fc st.gallen – fc luzern 0:0

zuhause den meister und führenden der liga schlagen, das war ja schon eine ziemliche leistung. trotzdem brach in luzern keine euphorie aus. schliesslich geht es gleich schwierig weiter und zwar auswärts gegen den zweitplatzierten. der fc st.gallen kann im espenmoos auf einen sensationellen 12 mann zählen, das espen-publikum ist für mich das beste der liga. doch auch die aufsteiger aus der innerschweiz verfügen über tolle fans. das resultat: 11’300 zuschauer, ausverkauftes haus in st.gallen.

gegenüber dem fcz-spiel konnte der fcl spielerisch aus dem vollen schöpfen. im mittelfeld konnten seoane und cantaluppi nach abgesessener sperre wieder mittun und auch lucien mettomo hatte seine verletzung auskuriert. und tatsächlich: es war die vermeintlich schwächere mannschaft, die das spieldiktat an sich riss. druckvoll spielten sie einmal mehr über den quirligen makanaki. auch mauro lustrinelli rackerte einmal mehr was das zeug hielt. der fcsg operierte mit kontern und weiten pässen, was aber meist in einer offsideposition resultierte. doch tchouga, makanaki und auch lustrinelli konnten ihr chancenplus nicht nutzen, das pausenresultat lautete 0:0.

es schien klar, dass die luzerner in der zweiten hälfte nicht weiter so powern würden. tatsächlich war es nun der fc st.gallen der den ton angab. doch auch die grünweissen erwiesen sich als ziemlich abschlussschwach. trotz allem schienen die espen weiter an den sieg zu glauben. kein wunder, häufig konnten sie in den letzten spielen in der schlussphase den luckypunch landen. dieses mal verliessen sie sich aber zu sehr auf ihr glück. nicht einmal als die luzerner wegen einer dummheit mettomos (gelb-rot) für die letzten zwanzig minuten zu zehnt spielen mussten, konnte der heimclub profit schlagen. der fc luzern hätte aufgrund der ersten hälfte den sieg sogar eher verdient, musste sich am ende aber mit dem einen punkt begnügen. keine frage, dieser punkt kann im kampf gegen den abstieg noch gold wert sein.

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St. Gallen – Luzern 0:0

Espenmoos. – 11 300 Zuschauer (ausverkauft). – SR Kever.

St. Gallen: Razzetti; Zellweger, Koubsky, Garat, Cerrone; Di Jorio, Gjasula (87. Ciccone), Gelabert, Marazzi (46. Feutchine); Alex (46. Mendez), Aguirre.

Luzern: Zibung; Lambert, Mettomo, Dal Santo, Claudio Lustenberger; Seoane; Tchouga, Fabian Lustenberger (65. Bader), Cantaluppi, Makanaki (94. Sam); Lustrinelli (72. Diethelm).

Bemerkungen: St. Gallen ohne Callà und Malenovic (beide verletzt). Luzern komplett. 45. Pfostenschuss von Tchouga. 70. gelb- rote Karte gegen Mettomo (Foul). Verwarnungen: 45. Gelabert (Foul). 46. Tchouga (Handspiel). 51. Fabian Lustenberger (Foul). 59. Koubsky (Foul). 64. Mettomo (Foul). 75. Garat (Foul). 85. Makanaki (Unsportlichkeit/»Schwalbe»).

fc luzern – fc zürich 2:0 – meisterbesiegerjungs

cantaluppi gesperrt. seoane gesperrt. mettomo nach 15 minuten verletzt vom spielfeld. die routiniers fehlten dem fc luzern im spiel gegen die am stärksten einzuschätzende mannschaft. doch der meister wusste dies überhaupt nicht auszunutzen. im gegenteil. nach einer ganz kurzen druckphase am anfang des matchs musste der fcz ein wahres offensivfeuerwerk über sich ergehen lassen. vor allem makanaki war es, der die fcz-abwehr regelmässig das fürchten lernte. der brasilianer tanzte förmlich um die gelbenblauen mannen herum. und doch wurde man den eindruck nicht los, als ob die zürcher sich des sieges von anfang an sicher waren. doch heute sollte es anders kommen. kurze rückblende: in der vorrunde war der fc zürich der einzige club, der den fc luzern zweimal richtig gehend abfertigte und in jeweils klar und deutlich besiegte. zurück zum spiel: mauro lustrinelli bewegte sich wie immer hart an der offsidegrenze und wurde mehrmals vom schiripfiff zurückgebunden. deshalb war es dann tchouga, der die erste richtig fette chance hatte, als er einen ball volley nahm und leoni vor eine grössere probe stellte. doch dieser parierte den steinharten schuss gekonnt. wenig später stand lustrinelli endlich mal nicht im abseits und scorte sein erstes lustrigoal! auch nach dem 1:0 powerte luzern weiter und lief nie gefahr, den ausgleich zu kassieren. doch es blieb die frage, ob der heimclub auch nach der pause so weiterspielen können würde.

