buckelwalen weltweit wenig erscheinen. doch im verlinkten nzz-online-artikel warnen naturschützer:

Buckelwale sind sehr sensibel und leben in engen Gruppenverbänden. Deswegen kann schon ein einziger Todesfall äusserst schädlich sein.

tatsächlich gibt es wohl keinen vernünftigen grund, die seltenen meeressäuger zu töten. die «inneren organe» sollen studiert werden. wozu es dafür fünfzig tote buckelwale braucht, versteht nun wirklich niemand. es versteht sich von selbst, wo die reste der «forschungsobjekte» landen werden: auf den tellern von japanischen feinschmeckern. japan sollte sich schämen.

endlich: erste bilder vom nissan gt-r

unter autofans wurden sie sehnlichst erwartet, die ersten bilder vom neuen nissan gt-r. er ist der erbe des legendären nissan skyline gtr. der zweitürer ist wohl das schärfste gefährt, dass aus japan kommt. und nun ist endlich auch eine rechtsgelenkte version im fahrplan. kein wunder: wunschgegner ist kein geringerer als der porsche 911 turbo.

die technischen daten des nissan gt-r könenn sich sehen lassen: aus einem 3,8 liter v6 mit zwei turbos holen die japaner 473 ps (porsche turbo 480). 590 nm drehmoment lassen aufhorchen (620 nm). wie sein konkurrent aus stuttgart soll der gt-r in unter vier sekunden auf 100 km/h sprinten. fast schon selbstverständlich, das er ebenso auf permanenten allradantrieb vertraut. in den usa soll er für 80’000 usd auf den markt kommen. gegenüber dem porsche kann nissan aber noch ein killerargument ins feld führen: der skyline-nachfolger verfügt über ein sechsgang-doppelkupplungsgetriebe. die höchstgeschwindigkeit wird mit 310 km/h angegeben, genau gleich schnell wie der porsche also.

das design ist typisch japanisch. es kommt ohne effekthascherei aus. leider war ein fester heckflügel scheinbar unverzichtbar. ansonsten ist der gt-r schlicht aber dennoch sehr aggressiv gezeichnet. am besten gefällt mir die heckansicht.