oje oje… die schweiz taucht gegen die usa

mein gott, so wird das gar nichts mit der euro 2008. die usa hätten ruhig auch 2:0 gewinnen können. schliesslich hat der schiedsrichter einen klaren elfmeter für die gäste nicht gepfiffen. das beste war aber das interview mit köbi kuhn: noch ruhiger müsse man spielen. noch ruhiger? dann pennen die rotweissen jungs ja noch auf dem spielfeld ein. es gibt viele dinge, die das spiel der schweizer nati nötig hätte, mehr ruhe gehört definitiv nicht dazu. vielmehr mangelt es an power, an schnelligkeit und an kreativität. weiter verstehe ich nicht, wie man gegen ein team wie die usa mit einem ein-mann-sturm antreten kann. sowohl marco streller als auch blaise nkufo waren als stürmer völlig wirkungslos, obwohl sie viel arbeiteten.

naja, immerhin haben wir nicht zuhause 3:0 gegen die tschechen verloren. (der musste noch sein) 😉

kolumbien – schweiz 3:1 – so werden wir nie europameister

schlimm. peinlich. einfach schlecht.

ich gehöre zu denjenigen fussballfans, die wirklich daran geglaubt haben, dasswir nächstes jahr fussball europameister werden. doch nach dem heutigen auftritt gegen kolumbien (weltrangliste 31.) muss sich in unserer mannschaft (weltrangliste 17.) noch sehr viel ändern. heute hat mir wirklich nichts und keiner gefallen. furchtbar.

das erste tor könnte man mit etwas fiesheit durchaus dem guten (?) alten (!) zubi zuschreiben. er zögerte und verschlechterte so seinen winkel massiv. natürlich waren aber grobe abwehrschnitzer vorausgegangen. wie gesagt, alle waren mies, da macht einzelkritik wenig sinn. köbi muss sich nicht fragen, wenn seine person vor der wm noch gröbere kritik vertragen muss. er wird ein dickes fell brauchen.

und es wird wohl nötig, dass er endlich über seinen schatten springt. n’kufo würde schon lange in die nati gehören, lustrinelli hätte ebenfalls eine chance verdient. doch wer nicht beim fcz spielt, der hat schlecht chancen bei köbis reisekrankheit. schliesslich hat er bis jetzt nur alex frei bei dortmund überhaupt einmal besucht. auf der goalie-position haben wir ebenfalls ein problem. ich habe keine luzerner brille auf, wenn ich sage: zibung gehört ins nati-tor. im defensiven mittelfeld muss wieder ein wirklich erfahrener mann her. seien wir ehrlich: besser als vogel kann diese aufgabe wohl kein schweizer übernehmen.

doch wie ich köbi kuhn kenne, wird nichts von all dem passieren. er wird seine unkommunikative arbeit fortsetzen und die gleichen spieler aufbieten, die er für das camp in die usa mitgenommen hat. deswegen wird sein stuhl aber nicht stabiler. schon morgen werden verschiedene journalisten an ihm sägen… wohl zurecht.

daten

Kolumbien – Schweiz 3:1 (1:1)

Orange Bowl, Miami. – 16 000 Zuschauer. – SR Vaughn (USA). – Tore: 5. Edixon Perea 1:0. 39. Frei (Foulpenalty) 1:1. 57. Viafara 2:1. 85. Chitiva 3:1.

Kolumbien: Calero; Cordoba, Amaranto Perea, Mosquera, Arizala; Dominguez (86. Torres), Vargas (79. Banguero), Viafara, Ferreira (71. Castrillon); Edixon Perea (69. Chitiva), Rey (54. Rodallega).

Schweiz: Zuberbühler; Behrami (46. Lichtsteiner), Djourou, Senderos, Magnin (73. Regazzoni); Barnetta, Cabanas, Yakin (79. David Degen), Inler (46. Spycher); Frei (66. Müller), Vonlanthen (46. Streller).

Bemerkungen: 37. Calero hält Foulpenalty von Frei, im zweiten Versuch trifft Frei in die hohe linke Ecke. Verwarnungen: 18. Frei (Reklamieren), 25. Amaranto Perea (Foul), 38. Calero (Reklamieren), 50. Cordoba (Foul), 60. Senderos (Foul), 88. Streller (Unsportlichkeit). 66. Djourou rückt nach Müller-Einwechslung ins defensive Mittelfeld. Neues System: 4-1-3-1-1.

jamaica – schweiz 0:2 – ein eigentlicher skandal

nein, nicht fussballerisch. das war ja noch knapp ok. schliesslich hat die schweizer nati schon schlechter gegen ähnlich schwache teams ausgesehen. wir erinnern uns an das fringer-spiel gegen aserbaidschan… gegen jamaica kassierte man nicht nur kein tor, sondern war ganz klar herr auf dem platz, zu jedem zeitpunkt. der skandal hatte nur indirekt mit dem spiel zu tun. der schiri! er hätte alleine in der ersten hälfte 3 rote karten geben können, 1 davon war sonnenklar. jamaicas goalie spurtete aus dem tor und streckte streller nieder. eine ganz klare notbremse, eine ganz klare rote karte. wenig später zieht alex frei davon, der jamaicaner neben ihm benutzt die hand um dem ball eine richtung weg vom tor zu geben. hier blieb der schiripfiff gleich ganz aus. dann hatte auch noch ein schweizer glück, der einen davoneilenden jamaicaner ebenfalls mit einer notbremse stoppte. thurnheer spottete anfangs noch, der schiedsrichter hätte keine karten dabei. als er dann in der zweiten halbzeit eine gelbe zückte, schien diese spekulation auf die erste hälfte zuzutreffen. doch auch jetzt geschahen üble dinge. so kassierte behrami (glaube ich) einen ellbogenschlag der schon nahe an einer tätlichkeit war. auch hier blieb die rote karte aus.

da dieses spiel nicht wirklich von bedeutung war, wird es für den unparteiischen wohl keine weiteren folgen haben. aber eigentlich ist es schon ziemlich peinlich, dass die fifa dermassen schlechte schiedsrichter in ihren reihen hat.

zum spiel gibt’s nicht viel zu sagen. besonders in der ersten hälfte hatten die schweizer chancen im minutentakt. doch im gegensatz zu unseren nördlichen nachbaren nutzen wir solche gelegenheiten eben nicht zu toren. es hätte einen kantersieg geben müssen.

daten

Schweiz – Jamaika 2:0 (2:0)

Lockhart Stadium, Fort Lauderdale. – 3254 Zuschauer. – SR Brus (USA). – Tore: 7. Streller 1:0. 12. Inler 2:0.

Schweiz: Coltorti; Philipp Degen (79. Lichtsteiner), Müller (46. Djourou), Senderos, Magnin (46. Spycher); Barnetta (46. Behrami), Dzemaili, Margairaz, Inler; Frei, Streller (46. Vonlanthen/57. Yakin).

Jamaika: McCallum; Smith (46. Reid), Harvey, Jermaine Taylor, Swaby; Palmer, Finlayson (46. Moodie), Stewart (46. Fabian Davis), Phillips; Fabian Taylor, Bryan (68. Donovan Davis).

Bemerkungen: Schweiz ohne Smiljanic (verletzt). Frei erstmals Captain. 45. Frei-Schuss an Lattenunterkante. 57. Vonlanthen verletzt ausgeschieden (Knöchel). Verwarnungen: 18. McCallum (Foul). 54. Harvey (Foul). 63. Moodie (Foul). 89. Frei (unsportliches Verhalten).