grasshoppers club zürich – fc luzern 1:0

der fc luzern begann auch im fast leeren letzigrund (die zuschauerzahl 4100kann nicht stimmen) wieder schwungvoll. die ersten fünf minuten gehörten klar dem tabellenletzten, den hoppers blieb nur das verdutzte zuschauen. was dann kam, musste jedem fcl-fan einfach weh tun. die grasshoppers wurden regelrecht eingeladen, in den luzerner strafraum vorzudringen. die verteidigung konnte zwar wieder auf den innenverteidiger vergara zurückgreifen (dank protest gegen seine zwei sperren), war aber dennoch heillos überfordert. auch der chilene selbst sah dabei mehrmals schlecht aus. es war nicht etwa eine schlechte phase des fcl, nein, die ganze erste halbzeit war richtig mies. es war einzig er katastrophalen chancenauswertung der temporär-platzherren zu verdanken, dass zur pause die null noch stand. nein, das stimmt so nicht: david zibung erreichte als einziger beim fcl normalform und hielt wie schon in genf auch einige unhaltbare.

leider ging es in der zweiten hälfte im selben stil weiter. weil etter rotgefährdet war, wurde er schon in der ersten halbzeit durch gajic ersetzt. zur pause kam dann noch chiumiento für den an diesem tag wirkungslosen frimpong. tatsächlich war beim fcl das mittelfeld das problem, die angriffsauslösung klappte überhaupt nicht. die hoppers spielten weiterhin druckvoll, was schliesslich in der 60. minute zum verdienten tor durch raul bobadilla führte. erst jetzt erwachten die schwarz gekleideten blauweissen aus ihrem tiefschlaf. so gehörte die letzte viertelstunde eindeutig dem fc luzern. chiumiento und lustenberger hatten dabei nach sehenswerten einzelvorstössen die besten ausgleichsmöglichkeiten. die luzerner nummer 8 scheiterte dabei äusserst knapp am torgehäuse, eldin jakupovic wäre geschlagen gewesen. doch die niederlage war aufgrund der schlechten leistung leider das gerechte resultat.

daten

Grasshoppers – Luzern 1:0 (0:0). – Letzigrund. – 4100 Zuschauer. – SR Bieri. – Tor: 60. Bobadilla 1:0. –

Grasshoppers: Jakupovic; Voser, Feltscher, Colina, Daprela; Salatic; Lulic, Cabanas, Zarate (74. Schultz); Linz, Bobadilla (79. Toko). –

Luzern: Zibung; Lambert, Schwegler, Vargara, Lustenberger; Etter (38. Gajic); Renggli (80. Ravasi), Scarione, Ferreira; Frimpong (46. Chiumiento), Paiva. –

Bemerkungen: Grasshoppers ohne Vallori (gesperrt), Callà, Dos Santos und Smiljanic (alle verletzt). Luzern ohne Diarra, Seoane, Veskovac und Wiss (alle verletzt). 78. Pfostenschuss von Chiumiento. Verwarnungen: 27. Etter (Foul). 54. Cabanas (Foul). 87. Schwegler (Foul).

fc luzern – grasshoppers club zürich 0:3

mit 4° war es gar nicht so extrem kalt auf der allmend, trotzdem verliess ein grossteil der zuschauer die tribünen lange vor spielende. lieber setzten sie ihr samstagabendprogramm mit erfreulicherem fort. denn die platzherren zeigten die schlechteste leistung auf heimischem rasen, seit rolf fringer das traineramt übernommen hat. die grasshoppers, rein von den namen herr sicher eine tolle mannschaft, mussten sich gar nicht gross abmühen. denn es waren vor allem die zentralschweizer, die sich mühselig nach vorne zu kombinieren versuchten, dann immer wieder den ball leichtfertig verloren und von neuem beginnen mussten. in der 33. minute nutzte ricardo cabanas eine unsicherheit david zibungs, indem er einen freistoss an der mauer vorbei in die torhüterecke schob. es war die erste chance der gäste. ok, die luzerner hatten bis zu diesem zeitpunkt gar keine, weshalb das resultat durchaus das spielgeschehen wiedergab. dos santos bezwang zibung vor der pause ein zweites mal und entschied das spiel somit schon vor dem tee. als randnotiz sei erwähnt, dass der miserable schiri studer einen den luzernern zustehenden eckball vor der pause nicht mehr ausführen liess.


einziges echtes highlight an diesem abend: der verletzte raul bobadilla mit seinem sohn

ich hätte in der pause wohl joetex frimpong vom feld genommen, denn er wirkte wie ein fremdkörper und konnte nicht eine gute szene für sich verbuchen. doch rolf fringer liess die unveränderte mannschaft noch einige minuten weiter spielen. tatsächlich kamen die blauweisen nun tatsächlich ein bisschen besser ins spiel und als sich lustenberger erstmals etwas mehr zutraute, war ravasi in der mitte zum einschieben bereit. 2:1! nein, denn ravasi soll bei lustenbergers ballabgabe im abseits gewesen sein. die tv-bilder werden das hoffentlich aufzuklären wissen. später foulte feltscher den wirbligen chiumiento offensichtlich im strafraum, wobei der penaltypfiff ausblieb. smiljanic machte in der 66. mit dem dritten hoppers-tor endgültig den sieg für die zürcher klar.

