schönreden für einmal angebracht

ich mag es nicht, wenn die leistungen unserer nati nach dem ausscheiden bei grossen turnieren schöngeredet werden. so geschehen 2006, 2008 und 2010. stets wurde da betont, dass halt nicht mehr möglich sei und man darum das maximum herusgeholt habe. es fehle an gutem spielermaterial, wo doch so viele schweizer wie nie zuvor bei grossen clubs im ausland spielen.

dieses mal muss ich ins allgemeine schweizer loblied miteinstimmen. denn was die u21-nati in dänemark gezeigt hat, war wirklich grosse klasse. auch wenn im finale gegen die übermächtigen spanier die zündenden ideen fehlten, um zu einer möglichen führung zu gelangen, hat die leistung der mannschaft dennoch überzeugt. anders als einige ausländische medien sah ich die schweiz nicht ganz ohne chance. mit etwas wettkampfglück hätte das 1:0 fallen können, und dann wäre es für die spanier schwierig geworden, da sie mit der schweizer defensive ohnehin mühe bekundeten. doch es kam eben anders.

nicht schlimm, weil man sich nun auf die einbindung einiger u21-spieler in die «grosse» nati freuen kann. nicht schlimm, weil man in der vorrunde und im halbfinal jeweils sehr gute leistungen zeigte und ohne gegentor in den final einzog. nicht schlimm, weil man alles versuchte und sich keine vorwürfe machen muss.

schürmann mit falscher taktik?

um ein haar hat die schweizer u21 nati die qualifikation verpasst. gegen spanien spielte man im rückspiel vor allem in der ersten hälfte extrem aggressiv. jeder ballführende spieler wurde von mindestens zwei schweizern angegriffen. klar, dass gegen ende die konzentration fehlte.

sehr, sehr schade, dass es nicht geklappt hat.