erstaunlicherweise wirkte der tee im bauch wie zaubertrank: der fcz, der bis dahin kein einziges mal auf das tor geschossen hatte, wurde auch in der zweiten hälfte an die wand gespielt. im defensiven mittelfeld ergänzte diethelm den jungen fabian lustenberger perfekt. das erstaunte umso mehr, als dass wir ihn als einigermassen ungelenken aussenverteidiger kennen, in der mitte blühte er richtig auf. bitte mehr davon! als dem brasilianer paquito die puste ausging, wurde er vom neuling sascha imholz ersetzt. genau dieser imholz war es dann, der in der 82. minute den ball durch gekonntes forechecking im mittelfeld zurückeroberte und tchouga mit viel übersicht anspielte. dieser tanzte den bemitleidenswerten zürcher verteidiger heinz barmettler so aus, dass der wohl noch einige nächte ganz schlecht schlafen dürfte. er lupfte sich den ball auf den fuss, jonglierte ihn am erwähnten zürcher vorbei und schoss flach in die nahe ecke. 2:0! gegen den meister aus zürich! nun waren die bis anhin verhältnismässig leisen fans kaum mehr zu halten «meischter, schwiizer meischter» sangen sie und schienen die blauweissen zu meinen. nun, um den meistertitel dürfen die aufsteiger wohl kaum mitspielen, doch spätestens nach diesem spiel ist klar, dass man sich defintiv vor keiner mannschaft der super league zu verstecken braucht. dieses grossartige spiel wird jedem fcl-fan noch lange in erinnerung bleiben. aus den aufstegerjungs von 2006 sind die meisterbesiegerjungs von 2007 geworden. sensationell!

und zum schluss noch was für meinen blog-freund roger rabbit… sing: ihr seid unser punktelieferant, punktelieferant, punktelieferant 😉

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Luzern – Zürich 2:0 (1:0)

Allmend. – 8723 Zuschauer. – SR Petignat. – Tore: 19. Lustrinelli 1:0. 82. Tchouga 2:0.

Luzern: Zibung; Lambert, Mettomo (15. Diethelm), Dal Santo, Claudio Lustenberger; Bader, Paquito (79. Imholz), Fabian Lustenberger; Makanaki, Tchouga, Lustrinelli (88. Munsy).

Zürich: Leoni; Stahel, Tihinen, Barmettler, Stucki (61. Schneider); Abdi, Dzemaili, Inler, Margairaz (61. Eudis); Santos (76. Schönbächler), Raffael.

Bemerkungen: Luzern ohne Seoane und Cantaluppi (beide gesperrt), Zürich ohne Von Bergen (krank) sowie Rochat, Alphonse, Cesar und Stanic (alle verletzt). Verwarnungen: 29. Inler (Foul). 67. Paquito (Foul). 84. Dzemaili (Foul).

[quelle: tagesanzeiger online]

fc basel – fc luzern 1:0

ich muss vorausschicken, dass ich dieses spiel aus einer relativ unguten perspektive betrachten musste (hinter dem tor, nahe dem gästesektor), was eine wirkliche analyse verunmöglicht.

allerdings sah man auch von meinem sitzplatz aus recht gut, dass der fcl sich sichtlich mühe gab. anders als beim letzten aufeinandertreffen im joggeli, wollte man sich nicht gleich von anfang an mit der opferrolle zufrieden geben. das musste man auch nicht. vor allem mauro lustrinelli war es, der sich in der ersten häfte einige gute abschlussmöglichkeiten erarbeitete. basel griff trotz topstürmer petric vergebens an. der torerfolg wollte sich einfach nicht einstellen. bis, ja bis in der 40. minute ein pfiff einem fall majstorovics folgte. penalty. petric lief an, zibung ahnte die ecke, kam aber zu spät. 1:0 für basel. wenig später hätte es wieder penalty für basel geben müssen. doch weil der erste (ohne die tv-wiederholungen zu sehen) kein glasklarer war, beliess es schiri zimmermann bei dem einen.

