fc luzern – fc zürich 4:1

«verschisse» sei’s gelaufen, meinte der challandes-ersatz urs fischer nach dem spiel. tatsächlich begann das spiel für den fcz denkbar schlecht. schon in der 4. minute kassierte man das 1:0 durch renggli. dass djuric sozusagen im gegenzug per sehenswertem heber ausglich, änderte nichts daran, dass luzern klar stärker begann. so war es nicht mehr als korrekt, dass ianu in der 13. minute im kampf um den europacupplatz die seinen wieder in führung köpfte. erstaunlich dabei, wie die auch schon als zwergentruppe bezeichnete luzerner offensivabteilung immer wieder kopfballduelle entscheiden konnte. dem ianu-kopfball war eine schöne flanke von ferreira vorausgegangen. der leicht angeschlagene yakin war immer wieder für gefährliche freistösse gut. einer davon flog von der latte direkt auf, aber eben nicht hinter die linie. in der 36. minute krönte der wm-aspirant seine leistung mit einem distanzschuss, der leoni keine chance liess und locker in die auswahl für das «tor des jahres» reicht.


marijan urtic, silvan büchli

doch es wird nicht nur yakins tor sein, das nach diesem spiel in erinnerung bleibt. viel wird auch von der luzerner verteidigung gesprochen werden, die ab der 33. minute auch auf ihren letzten stammspieler – elsad zverotic – verzichten musste. an seine stelle trat mit marijan urtic ein 19-jähriger aus dem luzerner nachwuchs. mit silvan büchli spielte von anfang an in der innenverteidigung ein weiterer junger spieler im abwehrbollwerk. tatsächlich scheiterte die zürcher offensive mal um mal am starken stellungsspiel. zudem half ein sehr lauffreudiger cristian ianu immer wieder hinten aus. es ist genau jener kampfgeist, den man in basel so sehr vermisst hatte, der nun wieder für positive resultate sorgen kann. fünf minuten vor schluss erzielte chiumiento gar das 4:1, womit der meister endgültig bedient war. für die einen war’s «verschisse», für die anderen ein lebenszeichen im kampf um den internatioalen wettbewerb.

sf bericht

daten

Luzern – FC Zürich 4:1 (3:1)

Gersag, Emmenbrücke. – 7513 Zuschauer. – SR Laperrière. – Tore: 4. Renggli 1:0. 5. Djuric 1:1. 13. Ianu 2:1. 36. Yakin 3:1. 85. Chiumiento 4:1.

Luzern: Zibung; Zverotic (33. Urtic), Büchli, Schwegler, Lukmon; Renggli, Kukeli; Ianu (88. Etter), Chiumiento, Ferreira; Yakin (46. Paiva).

FC Zürich: Leoni; Koch, Tihinen, Rochat, Magnin; Gajic (69. Mehmedi), Aegerter; Vonlanthen (46. Margairaz), Schönbächler, Djuric (46. Nikci); Alphonse.

Bemerkungen: Luzern ohne Veskovac, Wiss (beide gesperrt), Frimpong, Imbach, Lambert, Lustenberger und Sorgic (alle verletzt). FC Zürich ohne Barmettler, Chikhaoui, Hassli und Guatelli (alle verletzt). 28. Freistoss von Yakin an die Latte. 76. Pfostenschuss Mehmedi. – Verwarnungen: 21. Büchli (Foul). 43. Tihinen (Foul). 58. Rochat (Foul). 66. Urtic (Foul). 69. Nikci (Foul).