grasshoppers club zürich – fc luzern 1:1

die beiden fc-wohlen-spieler ivan dal santo und josé mamone mussten sich zumindest in challenge league versetzt gefühlt haben, als sie in der ersten hälfte den grottenkick von der letzitribüne aus beobachteten. 4900 zuschauer? in einem so grossen stadion sieht das dann richtig lächerlich aus. und bei luzern lief nun wirklich gar nichts zusammen. gc schaffte zwar in der 8. minute durch bobadilla (bobadischa?) ein tor und war die überlegene mannschaft. trotzdem war es eigentlich keine leistung, die einen gegner aus den socken hauen konnte. alles in allem eine absolute horrorhalbzeit.

in der zweiten halbzeit erwachte auch der fc luzern aus seinem gemütlichen tiefschlaf. sforza brachte hervé makuka für fabijan cipot (viele fehlpässe) und felipe adao für christophe lambert (mit mikari hoffnungslos überfordert – nicht sein tag). von nun an spielte praktisch nur noch der gast aus der innerschweiz. der fcl erarbeitete sich sogar echte chancen. aus einer, die eigentlich gar keine war, entstand dann das 1:1. felipe drückte aus etwa zwanzig meter ab und gc-goalie djukic hielt den ball. oder eben nicht. extrem ungeschickt fiel im der sicher geglaubte ball irgendwie aus den händen und landete tatsächlich hinter der linie. mille grazie. weiterhin arbeitete luzern nach vorne und hatte sogar gelegenheiten, das siegestor zu erzielen. doch auf einmal schlich sich wieder die ungenauigkeit ins luzerner spiel und gc wusste dies für sich zu nutzen. so kam es, dass goalie zibung nicht weniger als vier mal absolute topchancen zunichte machen musste. immerhin war der luzerner schlussmann noch auf der höhe seines könnens und hielt dem fcl das unentschieden fest. die fans würdigten die kämpferisch (zumindest teilweise) starke leistung in der zweiten hälfte.

daneben gab’s auch schlechte nachrichten: es schaut so aus, als habe sich davide chiumiento an der schulter verletzt.

sf-bericht

daten

Grasshoppers – Luzern 1:1 (1:0)

Letzigrund. – 4900 Zuschauer. – SR Studer. – Tore: 8. Bobadilla 1:0. 59. Felipe 1:1.

Grasshoppers: Djukic; Voser, Vallori, Smiljanic, Mikari; Rinaldo; Renggli, Salatic (80. Colina), Dos Santos; Touré, Bobadilla (46. Zarate).

Luzern: Zibung; Schwegler, Cipot (46. Felipe), Maric; Lambert (46. Makuka), Cantaluppi, Seoane, Lustenberger; Chiumiento, Wiss; Tchouga.

Bemerkungen: GC ohne Jakupovic, Cabanas, Sutter (alle verletzt), Luzern ohne Lustrinelli, König (beide verletzt), Bader (gesperrt). 83. Pfostenkopfball von Vallori. Verwarnungen: 3. Tchouga (Hands), 18. Renggli (Foul), 40. Dos Santos (Unsportlichkeit).

[quelle: tagesanzeiger]