cargo

die erde ist längst unbewohnbar geworden. die menschen hausen in einer riesigen kolonie, die sich auf einem raumschiff befindet. der traum aller ist es, nach rhea zu kommen. ein paradiesischer ort, der 5 lichtjahre von der erde entfernt liegt. auch laura träumt davon, weshalb sie sich bei einem cargoflug zu einer raumstation das geld dafür verdienen will. doch als die junge ärztin ihre monatelange schicht antritt, geht im frachtraum auf einmal seltsames vor sich. der rest der crew wird geweckt und es stellt sich die frage, wer oder was sich noch an bord des schiffes befindet…

es ist schon unglaublich, das dies tatsächlich ein stück schweizer film ist. die ästhetik ist bestechend, die schauspieler sind passend gewählt und auch die geschichte ist nicht übel. leider gibt es viele sehr langatmige sequenzen, die wohl spannung erzeugen sollten. das gelingt nur sehr begrenzt. darum hat mich der film als ganzes nicht überzeugt. auf der anderen seite stellt er eine spannende frage. wer den film noch sehen will, liest folgenden abschnitt wegenspoilergefahr besser nicht.

ist es moralisch sinnvoll, ja sogar eine pflicht, jemanden aus einer simulation der perfekten welt zu holen, der nicht weiss, dass er bloss ein «gehirn im tank» ist? da könnte man jetzt sehr gut stundenlang über platon und solipsismus diskutieren… 🙂