die erlebnisse des kleinen franzeli während des zweiten weltkriegs

[…] Schon in der ersten Klasse wuste ich von jedem, welcher Partei er angehörte.

Von der Kanzlei musste ich regelmässig verschiedenen Leuten Briefe bringen. Damals hat man diese Mitteilungen in der eigenen Gemeinde nicht durch den Briefträger verteilen lassen. Der Weg zum Bürger war gleich weit, wie der Weg zur Post. Also hat man und konnte noch das Porto sparen. Wichtige Briefe brachte mein Vater meistens am Sonntag und verband dies mit einem Familienspaziergang. Dann gab es oft ein Zobig und es wurde politisiert. Mein Vater redete gerne mit den Bürgern persönlich und diese schätzten das ganz offensichtlich. Manches Problem konnte so viel einfacher gelöst werden. Ich spürte dann sofort, ob mein Vater mit einem Roten oder einem Schwarzen sprach. Es war eine spannende und interessante Zeit Ich hörte gern den Männern zu. Die Frauen redeten nur vom «Lismen und von den Hühnern, die den Mauser hatten.»

In der Schweiz existierte damals das Frauenstimmrecht noch nicht. Die Aufgabenverteilung zwischen Mann und Frau war klar gegliedert. Ganz vereinzelt gab es Frauen, bei denen man genau wusste, dass sie dem Manne den Tarif durchgaben. Diese nahm man aber aus eidgenössischer Ueberzeugung nicht ernst. Man hatte höchstens mit dem Ehemann etwas Erbarmen.

allfällige fehler im text sind beim abtippen meinerseits entstanden. 😉 diese kleine büchlein stammt von einem mann aus meiner gemeinde, spiegelt jedoch die situation für viele landgmeinden in luzern um diese zeit wieder. sobald ich weiss, wo und zu welchem preis man es erstehen kann, werde ich das hier posten.

stadion allmend – das buch

mit einem effort, der nicht hoch genug einzuschätzen ist, haben diego stocker und sein team ein buch über die altehrwürdige luzerner allmend realisiert. wenn ich an das spiel vom 7. mai 2006 zurückdenke, in dem der fc luzern den aufstieg schaffte, so habe auch ich unvergessliche momente in diesem stadion erlebt. auch das barrage-rückspiel im juni diesen jahres war ein solches spiel. jeder echte fcl-fan hat wohl solche gänsehautmomente auf der allmend in erinnerung. auf über 300 seiten kann man nun richtig in die geschichte des stadions eintauchen. für 89.- chf gibt es das einzigartige werk zusammen mit einer dvd auf der homepage zu bestellen.


bild vom aufstieg 2006 (gewann damals zusammen mit anderen auch einen wettbewerb der nlz ) – so verdiente ich mir abermals ein belegexemplar. cool, merci!


der meistertrainer von 1989, friedel rausch, signiert mein buch. merci. oder wie sang man damals nach den spielen:

friedel, wir danken Dir!

andrej arshavin und die frauen

mein russisch ist ja leider nicht so gut. sonst würde ich nämlich andrej arshavins buch 555 fragen und antworten über frauen, geld, politik und fussball gleich mal hier bestellen. so bleibt mir jetzt halt nichts anderes übrig, als ein deutsches zitat aus ebendiesem buch zu präsentieren, das meine sympathie für den grossartigen russischen fussbaler nicht eben nährt.

ich würde es verbieten, dass frauen auto fahren, und ihre führerscheine einziehen. darüber würde ich nicht zweimal nachdenken.

gelesen in autobild 7/2009