bode miller hammering down the lauberhornabfahrt

in jedem jahr ein absolutes highlight: die abfahrt am wengener lauberhorn. live dabei war ich noch nie. aber auch als tv-ereignis ist die längste abfahrt der welt einfach nur genial. sf gibt mit unzähligen kameras und mega-berichterstattung alles. heute kam noch ein wetterchen dazu, wie man es sich nicht schöner vorstellen könnte.

schöner vorstellen können hätte man sich die leistung der schweizer. doch didier cuche holte einmal mehr die kastanien aus dem feuer, landete mit einer superfahrt auf dem zweiten platz. superfahrt? zweiter platz? ja, denn bode miller war wie zu seinen besten zeiten einfach von einem anderen stern. gigantisch wie der us-amerikaner die strecke im griff hatte. «hammer down, bode» schrie im der eingens dafür angeheurte einpeitscher am start zu. es schien zu helfen. doch bode miller ist nicht nur der beste skifahrer der gegenwart, er ist auch ein fairer sportler. als cuche im ziel ankam stürmte er in den zielraum um ihm zu gratulieren. sehr sympathisch.

grossartige ausgangslage im wm-riesenslalom

heute wäre es der schweiz wohl lieb, ein riesenslalom hätte nur einen durchgang. nach dem ersten lauf liegen die schweizer läufer auf hervorragenden plätzen: didier défago, der bestplatzierte schweizer im weltcup liegt auf rang 8. didier cuche unmittelbar vor défago auf platz 7. dann die beiden youngsters: marc berthod belegt den zwischenrang 3, während der super-kombinations-weltmeister daniel albrecht zuoberst in der rangliste steht. eigentlich kann es im zweiten lauf fast nur noch schlechter kommen, schliesslich liegen der kanadier bourque (2.), alleskönner svindal (4.) und superstar miller (6.) auch noch weit vorne platziert. trotzdem: heute liegen schweizer medaillen in reichweite.