gerangel um den ueli-verhinderungs-platz

richtig peinlich ist er, der kampf um den einen platz, den eine kandidatin für den zweiten zürcher ständeratssitz einnehmen möchte. sowohl verena diener (glp – grünliberale) als auch chantal galladé (sp – sozialdemokraten) möchten verhindern, dass a) svp-mann maurer den zweiten zürcher sitz bekommt und dass b) der andere ueli, der schlüer nämlich, wieder in den nationalrat nachrutscht. aktuell ist der arme nämlich abgewählt. der tagi hat die situation der sp gestern recht treffend mit einer karikatur bedacht.

es versteht sich von selbst, dass verena diener die weitaus besseren chancen hätte, den verbleibenden sitz zu schnappen. warum? im gegensatz zu galladé bringt sie eine enorme erfahrung mit. sie ist viel weniger weit links ausgerichtet, was sich nicht zuletzt auch in ihrem wechsel von der grünen zur grünliberalen partei manifestiert. selbst, wenn diener am linken rand nicht allzu viele stimmen holen würde, könnte sie immer noch auf eine breite unterstützung der mitte-wähler vertrauen. wenn beide, oder nur galladé kandidieren ist eigentlich klar, was passiert: der horror nimmt seinen lauf.

corinnes beitrag zu diesem affentanz

endlich vorbei: wahlkampf 2007

er war eine für schweizer verhältnisse hässliche angelegenheit, der wahlkampf 2007. mit rassistischen plakaten und harten bandagen wurde um die wählergunst gebuhlt. nun haben all die flyer, all die podiumsdiskussionen, all die wahlarenen und all die heuchlerischen interviews ein ende. die würfel sind gefallen, oder besser die wahlcouverts. für das nächste mal wünsche ich mir – wohl vergebens – einen wahlkampf, in welchem es wirklich um themen geht.

zum ersten mal habe ich vor dieser wahl die dienste von smartvote.ch genutzt. die wahlempfehlung fiel mit den [secondos+|http://www.secondos-plus.ch auf eine partei, die sich nicht vom geschreie anderer parteien anstecken liess. ob ich sie auch tatsächlich gewählt habe… lass ich mal offen. 😉