vw phaeton

der praktisch neue vw phaeton, in welchem jörg haider am wochenende ums leben gekommen ist, dürfte zu den sichersten fahrzeugen überhaupt gehören. neben zahlreichen airbags, esp, abs und einer umfassenden knautschzone, sind einige spezielle features an bord. so ist das auto beispielsweise mit einem spurwechselassisten «side assist» ausgestattet, der den toten winkel überwacht. «front assist» sorgt dafür, dass man sofort merkt, wenn der phaeton dem nächsten fahrzeug zu nahe kommt. nach optischen und akustischen signalen warnt das fahrzeug den fahrer mit einem bremsimpuls. die automatische distanzregelung acc kontrolliert den abstand zum vordermann notfalls bis zum stillstand. haiders unfall zeigt aber auf brutale weise, dass bei so stark überhöhter (142 statt 70 km/h) geschwindigkeit auch die beste sicherheitsausstattung nichts mehr hilft.

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für die bitterbitterbitterböse satire ist der spiegel zuständig.

12 Antworten auf „vw phaeton“

  1. ich sags ja
    Mit einem Suzuki Alto währ das nicht passiert 😛
    Ich hab zwar sicherlich nicht ein Zehntel der sicherheitsmerkmale des VW… aber ich überhole auch nie mit 140.-
    eigentlich überhole ich sowieso nie…

  2. einfach nur schnell
    aber ich überhole auch nie mit 140
    Wer sagt, dass Haider überholte? Werden wir je erfahren, ob er einschlief? Ob er sich umbringen wollte? Ob sonst etwas vorfiel, was JEDE Sicherheitsvorkehrung unterlaufen würde?

    Wenn ich das Wrack anschaue, bin ich überrascht. Unfälle mit 140 machen aus dem Auto in der Regel ein Puzzle mit 100’000 Einzelteilen (diese Bilder, die der Blick gerne zeigt). Aber der VW hier sieht mir doch sehr intakt aus für den Speed. Für mich ist der Unfall nicht einfach mit der schieren Geschwindigkeit begründet.

  3. verschwörung
    naja, eine verschwörung vielleicht nicht gerade, aber der phaeton sieht tatsächlich noch recht ganz aus. aber ich denke, man sollte die kräfte, die bei einem unfall auf den körper wirken, nicht unterschätzen. der schaden am auto ist da nur ein faktor.

  4. ich würde mal sagen…
    je weniger das auto beschädigt wird, desto mehr kräfte hat der insasse absorbiert. ein korrekt zusammengefaltetes auto ist normalerweise ein gutes zeichen für die person, die drin war als die faltung passierte. sieht auf dem bild schon so aus, als ob die front vom auto eingeknautscht worden wäre.

  5. Präzision!
    Man muss auch das Positive sehen. Mit 1.8 Promille im Blut und 142km/h einen kleinen, unscheinbaren Betonpfeiler zu treffen, das erfordert Präzision, wie sie nicht jedermann aufzubringen vermag. Er konnte halt schon was, unser Jörg.

  6. quatsch
    wer sich am tod eines anderen menschen zu freuen weiss, hat nicht alle tassen im schrank. sowas find ich nicht lustig.

    @lkm: Deine these stimmt grundsätzlich schon. allerdings sind es vor allem altertümlich gebaute fahrzeuge, die über eine zu harte karosseriestruktur verfügen. ein zu weiches auto ist natürich auch nicht gut, weil man dann im falle eines crashs von in den innenraum gedrückten teilen zerquetscht wird.

  7. Überschlag
    Vor der Spekulation hätte ich noch Fakten abwarten können…

    Jetzt wurde ein Alkoholvergehen belegt und kommuniziert. Mit 1.8°/oo ist «Schnellfahren» und Überholen extrem schwierig, auch mit einem Phaeton.

    Hier sieht man eine Frontalaufnahme des Fahrzeuges und ich behaupte überhaupt nicht mehr, das Auto sieht «nur angekratzt» aus.

    haiders unfall zeigt aber auf brutale weise, dass bei so stark überhöhter (142 statt 70 km/h) geschwindigkeit auch die beste sicherheitsausstattung nichts mehr hilft.

    Ich würde nach diesen Erkenntnissen anfügen «nichts mehr hilft, insbesondere wenn der Fahrer betrunken ist und sich das Auto überschlägt».

    Vielleicht hätte es sonst ja irgendwie gereicht …aber halt, das wären dann schon wieder Spekulationen 😉

  8. 1,8 + 140 = überschlag?
    naja, es ist das eine, betrunken zu fahren. dann aber mit so massiv übertriebener geschwindigkeit in ein dorf hinein zu fahren, ist nochmals etwas anderes. beide faktoren führen weder einzeln noch zusammen automatisch zu einem tödlichen unfall. falls dann aber etwas passiert, ist man aufgrund des alkoholspiegels nur noch eingeschränkt reaktionsfähig.

  9. auto
    Wenn du nicht gerade in einem Auto sitzt kann es sogar ein Vorteil sein betrunken zu sein. Du kennst sicherlich die Storris von den Betrunkenen die die Treppen runtergefallen sind. Das funktioniert tatsächlich. Durch die schlechtere Reaktion verspannt man sich weniger und kann so auch ohne Verletzung davon kommen.

    Bevor nun aber LKM schon seine Finger wetzt.
    Ja klar ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Reflexe eine Verletzung der wichtigen Organe verhindern hoch, und auch klar, ist das die sicherlich nicht evident ist.

    aber möglich ist es trotzdem 😛

  10. Weg!
    mit so massiv übertriebener geschwindigkeit in ein dorf hinein zu fahren, ist nochmals etwas anderes.
    Ich meine, was macht das Dorf auch mitten auf der Autobahn?!

    -)

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