porsche klagt gegen die verschärfung londons congestion charge

wenn sich das die deutsche sportwagenmarke schlechthin mal nicht lächerlich macht. noch heute morgen habe ich hier etwas über die congestion charge geschrieben. unter anderem habe ich auch erwähnt, dass die sogenannten chelsea trucks in zukunft härter dran genommen werden sollen. da porsche eine sehr verbrauchsintensive modellpalette hat, hat man angst vor der verschärfung der regelung, wie sie für oktober geplant ist.

konkret würden ab dem 27. oktober alle autos mit einem über 225 g/km liegenden co2-ausstoss bestraft. jedes mal wenn man mit so einem auto in die congestion charge zone einfährt, würden 25 pfund sterling fällig. eine happige summe. auf der anderen seite können die fahrer offensichtlich auch weit über 70’000 pfund für den kauf eines solchen fahrzeuges ausgeben. laut einer aktuellen umfrage sollen 61% der londoner bevölkerung die einführung dieser neuen regelung begrüssen.

porsche dagegen findet’s gar nicht lustig. porsche gb hat nun eine klage beim zuständigen gericht in london hinterlegt. die geplante gebühr sei «»unfair, unverhältnismäßig und eine illegale ausnutzung der macht von londons bürgermeister». soso. in der heutigen zeit sollte eigentlich eher die herstellung von autos wie dem porsche cayenne turbo illegal sein. ein paar daten gefällig?

der preis für einen porsche cayenne turbo liegt in england bei 75’000 pfund – und das ist erst der basispreis. porsche selbst gibt für den cayenne turbo 358 g/km co2 an. das gewicht liegt bei über 2400 kg. der v8-motor leister 500 ps. der verbrauch wird vom hersteller innerstädisch mit 22,5 liter beziffert. allerdings kann ich mich an tests erinnern, in welchen der suv im gemischten betrieb über 24 liter hochprozentiges konsumierte. bei einem tankvolumen von 100 liter kann man also maximal 400 km weit fahren.

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