auch in der zweiten hälfte hielt sich der fc luzern wacker und stiess ab und zu in den gegnerischen strafraum vor. dort wurde man zwar ebenfalls unsanft gestoppt (vor allem fabian lustenberger), ein elfmeter blieb den gästen aber verwehrt. gegen ende der partie litten die nerven einiger spieler übermässig. allen voran verlor der älteste luzerner spieler seine beherrschung. mario cantluppi stocherte zunächst brutal zwischen rakitic und dem ball. das brachte ihm die gelbe karte ein, womit er noch gut bedient war. wenig später versuchte im vollen lauf den ihn attackierenden rakitic mit einem fusstritt zu boden zu strecken. eine eindeutige tätlichkeit, wenn auch cantaluppis aktion ihr ziel verfehlte. und eine sonnenklare gelbrote karte. peinlich, dass sowas dem erfahrensten spieler passiert.

ebenfalls peinlich müsste es dem fcb sein, dass er gegen aufsteiger luzern kein tor aus dem spiel heraus erzielen konnte. klar, zibung hielt glänzend, doch ein meisterschaftsanwärter müsste einen aufsteiger anders an die wand spielen. in der schlussphase war der fc luzern dem ausgleich zwar näher als die basler dem ausbau ihrer führung, trotzdem blieb es beim 1:0 für den heimclub. den luzernern bleibt die gewissheit, auch den grössten der liga paroli bieten zu können. das wird bereits am kommenden samstag zuhause gegen meister zürich erneut nötig sein.

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Basel – Luzern 1:0 (1:0)

St.-Jakob-Park. – 19 851 Zuschauer. – SR Zimmermann. – Tor: 40. Petric (Foulpenalty) 1:0.

Basel: Costanzo; Zanni, Majstorovic, Smiljanic, Nakata; Rakitic, Ba, Ergic, Chipperfield (66. Caicedo); Petric, Sterjovski.

Luzern: Zibung; Lambert (87. Diethelm), Mettomo, Dal Santo (87. Bader), Claudio Lustenberger; Cantaluppi, Seoane; Makanaki, Fabian Lustenberger (87. Munsy), Tchouga; Lustrinelli.

Bemerkungen: Basel ohne Burgmeier und Eduardo, Luzern ohne Andreoli (alle verletzt) und Mamone (abwesend). 78. Gelb-rote Karte gegen Cantaluppi (Unsportlichkeit). Verwarnungen: 31. Seoane, 57. Claudio Lustenberger, 71. Mettomo (Foul), 76. Cantaluppi (Unsportlichkeit), 78. Dal Santo (Foul), 84. Makanaki (Foul), 93. Smiljanic (Unsportlichkeit).

fc luzern – fc sion 2:0

wow, das war der wahnsinn! die erste hälfte war schlicht perfekt. angefangen bei der schönsten choreo, die wir in luzern je bewundern durften, über die aufstellung zu den toren und somit zum resultat. von a – z perfekt. die einstellung stimmte, es wurde gekämpft bis zum umfallen und dabei auch die kreativität nicht vergessen. es gab seitenwechsel, lange bälle, kurzpassspiel, torschüsse, solide defensivarbeit, gefährliche standardsituationen. es fällt schwer, das alles in gescheite worte zu fassen. nur soviel: wenn gerardo seoane in den nächsten spielen nur annähernd so gut spielt, wie gestern gegen sion… dann hat der fc luzern die besten chancen, sich aus eigener kraft vom abstiegskampf fernzuhalten. er war gestern überall und immer gut. zunächst stand aber ein anderer neuzuzug im mittelpunkt: makanaki (brasilianer) schoss nach vorarbeit von claudio lustenberger und vor allem jean-michel tchouga das erste luzerner tor der rückrunde. die blauweissen nutzten den schwung und vermochten den walliser gegner richtig an die wand zu drücken. dieser sah sich gezwungen, den sturmlauf der zentralschweizer mit fouls zu bremsen. ein daraus folgender freistoss wurde von cantaluppi perfekt nach innen geschlagen, wo gerardo seoane am höchsten stieg und per kopf zum 2:0 traf. auch der neue mauro lustrinelli erarbeitete sich chancen, harmonierte mit seinem sturmpartner tchouga schon recht gut, allerdings sollte ihm der torerfolg fürs erste verwehrt bleiben.

