euro 08 – deutschland vs. polen 2:0

spielbericht nzz

– polen hatte nach 30 sekunden eine grosse torchance
– deutschland dominierte das spiel über weite strecken
– schweinsteiger (eingewechselt) erschreckte uns mit seiner platinblonden frisur
– smolarek erzielte ein tor aus fragwürdiger offsideposition (wurde aberkannt)
– clemens fritz war der stärkste spieler bei den überzeugenden deutschen mannschaft
– nach krassem abwehrfehler der polen haut podolski den ball zu seinem zweiten tor ins lattenkreuz
– deutschland hat seine rolle als em-favorit bestätigt

euro 08 – die weltrangliste

nur so als kleine info hier die aktuellen ränge aller teams, die an der euro 08 teilnehmen.

3. italien
4. spanien
5. deutschland
6. tschechien
7. frankreich
8. griechenland
10. holland
11. portugal
12. rumänien
15. kroatien
20. türkei
24. russland
28. polen
30. schweden
44. schweiz
92. österreich

[quelle: fifa.com aktualisiert am 4-6-2008]

euro 08 – schweiz vs. deutschland


gesehen bei bluetime

naja, früher hätt› ich den spruch glatt unterschreiben können. inzwischen spielt deutschland einen grossartigen, offensiv ausgerichteten fussball. kam man früher oftmals mit viel glück über die (turnier-)runden, ist heute tatsächlich eine grosse fussballerische qualität vorhanden. natürlich bleiben die deutschen eben die deutschen, die gerne etwas schmunzelnd auf ihren südlichen nachbarn runterschauen. trotzdem könnte ich gut mit einem europameistertitel für deutschland leben. ok, noch besser wär’s natürlich, er bliebe in der schweiz…

die piloten der formel 1 lieben die schweiz

dass m.s. in der schweiz wohnt, ist nun wirklich kein geheimnis mehr. was weniger bekannt ist: auch die aktuellen formel 1 fahrer bevorzugen die schweiz als wohnort. das hat natürlich steuertechnische gründe. aber wohl nicht nur. ich denke, wenn es nur ums steuern sparen ginge, wären andere staaten oder stadtstaaten noch attraktiver. tatsächlich wohnen 9 fahrer in der schweiz.

fernando alonso – mont-sur-rolle
kimi räikkönen – wollerau
nick heidfeld – stäfa
jarno trulli – pontresina
lewis hamilton – genf
heikki kovalainen – coppet
sebastien borudais – genf
sebastian vettel – walchwil
adrian sutil – oensingen

natürlich ist auch das formel 1 mekka weiterhin beliebt. in monaco wohnen die folgenden piloten:

jenson button
felipe massa
rubens barrichello
david coulthard
nico rosberg
robet kubica
takuma sato

etwas praktischer orientiert sind wohl jene piloten, die ihn england wohnen. für sie zählt vor allem die nähe zu den fabriken ihrer teams:

mark webber (aylestory)
nelsinho piquet (oxford)
anthony davidson (northhampton)
kazuki nakajima (oxford)

und dann gibt es noch sage und schreibe zwei piloten, die in der jeweiligen heimat wohnen. so wohnt timo glock in köln und giancarlo fisichella in rom. allerdings hat glock den vorteil, dass auch sein arbeitgeber (toyota) in köln beheimatet ist.

[quelle: auto motor und sport 7/2008]

kritik an köbi kuhn

also ich weiss nicht, momentan scheint köbi-bashing so richtig in mode zu sein. ich selbst war noch nie ein freund seiner arbeit und habe das hier auch schon x-mal kund getan. ich sehe nicht, was für erfolge er mit der nati vorweisen kann. was man ihm als einzigen punkt anrechnen muss, ist sein talent ein kader zusammenzustellen. aber: zum aktuellen zeitpunkt einen anderen trainer als köbi kuhn zu fordern ist natürlich absoluter blödsinn. man hätte kuhn nach der wm ersetzen sollen, was nach dem dortigen abschneiden auch verständlich gewesen wäre. jetzt muss man mit dem alten mann an der linie leben, mit all seinen schrulligkeiten und unbeweglichkeiten. so muss mann verstehen, dass weder häberli noch lustrinelli eine reelle chance auf einen einsatz an der euro 08 haben. obwohl sie diesen im gegensatz zu eren derdiyok durchaus verdient hätten. im artikel von ueli kägi im tagesanzeiger, wird noch ein luzerner gefordert:

… Chiumiento, den spielfreudigen Dribbler und Einfädler, wie ihn die Schweiz sonst kaum bieten kann.

und auch ein hakan yakin, in der vergangenheit auch in nati-diensten ein sicherer wert auf der 10er-position, schmort lange zeit auf der bank. das alles müssen wir noch bis nach der em ertragen. ich kann die kritik zwar nachvollziehen, aber sie kommt eindeutig zu spät.

was uns bleibt, ist weiterhin die hoffnung.

0:4 gegen deutschland – ein gutes omen?

gestern passte im testspiel gegen deutschland vor allem nach der pause nur sehr wenig zusammen im schweizer team. im gegensatz zur ersten hälfte kam man praktisch gar nicht mehr zu chancen, liess dem gegner dafür erstaunliche freiheiten. mit so einer leistung wird man sang- und klanglos in der vorrunde der euro 08 ausscheiden. und das im eigenen land. das spiel gestern hat gezeigt, dass auch ein alex frei keine wunder vollbringen kann, dass auch ein diego benaglio mal einen fehler macht, dass die innenverteidigung aus zwei fussballrüpeln mit zerstörerqualitäten aber ohne technische finessen besteht, dass barnetta als 10er (aka hakan-yakin position) nicht zur geltung kommt und dass auch das schweizer publikum überhaupt noch nicht in em-form ist. köbi kuhn war im schweizer fernsehen nach der 0:4-schlappe niedergeschlagen und wortkarg, wie wir ihn kennen. im deutschen fernsehen gab er sich merklich lockerer, wissend, dass ihm nicht millionen schweizer zusehen, die jedes wort auf die goldwaage legen.

wenn wir zwei jahr zurück blicken, drängt sich ein vergleich mit wm-gastgeberland deutschland auf. die deutschen spielten damals ein testmatch gegen die italienische mannschaft. sie verloren. hoch. «zu schlecht, um wahr zu sein“ hiess es damals. es war das «fiasko von florenz», dass den deutschen so kurz vor dem turnier im eigenen land einen massiven rückschlag in ihrer planung verpasste. doch was passierte, als die 1:4 niederlage vergesssen war und deutschland an der wm grossartigen fussball zeigte? richtig: das land verfiel in eine euphorie. die mannschaft spielte sich in einen rausch, war mit die beste an der weltmeisterschaft 2006. alles eine spätfolge der empfindlichen niederlage in florenz? nicht nur, aber vor allem.

es wäre wohl übertrieben, die gleiche trotzreaktion vom team der schweizer nationalmannschaft zu erwarten. doch hoffen kann man es. in der tat ist es das einzige, was wir zu diesem zeitpunkt noch hoffen können, vor allem nach dem fiasko von basel.

em 2008 – die qualifizierten mannschaften

nun ist die qualifikation abgeschlossen und die folgenden 16 länder sind an der em 2008 mit in der schweiz und österreich dabei:
– topf 1: schweiz, österreich, griechenland, holland
– topf 2: kroatien, italien, tschechien, schweden.
– topf 3: rumänien, deutschland, portugal, spanien.
– topf 4: polen, frankreich, türkei, russland.

dabei lässt sich bis zur auslosung noch nicht viel über die entstehenden gruppen sagen. doch halt, die deutsche gruppe ist wohl schon bekannt. ich tippe mal auf österreich, schweden und russland als gegner für deutschland. unsere nördlichen nachbarn bekommen ja traditionsgemäss die leichteste gruppe. allerdings ist unter den 16 mannschaften keine, die ich als freilos bezeichnen würde.

