James Bay am Blue Balls Festival 2015

Manchmal klappt halt einfach gar nichts: Zuerst hatte die Kanalfähre Verspätung, dann soll der Motor des Cars in Flammen aufgegangen sein und am Ende wurden die drei Taxis mehrmals von der Polizei angehalten, weil man etwas gar schnell unterwegs war. Schliesslich traf James Bay dann kurz vor 23:00 Uhr in Luzern an, um kurz danach sein Konzert mit dem Song Collide zu beginnen. Hier ein paar Videos von seinem starken Auftritt nach der strapaziösen Anreise.

The Answer

Im Gegensatz zum Mainact James Morrison zeigte der «Aufheizer» Josh Kurma gestern am Blue Balls Festival eine wirklich astreine Performance. Mit seinem kecken Charme hatte der 22-jährige das Publikum binnen zwei Songs in seinen Bann genommen. The Answer hat es in England schon einmal auf den ersten Platz der Charts geschafft und ist auch bei uns ab und zu zu hören.

quo vadis blue balls festival

jeder, der schon einmal das blue balls festival in luzern besucht hat, dürfte von der speziellen ambiance am luzerner seebecken angetan sein. speziell die englischsprachigen gäste können schon wegen des namens fast nicht anders, als den alljährlich stattfindenden event lustig finden. in den letzten jahren mehren sich dennoch die kritischen stimmen. pin-kauf, getränkepreise, rückgabesystem und die tickettarife stehen ebenso zur diskussion, wie das allmählich akut werdende platzproblem. ein paar gedanken dazu:

– pin-kauf: mit 20 franken ist der festivalpin, der z.b. zur überfahrt vom kkl zu pavillon per schiffchen berechtigt, ganz sicher nicht zu teuer. dennoch zögern manche leute, den anstecker zu kaufen. anders als diese leute finde ich das pin-konzept eigentlich ganz ok. es ist eine eigenheit des festivals und ich finde, man kriegt eine ganze menge für den preis geboten, selbst wenn man nur einen abend hingehen sollte.

– getränkepreise: sechs franken für ein bier, dazu gesellen sich zwei weitere fränkli für das deopt. das mag in zürich gehen, in luzern ist dieser preis deutlich zu hoch. die folge ist schon jetzt zu beobachten: auch leute, die es sich sicher leisten könnten, bevorzugen von zuhause mitgebrachte getränke. durch eine senkung der getränkepreise könnte ganz bestimmt mehr umsatz generiert werden. mineral für vier, bier für 5 franken wäre da schon deutlich besser. gerade wenn heineken einer der grossen sponsoren ist, sollte das kein problem sein. auch die esswaren sind für das gebotene meist eher zu teuer. das mag aber auch an (zu) hohen standmieten für die cateringleute liegen.

– rückgabesystem: aktuell gibt man geschirr und getränke an den food- und getränkeständen zurück. sinnvoll wäre es, eigens dafür eingerichtete recyclingstände zu haben. jetzt steht man gemeinsam mit jenen an, die sich etwas zu essen gönnen und darauf warten. das ist unpraktisch und sorgt unnötigerweise für längere schlangen.

– ticketpreise: 95.- chf für james morrison ist dann doch ordentlich viel geld. mir ist bewusst, dass die kkl-säle ziemlich teuer zu mieten sein müssen. dennoch führen auch hier zu hohe preise zu schlechten umsätzen, da zu diesen tarifen kaum ein konzert ausverkauft ist.

– platzproblem: für mich führt in zukunft nichts an einer weiteren location vorbei. vor dem kkl und beim pavillon ist man jetzt schon am anschlag, vor dem schweizerhof ist sowieso nicht allzu viel platz. vorstellbar ist für mich eine weitere bühne im bereich des carparkplatzes. man wäre nahe beim kkl und würde die rahmung des seebeckens fortsetzen. dort könnten jeden abend zwei schweizer nachwuchsbands auftreten, was möglicherweise zu einer weiteren diversifizierung des publikums beitragen könnte. die plätze dafür könnten über battles in der schüür oder so erspielt werden.

almost lover

gestern wurde ich per blue balls-newsletter auf die videos vom diesjährigen festival hingewiesen. neben vielen anderen künstlern spielte a fine frenzy. dank tipps von patricia habe ich mir inzwischen das aktuelle und das vorgängeralbum gekauft. auf dem «alten» album one cell in the sea ist der song almost lover drauf, der mir nun seit gestern einmal mehr nicht aus dem kopf gehen will. einfach nur eine wunderbare performance…

ellen and the escapades posten mein video

anwälte der [eagles verbannten vor eineinhalb jahren ein video|http://watashi.amade.ch/history/forum/4594] von mir von youtube. ellen and the esapades gehen den umgekehrten weg. sie stellen mein video von ihrem auftritt am blue balls festival 2009 vor dem kkl auf ihre facebookseite.

die haben offensichtlich begriffen, dass solche videos mehr nutzen denn schaden bringen. cool.

ellen and the escapades

vorgestern spielten ellen and the escapades vor dem kkl am blue balls festival 2009. für sagenhaft günstige fünf franken gab es eine cd mit vier songs drauf. darunter auch das eher schleppende «yours to keep», welches hier nun als video zur verfügung steht. ansonsten hat mir vor allem «without you» gut gefallen. der folk-rock der band aus leeds hat auf jeden fall chancen, dass man ihn irgendwann auch bei uns am radio hört. mich würd’s freuen.

mehr musik gibt es auf ihrer myspace-seite.