hübsche ampel

und hübsch ist wohl leider das einzige, das dieses ampelkonzept von thanva tivawong kann. obwohl auf den ersten blick überzeugend, weist das system mit den farbigen sanduhren grosse mängel auf: was sollen zum beispiel farbenblinde menschen mit diesen grafiken anfangen? wie werden richtungspfeile eingebunden? von weiter hinten in der schlange dürfte es zudem sehr schwer fallen, den «sandstand» abschätzen zu können.

was ich mir aber für unsere bestehenden ampeln wünschen würde, sind countdowns für die rotphasen. dann würden vielleicht endlich mehr leute die motoren während des stillstands ausschalten.

raser – again?

ich glaube, man muss nicht darüber diskutieren: die fahrer von schönenwerd haben verantwortungslos und überaus dumm gehandelt. sie gehören bestraft.

doch was mich an der sache stört ist, dass jetzt diese ganze rasergeschichte wieder aufgewärmt wird. die autos von sogenannten rasern sollen eingezogen und verschrottet werden. sorry, aber was soll das bringen? und was soll es bringen, jene völker auszumachen, die am meisten sogenannte raserunfälle provozieren? was bringt es der verkehrssicherheit, wenn man einen sündenbock gefunden hat? ich mag die ganze populistische bullshit-diskussion nicht nochmals lesen müssen.

stattdessen überlege ich mir lieber, wie man den verkehr auf den schweizer strassen sicherer machen könnte. ich schlage mal folgende massnahmen vor:

– obligatorische wiederholungskurse ab 10 jahre nach der bestandenen autoprüfung. ab dann im fünfjahresrhytmus. an den eintägigen kursen werden nicht nur die verkehrsregeln und neuerungen im verkehr erklärt, sondern auch extremsituationen wie notbremsungen geübt.

– überprüfung der fahrfähigkeit ab einem gewissen alter nicht beim hausarzt, sondern bei einer jeweils pro kanton dafür bestehenden komission.

alcokey für alle neuen fahrzeuge pflicht. d.h. nur wer in den schlüssel bläst, kann seinen wagen starten. ausserdem würde ich ein alkoholverbot für alle fahrzeuglenker befürworten.

– wer massiv zu schnell fährt (also ausserhalb der ordnungsbussenskala), kriegt für eine beschränkte zeit eine blackbox fortgeschrittener art in seinen wagen. diese greift bei dem, was populärjuristisch auch als geschwindigkeitsexzess beschrieben wird, in die fahrzeugelektronik ein und bremst das auto so ein. die polizei wird ebenfalls über diese blackbox verständigt.

– mehr radarkontrollen an orten mit erhöhter unfallhäufigkeit. ausserdem vor schulen und generell innerorts.

vielleicht habt ihr auch noch ein paar vorschläge, was man wie ändern könnte, um unsere strassen sicherer zu machen.

verkehr in israel – andré marty berichtet

Der Bus donnert mit 140 geschätzten Sachen rechts an mir vorbei. Das war vor viereinhalb Jahren, gerade eben angekommen. Dachte ja, vier Jahre in bella Roma und Napoli seinen Fahrschule genug für den Nahen Osten – war ein Fehler, ein echter Fehler.

ich lese schon seit längerem bei andré marty mit. doch bis zu dem post über den verkehr in und um tel aviv aus dem obiger ausschnitt stammt, wusste ich nicht so recht, wie ich denn meinen hinweis auf den erfrischend bissig geschriebenen blog verpacken sollte. doch dieser beitrag ist nun einfach wie dafür gemacht, auch hier zu erscheinen. schliesslich sind marc und ich vor jahren mit michi z. durch die strassen von tel aviv gekurvt und haben genau diese einzigartige, naja, nennen wir es verkehrskultur kennen gelernt. am krassesten fand ich es immer, wenn man auf eine kreuzung ohne klare vortrittsregelung zufuhr. dort galt es den kopf ja nicht zu drehen. das machen alle israeli so. wer offensichtlich kuckt, der verliert und muss anhalten.


it getz wet… 😉