bald tempolimit in deutschland?

vor nicht allzu langer zeit war ich kurz in stuttgart – mit dem auto. die fahrt dahin führte auch über tempolimitbefreite zonen. doch es war kaum möglich, mehr als etwa 150 – 160 km/h über längere zeit zu fahren. der grund dafür ist schnell gefunden, die autobahn war zu stark befahren. viele lkws machten die rechte spur zur autofreien zone. also fanden sich links die ganz schnellen und auch die ganz langsamen. viele fuhren richttempo 130, während die «premiumfahrer» in ihren audi, bmw und mercedes natürlich lieber schneller unterwegs waren. alles in allem führte das zu einer sehr unbehaglichen situation, die grosses gefahrenpotential aufwies. der unterschied zwischen den lahmen lkws sowie den richtgeschwindigkeit fahrenden autos und den 200-km/h-blochern ist einfach zu gross. unfälle gibt es auf limitfreien autobahnen erwiesenermassen nicht mehr. aber wenn etwas passiert, dann in der regel etwas schlimmes mit grösseren folgen. aufgrund des geschwindigkeitsunterschiedes ist das nicht mehr als logisch.

endlich hat in deutschland die spd das tempolimit wieder einmal in die politische agenda zurückgebracht. es werden vor allem umweltschutz-argumente als grund dafür genannt. für mich bleibt aber der sicherheitsaspekt zentral.

inzwischen haben die autoverrückten natürlich längst reagiert und seiten ins internet gestellt, auf welchen man sich gegen das tempolimit aussprechen kann. die argumente sind keine – machismo pur. kostproben gefällig?

Wir als das Land in dem die besten Autos gebaut werden sollten kein Tempolimit haben. Das würde viele Arbeitsplätze kosten. Denn die nachfrage nach schnellen autos würde stark zurück gehen. Ist typisch für diese Regierung wenn sie nicht weiter wissen machen sie irgendeinen sinnlosen mist.

Will mein Auto ausfahren,verdammt nochmal!!!

Arschgefickt auf 130 km/h! Wir werden so oder so schneller fahren, ob dieses Gesetz kommt oder nicht!! Scheiß drauf.

Umweltschutz ist alles schön und gut, aber ich denke dass nicht nur Deutschland was dafür tun sollte, sondern auch andere Länder durch beispielsweise die Einführung von TÜV o.ä. !!!!!!!!!!!!!

ihr seht… alles hochintelligente menschen, die sich da für eine erhaltung des status quo einsetzen. es ist in meinen augen absolut klar, dass es kein vernünftiges argument für eine tempolimitfreies fahren auf den autobahnen gibt. deshalb empfehle ich die internetseite pro-tempolimit.de,
die auch einige einleuchtende argumente für die geschwindigkeisbegrenzung ins feld führt.

oje oje… die schweiz taucht gegen die usa

mein gott, so wird das gar nichts mit der euro 2008. die usa hätten ruhig auch 2:0 gewinnen können. schliesslich hat der schiedsrichter einen klaren elfmeter für die gäste nicht gepfiffen. das beste war aber das interview mit köbi kuhn: noch ruhiger müsse man spielen. noch ruhiger? dann pennen die rotweissen jungs ja noch auf dem spielfeld ein. es gibt viele dinge, die das spiel der schweizer nati nötig hätte, mehr ruhe gehört definitiv nicht dazu. vielmehr mangelt es an power, an schnelligkeit und an kreativität. weiter verstehe ich nicht, wie man gegen ein team wie die usa mit einem ein-mann-sturm antreten kann. sowohl marco streller als auch blaise nkufo waren als stürmer völlig wirkungslos, obwohl sie viel arbeiteten.

naja, immerhin haben wir nicht zuhause 3:0 gegen die tschechen verloren. (der musste noch sein) 😉