obamania #5

das ist mal ein wirklich gelungenes poster. dass mit obama überall hoffnung aufkeimt, vor allem dort wo man sich fast nicht mehr an das konzept hoffnung erinnern mag, ist wohl auf den punkt formuliert. die idee, das logo des demokratischen präsidentschaftskandidaten mit den ringförmigen rückständen einer kaffeetasse zu symbolisieren, finde ich genial. der bräunliche look hebt sich wohltuend vom blaurotweissen einheitsbrei ab und wirkt trotzdem nicht trist.

obamania #4

ein gutes beispiel dafür, was in den usa gut ankommt. mir persönlich ist das bild zu verherrlichend, der blick zu arrogant, irgendwie von oben herab. sehr gut finde ich dagegen das simple wort /forward,/ weil es in meinen augen den unterschied zur republikanischen politik offen legt. vorwärts ist die richtung, in welche barack obama gehen will und in welche er das land führen will.

obamania #3

sehr simpel, sehr verständlich. europa würde obama wählen. das schriftbild gefällt mir nicht so gut, aber die aussage kommt so gut rüber, dass ich das drüber hinwegsehen kann.

made by a french-greek-british citizen currently living in caracas.

wenn mccain und obama autos wären

um die charaktere der beiden kandidaten für politiklaien noch verständlicher zu machen, hat man in den usa in einer umfrage versucht, sie mit marken zu assoziieren. das resultat ist nicht wirklich überraschend. john mccain wird mit wal-mart und aol verbunden, barack obama mit target und google. als die befragten bestimmen sollten, mit welchem fiktionalen spion sie die kandidaten am ehesten vergleichen würden, endete mccain als jack bauer, obama als james bond. interessanterweise wurden sowohl der republikaner als auch der demokrat mit myspace, ipod und starbucks assoziiert. scott siff von der durchführenden agentur penn, schoen & berland interpretiert das so, dass eben jeder kandidat sich möglichst als «gamechanger» zeigen wolle.

auch obama und palin hatten überschneidungen bei der umfrage. so wurden ihnen beiden die marken google und people magazine zugeordnet. bei beiden dürfte sich da ihre jugend manifestiert haben. joe biden und john mccain hatten gar noch mehr übereinstimmungen, in 12 von 15 kategorien ordneten die befragten die gleichen marken zu.

für mich am interessantesten sind natürlich wieder einmal die autos. mccain wurde mit der ur-us-amerikanischen marke ford verbunden. ich werde jetzt nicht einmal mehr die sehr zweifelhafte politische einstellung von henry ford aus der schatulle grübeln, die aktuelle situation des herstellers reicht da völlig aus. von den steigenden ölpreisen irgendwie doch noch überrascht, ist man aktuell wirklich nicht gut aufgestellt. es steht kein revolutionäres konzept wie der chevy volt aus dem gm-konzern bereit, um die ford-markenwelt zu retten. obama dagegen wird mit bmw verglichen. eine marke, die sich mit ihrem claimfreudeamfahren seit jahrzehnten perfekt positioniert hat, derzeit aber auch den trend zu neuen antriebskonzepten nicht verschläft.


[bildquelle: autoblog]

autoblog ist die alleinige nennung der marken zu wenig präzise, weshalb man kurzerhand mccain den mustang shelby gt500 zuordnet. obama kriegt den bmw m3. diese beiden topmotorisierten v8-brenner können möglicherweise tatsächlich zu einer weiteren präzisierung der dinge beitragen. der mustang fährt, wie wir es selbst schon erleben durften, am liebsten gerade aus und das mit grossem getöse und reifengequietsche. der m3 ist dagegen der filigrantechniker mit enormem kurventalent und präziser lenkung. kommt dazu, dass er gegenüber dem us-amerikaner über zweihundert kilo leichter ist. vom verbrauch braucht man an dieser stelle also nicht zu sprechen.

ich denke, es ist zeit, dass die usa auf moderne technik umstellen….

adweek

obamania #2

dieses mal habe ich ein plakat ausgewählt, dass durch einen simplen spruch hervorsticht. man soll also nicht aus angst, sondern angetrieben von hoffnung wählen. ich denke, das gilt für die meisten demokratischen wahlen. ausserdem gefällt mir die retroaufmachung recht gut.

obamania #1

der obamania kann man kaum entkommen, vor allem im internet nicht. und ich muss sagen, je näher die wahl kommt, desto mehr wünsche ich mir seinen sieg. deshalb werde ich nun wohl teil der ganzen obamania. in den tagen bis zur wahl werde ich hier in losen abständen immer mal wieder werbung für den dunkelhäutigen demokraten zeigen. den start macht die grafik von jeff walters aus denver.

ich weiss zwar nicht, ob obama tatsächlich mal in dieser pose abgelichtet wurde, aber es schaut schon cool aus. mir gefällt der schwarzweisslook der grafik, die sich von der allzu farbigen masse abhebt. ausserdem finde ich den optimistischen ausdruck und die weitsicht gut. der sloganbarack /n’/roll ist vielleicht etwas holprig, strahlt aber immerhin eine gewisse jugendliche leichtigkeit aus, die dem politischen gegner in den meisten fällen abgeht.

colin powell für barack obama

colin powell, der frühere aussenminister unter george w. bush, wird obama wählen. er erklärt in gut gewählten worten, warum zum aktuellen zeitpunkt der demokratische kandidat gewinnen sollte.