die zweite hälfte konnte gar nicht gleich gut sein, wie die erste. das wussten auch die luzerner . anstelle des offensivfeuerwerks der ersten 45 minuten traf ein geordnetes spiel, das vor allem defensiv ausgerichtet war. trotzdem kam der fc sion gleich nach wiederanpfiff zu seinen besten möglichkeiten, als man mehrmals am starken zibung scheiterte. luzern hätte vor allem bei den hohen bällen gewisse chancen gehabt, da vailati einen miserablen tag erwischte. doch es blieb vorerst beim verdienten 2:0. dann die grösste chance für sion: ein handspenalty durch den in luzern nicht sonderlich geliebten kulijc. doch der flache ball in die rechte ecke erreichte sein ziel nicht, david zibung fischte ihn heraus und sicherte seiner mannschaft so den ersten sieg in der rückrunde.

doch noch ein paar worte zu der aufstellung. endlich ist die zeit der rhomben und dreiecke und auch aller anderen geometrischen formen vorbei. keine 3 stürmer, die spielen wie zwei mittelfeldspieler. mit lustrinelli und tchouga kann sforza endlich ein einfaches aber effektives system spielen lassen. 4-4-2. klar, mauro lustrinelli tastet sich näher an die offsidefalle heran, während tchouga eher etwas hängend spielt, trotzdem sind zwei echte stürmer auf dem platz. auch im mittelfeld klappt es bereits recht gut, obwohl man sich noch immer etwas mehr power über die seiten wünschen würde. hier könnte dereinst caryl righetti abhilfe schaffen.

daten

Luzern – Sion 2:0 (2:0)

Allmend. – 7489 Zuschauer. – SR Busacca. – Tore: 16. Makanaki 1:0. 20. Seoane 2:0.

Luzern: Zibung; Lambert, Mettomo, Dal Santo, Claudio Lustenberger; Fabian Lustenberger (73. Paquito), Seoane, Cantaluppi; Makanaki (79. Sam), Tchouga, Lustrinelli (84. Munsy).

Sion: Vailati; Sarni, Nwaneri, Kali, Mijadinoski; Alioui (43. Chihab), Obradovic (65. Gaspoz), Gelson, Carlitos; Kuljic, Saborio (46. Regazzoni).

Bemerkungen: Luzern ohne Righetti und Andreoli (beide verletzt), Sion ohne Chedli, Reset und Ahoueya (alle gesperrt) sowie Di Zenzo (verletzt). 82. Zibung wehrt Handspenalty von Kuljic ab. Verwarnung: 63. Regazzoni (Foul).

[quelle: tagesanzeiger]

snapshotsupdate

wieder mal eine ganze ladung neuer bilder. doch um sie zu verlinken bleibt keine zeit mehr. ich muss jetzt ans spiel. also: hopp lozärn!

aufsteigerjungs gegen meisterjungs

noch ein tag und die geliebte nati-a-saison beginnt wieder. ich weiss, es heisst axpo superleague, aber das ist mir eigentlich egal. im ersten spiel trifft der meister der nati a gleich auf den meister der nati b. zürich trifft auf luzern, in luzern. über das spiel und mögliche aufstellungen schreibe ich vielleicht morgen was.

heute möchte ich nur kurz das neue «sicherheitskonzept» vorstellen.

statt zwei eingänge, wo man jeweils überall hin konnte, gibt es neu vier eingänge, die auf die stadionsektoren (genannt zonen) zugeteilt sind. ich muss also wissen, wo ich sitzen bzw. stehen möchte, bevor ich an die kasse gehe. ich werde wahrscheinlich in der stehzone 2 anzutreffen sein, oder dann aber auf der haupttribüne, also zone 1. zu diesem erschwerten zugangsweg kommt hinzu, dass gäste ihr ticket im voraus kaufen müssen. hier ist aber der erste match bereits eine ausnahme. denn scheinbar wird der fc zürich mit einer eigenen kasse auf der allmend auftauchen, wo die z-fans ihre eintrittskarten lösen können.

alles in allem wird’s komplizierter und durch die trennung der zonen wird eher eine matchbesucherklassengesellschaft entstehen, als bisher. schade. auch wenn man in betracht zieht, dass es innerhalb des stadions eigentlich sowieso noch nie probleme mit übergriffen gab. gut ist sicher, dass es einen zweiten ausgang für die stehrampenbesucher gibt. dort sah ich bislang die grösste gefahr, da sämtliche besucher über einen kleinen ausgang die stehrampe verlassen mussten.