philips sonicare healthy white

* disclaimer: ich habe dieses produkt für trnd.com getestet. dafür erhalte ich keinerlei finanzielle entschädigung. allerdings hab› ich das gerät fast gratis gekriegt. *

meine erfahrungen mit der schallzahnbürste, die auf den hübschen namen philips sonicare healty white hx6732 hört, verliefen achterbahnmässig. generell fand ich elektrische zahnbürsten vor dem test eine spielerei, die ich mir bis anhin sparen konnte. ich hatte das gefühl, dass ich die reinigung von hand sowieso viel besser erledigen könne. als sich dann auf trnd.com die gelegenheit zum test bot, bewarb ich mich trotzdem, vor allem weil ich dem versprechen nicht so recht glauben konnte. es lautet: 2 grad weissere zähne nach nur zwei wochen benutzung.

schliesslich kam das paket bei mir an und ich wagte mich sofort an den ersten versuch heran. horror. das teil schüttelte mir den kiefer durch und kitzelte, dass ich ziemlich sicher war, den test nicht durchführen zu können. kommt dazu, dass die intensität der vibration im verlauf der ersten zwei wochen bis auf 30’000 bewegungen pro minute stetig zunimmt, damit man sich daran gewöhnen kann. das klang für mich nach blankem hohn, hielt ich doch nicht einmal 30 sekunden lang durch. beim rausnehmen stellte ich nicht rechtzeitig ab, was zu einem total verspritzten spiegel führte. na dann vielen dank.

am abend versuchte ich es erneut und siehe da: ein bisschen hatte ich mich schon an das lästige gefühl gewöhnt. dieses mal gab ich mir die vollen zweieinhalb minuten. dabei signalisiert die schallzahnbürste den positionswechsel von kieferquadrant zu kieferquadrand (tolles wort, oder?) durch kurzes stottern nach jeweils 30 sekunden. am schluss gibt es noch zwei phasen à 15 sekunden, in denen man nur die von aussen sichtbaren stellen behandeln soll, weil sie eben für die aufhellung des zahnweiss› sorgen sollen.

nach einigen tagen hatte ich mich vollends an die vibration gewöhnt. das fast zahnarztsaubere gefühl nach dem putzen erfreute mich so, dass ich zu der sonicare healthy white zu diesem zeitpunkt wohl die volle punktzahl gegeben hätte. hätte. denn so nach drei wochen hatte ich auf einmal das gefühl, empfindlich auf glacé und lasagne zu reagieren. also natürlich nicht auf den geschmack, sondern auf die temperatur. so handelte sich das vibrateil wieder ein paar minuspunkte ein.

zum glück gibt es aber auch einensensitive modus, der erstens weniger stark vibriert und zweitens auf den healthy-white-teil am schluss verzichtet. erreichen tut man diesen modus übrigens, indem man nur zwei mal auf den knopf drückt, anstatt drei mal für den healthy white. überhaupt die bedienung. drei mal drücken um beim wichtigsten putzmodus anzukommen? das ist mühsam. und dann die batterieanzeige, die zunächst grün leuchtet, dann grün blinkt und schliesslich orange leuchtet. da gäbe es auch elegantere möglichkeiten. man bedenke, dass so ein teil schlappe 120 euro vertilgt, da kann man auch eine anständige batterieanzeige erwarten. immerhin ist die ladestation mit platz für zwei bürstenköpfe dabei. ebenfalls mit von der partie ist eine kleines reiseetui, welches wir nach locarno mitnahmen.

alles in allem ziehe ich eine sehr gemischte bilanz. zumal ich auch keine wirkliche aufhellung meiner beisserchen festellen könnte. naja, vielleicht waren die vorher schon so weiss, dass es gar nicht mehr heller ging. 😉 die unpraktische bedienung, die nervige batterieanzeige und das bei ungeschickten usern (sprich mir) periodisch auftretende spiegelverspritzen stehen dem unglaublich sauberen gefühl gegenüber. und genau dieses gefühl sorgt auch dafür, dass die philips sonicare healthy white in unserem spiegelschränkchen bleiben darf.

gespannt bin ich allerdings, was mein zahnarzt zu den – zumindest gefühlt – supersauberen zähnen sagen wird.