6 autos in indianapolis

es waren einmal sechs autos in indianapolis. die taten so, als ob sie ein rennen fahren würden. der zweitplatzierte musste sogar bremsen, damit er den ersten nicht überholte. nur die zuschauer merkten es und warfen ihr teuer bezahltes fosters auf die strecke. und wenn sie nicht abgewinkt worden sind, dann fahren sie heute noch.

leider kein märchen: michelin hatte ein sicherheitsproblem. deswegen wies man die teams an, auf keinen fall zu fahren. von den bridgestoneteams heisst es nun: «als wir langsam waren aufgrund der reifen sind wir auch gefahren. also was soll das?» aber hier liegt ein offensichtlicher denkfehler vor: es ging nie darum, dass die michelins zu langsam wären. schliesslich waren die schnellsten autos auf den französischen gummis unterwegs.

die einzige möglichkeit wäre gewesen, die schnelle (über 340 km/h) passage auf der überhöhten originalindystrecke mittels schikane zu verlangsamen. doch darauf liess sich der weltverband fia nicht ein. alle, abgesehen von einem, teams waren für die schikane. auch die beiden anderen bridgestoneteams also. dabei waren gerade diese beiden teams (minardi und jordan) die grössten profiteure.

ach ja, recht herzliche gratulation tiago monteiro! der portugiese war der einzige, der hier ein echtes rennen fuhr.

und schumi: wenn barrichello schnell genug ist, lass ihn vorbei, die wm ist für Dich eh «abgefahren». und zwar auf michelinreifen.

Eine Antwort auf „6 autos in indianapolis“

  1. amerikanische justiz
    wegen dem formel 1 rennen scheint noch ein weiterer schöner aspekt des amerikanischen justizsystems zur anwendung zu gelangen.

    ein zuschauer will eine sammelklage gegen den Automobil-Weltverband (FIA), die formula one administration (FOA), den reifenhersteller michelin und den indianapolis motorspeedway erheben und auf schadenersatz klagen. das könnte noch viel werden, wenn sich alle zusammentun. also ich würde ferrari-fans nicht zulassen ;-).

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