swisscom labs – das innovative web-labor

[Trigami-Review]

als ich die page von

die idee ist simpel und die umsetzung ist es auch. das app ist üaberaus einfach zu bedienen. nur schade, dass man sich auch um einen «svook» zu hören zuerst durch das registrierungsprozedere kämpfen muss. das wird die nicht ganz so neugierigen zumindest vorläufig davon abhalten, ein wenig in der neuen welt von svook zu stöbern.

da reizt es mich schon mehr, wieder mal bei swisscom labs reinzuschauen. da wird beispielsweise auch auf das «papierlose pdf» vom world wildlife fund aufmerksam gemacht, das sinnigerweise .wwf heisst.

eher eine spielerei ist der communitree. der kommunikationsbaum findet sich direkt hinter den beiträgen auf der frontseite. also einfach in den vermeintlich leeren raum klicken und schon erscheint der communitree. dort sieht man dann, wer zu welchem beitrag etwas geschrieben hat, oder auch welches thema gerade am meisten beachtet wird.

alles in allem ist swisscom labs das, was der name schon sagt: ein labor für earlyadopter und andere neugierige. dazu passt die etwas ungewohnte optik mit mutigen kniffen wie dem communitree.

westside bern

das ist die hülle des westside – gänzlich in robinie gekleidet – wie wir sie vom vorbeifahren auf der autobahn kennen. doch der bau von daniel libeskind in bern brünnen ist natürlich mehr als blosse fassade. der für das publikum zugängliche part ist in drei teile gegliedert: kino, shopping, baden.

dieses bild entstand von der galerie des multiplexkinos aus. es wartet mit 11 sälen auf. ich bin kein freund solcher megadinger, muss aber zugestehen, dass die beinfreiheit in den sälen angenehm ist. die sitze selbst fand ich hingegen nicht sonderlich bequem und dieser überfarbige stil von pathé sagt mich generell nicht so zu.

im westside findet sich derallererste allerzweitepaul in der schweiz. diese französische bäckereikette ist für mich das highlight, was die shops anbelangt. doch im minergie zertifizierten gebäude gibt es noch einige läden, in denen man fast schon gerne sein geld los wird.

doch ich will hier keinen werbespots für die einzelnen shops schalten, sondern darüber schreiben, was am westside am meisten fasziniert. das ist eindeutig die architektur. vor mehr als einem jahr war ich mal im sihlcity und es hat mir eigentlich ganz gut gefallen. doch rückblickend muss ich sagen, dass sihlcity eben doch nicht mehr als ein shoppingcenter mit grossem angebot ist. im berner westside dagegen, ist die architektur eindeutig teil des einkaufserlebnisses. man kann nicht eintreten, ohne die fast schon aufdringliche gestaltung wahrzunehmen. im shoppingbereich macht sich libeskinds liebe zu nicht rechten winkeln bezahlt. die gänge sind nicht gerade, die höhen sind nicht überall gleich und das licht, das durch die oblichter strömt verleiht dem ganzen eine skulpturhafte optik. weil eben alles ein bisschen schief ist, wird die orientierung einfacher. man erinnert sich an plätze und gänge, ähnlich wie das in alten städten funktioniert.

das klingt jetzt alles sehr positiv. zwei dinge haben mich allerdings gestört. da wäre zum einen der helle boden, der irgendwie nicht so recht zum sonst so hocherwertigen optischen eindruck passen mag. und tatsächlich: libeskind hatte ursprünglich einen holzboden (!) vorgesehen. der andere negativpunkt betrifft das chaotische parkhaus. durch seine seltsame form werden scheinbar sogar parkanweiser notwendig. dies, obwohl bereits ein funktionierendes parkleitsystem integriert ist.

unter dem strich bleibt aber ein tolles erlebnis und der wunsch, sich das westside noch einmal genauer anuzusehen. dann vielleicht mit kreditkarte und badehose. 😉