der weg zum ligaerhalt ist noch weit. will man wirklich oben bleiben, sollte der fcl auch gegen einen scheinbar übermächtigen gegner einmal ein paar pünktchen holen. das klappt aber nur, wenn die ganze mannschaft in topform ist. spielt man so wie heute gegen gc, ist selbst der sieg gegen la chaux de fonds am mittwoch im cup ein ding der unmöglichkeit.

daten

Luzern – Grasshoppers 0:3 (0:2). – Allmend. – 6814 Zuschauer. – Schiedsrichter: Studer. –

Tore: 32. Cabanas 0:1. 44. Dos Santos 0:2. 65. Smiljanic 0:3. –

Luzern: Zibung; Lambert, Seoane, Roland Schwegler, Claudio Lustenberger; Ferreira, Renggli (69. Gajic), Wiss, Chiumiento (69. Schirinzi); Ravasi, Frimpong (80. Pacar). –

Grasshoppers: Jakupovic; Rolf Feltscher, Vallori, Smiljanic, Daprelà; Salatic, Cabanas; Lulic, Zarate, Dos Santos; Touré. –

Bemerkungen: Luzern ohne Tchouga, Veskovac, Kukeli und Karanovic (beide verletzt), Grasshoppers ohne Colina (gesperrt) sowie Bobadilla, Mikari, Callà und Sutter (alle verletzt). Verwarnungen: 15. Seoane (Reklamieren). 31. Schwegler (Foul). 77. Claudio Lustenberger (Foul).

[quelle: nzz online]

fc luzern – grasshoppers club zürich 0:0

gegen die grasshoppers sehen die luzerner meist nicht allzu schlecht aus, verlieren aber in der regel. damit dies heute nicht erneut passieren sollte, begann der heimclub bestimmt während die zürcher abwarteten. lustrinelli hatte bereits in der vierten minute eince grosschance, die er aber nicht zu nutzen wusste. danach waren die blauweissen zwar bemüht, konnten aber keine echten chancen mehr kreiren. die einzige sturmspitze bei luzern wurde oft hoch angespielt, was gegen einen hühnen wie smiljanic nicht wirklich die gescheiteste variante ist. hinter lustrinelli durfe sich erneut chiumiento versuchen. dieser zeigte seine hervorragende technik mehrmals, zeigte sich aber bezüglich torgefährlichkeit nicht von seiner besten seite.

in der zweiten hälfte zog sich der grasshoppers club noch mehr zurück, was den einheimischen eigentlich auftrieb hätte geben sollen. doch chancen blieben weiterhin mangelware. immer wieder verlor lustrinelli bälle, die zuvor mühsam durch die ganze hintermannschaft luzerns nach vorne getragen wurden. schliesslich war es faycal el idrissi, der den fcl in führung hätte schiessen müssen. der franko-marokkaner scheiterte von der seite kommend am gc goalie jakupovic. chancen wie diese lässt ein topclub wie gc nicht in rauhen mengen zu. im gegenteil, el idrissis vergebener gelegenheit musste man auch nach 90 minuten noch nachtrauern. chiumiento hatte zwar nach einem sehenswerten solo noch eine möglichkeit, ihm fehlte im abschluss nach einer erneut sehr guten leistung aber die kraft.

unverständlich blieb, weshalb sforza nicht früher die offensive weiter stärkte. ersatzstürmer sharbini verbrachte wie meistens das ganze spiel auf der bank. shi jun kam in der 93. minute (bei drei nachspielminuten) und wiss ersetzte wie immer bättig, dieses mal aber erst in der 85. minute. die dritte wechseloption wurde gar nicht wahrgenommen, obwohl beispielsweise kukeli ende der zweiten halbzeit die kraft fehlte. so konnte es heute gegen ein zu packendes gc nicht zum sieg reichen.

daten

Luzern – Grasshoppers 0:0

Allmend. – 10 767 Zuschauer. – SR Wildhaber.

Luzern: Zibung; Schwegler, Veskovac, Diarra, Lustenberger; El Idrissi, Seoane; Bättig (85. Wiss), Kukeli; Chiumiento (93. Shi Jun); Lustrinelli.

Grasshoppers: Jakupovic; Voser, Vallori, Smiljanic, Daprela; Salatic, Colina; Gabriel (88. Mikari), Cabanas, Zarate; Bobadilla.

Bemerkungen: Luzern ohne Tchouga (verletzt). GC ohne Dos Santos, Touré, Rinaldo (alle verletzt) und Sutter (rekonvaleszent). Verwarnungen: 25. Colina (Foul), 45. Gabriel (Foul), 54. Daprela (Foul), 54. Cabanas (Reklamieren), 67. Seoane (Foul), 83. Diarra (Foul), 89. Salatic (Foul).

[quelle: tagesanzeiger.ch]