fc luzern – fc zürich 2:0 – meisterbesiegerjungs

cantaluppi gesperrt. seoane gesperrt. mettomo nach 15 minuten verletzt vom spielfeld. die routiniers fehlten dem fc luzern im spiel gegen die am stärksten einzuschätzende mannschaft. doch der meister wusste dies überhaupt nicht auszunutzen. im gegenteil. nach einer ganz kurzen druckphase am anfang des matchs musste der fcz ein wahres offensivfeuerwerk über sich ergehen lassen. vor allem makanaki war es, der die fcz-abwehr regelmässig das fürchten lernte. der brasilianer tanzte förmlich um die gelbenblauen mannen herum. und doch wurde man den eindruck nicht los, als ob die zürcher sich des sieges von anfang an sicher waren. doch heute sollte es anders kommen. kurze rückblende: in der vorrunde war der fc zürich der einzige club, der den fc luzern zweimal richtig gehend abfertigte und in jeweils klar und deutlich besiegte. zurück zum spiel: mauro lustrinelli bewegte sich wie immer hart an der offsidegrenze und wurde mehrmals vom schiripfiff zurückgebunden. deshalb war es dann tchouga, der die erste richtig fette chance hatte, als er einen ball volley nahm und leoni vor eine grössere probe stellte. doch dieser parierte den steinharten schuss gekonnt. wenig später stand lustrinelli endlich mal nicht im abseits und scorte sein erstes lustrigoal! auch nach dem 1:0 powerte luzern weiter und lief nie gefahr, den ausgleich zu kassieren. doch es blieb die frage, ob der heimclub auch nach der pause so weiterspielen können würde.

erstaunlicherweise wirkte der tee im bauch wie zaubertrank: der fcz, der bis dahin kein einziges mal auf das tor geschossen hatte, wurde auch in der zweiten hälfte an die wand gespielt. im defensiven mittelfeld ergänzte diethelm den jungen fabian lustenberger perfekt. das erstaunte umso mehr, als dass wir ihn als einigermassen ungelenken aussenverteidiger kennen, in der mitte blühte er richtig auf. bitte mehr davon! als dem brasilianer paquito die puste ausging, wurde er vom neuling sascha imholz ersetzt. genau dieser imholz war es dann, der in der 82. minute den ball durch gekonntes forechecking im mittelfeld zurückeroberte und tchouga mit viel übersicht anspielte. dieser tanzte den bemitleidenswerten zürcher verteidiger heinz barmettler so aus, dass der wohl noch einige nächte ganz schlecht schlafen dürfte. er lupfte sich den ball auf den fuss, jonglierte ihn am erwähnten zürcher vorbei und schoss flach in die nahe ecke. 2:0! gegen den meister aus zürich! nun waren die bis anhin verhältnismässig leisen fans kaum mehr zu halten «meischter, schwiizer meischter» sangen sie und schienen die blauweissen zu meinen. nun, um den meistertitel dürfen die aufsteiger wohl kaum mitspielen, doch spätestens nach diesem spiel ist klar, dass man sich defintiv vor keiner mannschaft der super league zu verstecken braucht. dieses grossartige spiel wird jedem fcl-fan noch lange in erinnerung bleiben. aus den aufstegerjungs von 2006 sind die meisterbesiegerjungs von 2007 geworden. sensationell!

und zum schluss noch was für meinen blog-freund roger rabbit… sing: ihr seid unser punktelieferant, punktelieferant, punktelieferant 😉

daten

Luzern – Zürich 2:0 (1:0)

Allmend. – 8723 Zuschauer. – SR Petignat. – Tore: 19. Lustrinelli 1:0. 82. Tchouga 2:0.

Luzern: Zibung; Lambert, Mettomo (15. Diethelm), Dal Santo, Claudio Lustenberger; Bader, Paquito (79. Imholz), Fabian Lustenberger; Makanaki, Tchouga, Lustrinelli (88. Munsy).

Zürich: Leoni; Stahel, Tihinen, Barmettler, Stucki (61. Schneider); Abdi, Dzemaili, Inler, Margairaz (61. Eudis); Santos (76. Schönbächler), Raffael.

Bemerkungen: Luzern ohne Seoane und Cantaluppi (beide gesperrt), Zürich ohne Von Bergen (krank) sowie Rochat, Alphonse, Cesar und Stanic (alle verletzt). Verwarnungen: 29. Inler (Foul). 67. Paquito (Foul). 84. Dzemaili (Foul).

[quelle: tagesanzeiger online]

fc luzern – fc sion 2:0

wow, das war der wahnsinn! die erste hälfte war schlicht perfekt. angefangen bei der schönsten choreo, die wir in luzern je bewundern durften, über die aufstellung zu den toren und somit zum resultat. von a – z perfekt. die einstellung stimmte, es wurde gekämpft bis zum umfallen und dabei auch die kreativität nicht vergessen. es gab seitenwechsel, lange bälle, kurzpassspiel, torschüsse, solide defensivarbeit, gefährliche standardsituationen. es fällt schwer, das alles in gescheite worte zu fassen. nur soviel: wenn gerardo seoane in den nächsten spielen nur annähernd so gut spielt, wie gestern gegen sion… dann hat der fc luzern die besten chancen, sich aus eigener kraft vom abstiegskampf fernzuhalten. er war gestern überall und immer gut. zunächst stand aber ein anderer neuzuzug im mittelpunkt: makanaki (brasilianer) schoss nach vorarbeit von claudio lustenberger und vor allem jean-michel tchouga das erste luzerner tor der rückrunde. die blauweissen nutzten den schwung und vermochten den walliser gegner richtig an die wand zu drücken. dieser sah sich gezwungen, den sturmlauf der zentralschweizer mit fouls zu bremsen. ein daraus folgender freistoss wurde von cantaluppi perfekt nach innen geschlagen, wo gerardo seoane am höchsten stieg und per kopf zum 2:0 traf. auch der neue mauro lustrinelli erarbeitete sich chancen, harmonierte mit seinem sturmpartner tchouga schon recht gut, allerdings sollte ihm der torerfolg fürs erste verwehrt bleiben.

die zweite hälfte konnte gar nicht gleich gut sein, wie die erste. das wussten auch die luzerner . anstelle des offensivfeuerwerks der ersten 45 minuten traf ein geordnetes spiel, das vor allem defensiv ausgerichtet war. trotzdem kam der fc sion gleich nach wiederanpfiff zu seinen besten möglichkeiten, als man mehrmals am starken zibung scheiterte. luzern hätte vor allem bei den hohen bällen gewisse chancen gehabt, da vailati einen miserablen tag erwischte. doch es blieb vorerst beim verdienten 2:0. dann die grösste chance für sion: ein handspenalty durch den in luzern nicht sonderlich geliebten kulijc. doch der flache ball in die rechte ecke erreichte sein ziel nicht, david zibung fischte ihn heraus und sicherte seiner mannschaft so den ersten sieg in der rückrunde.

doch noch ein paar worte zu der aufstellung. endlich ist die zeit der rhomben und dreiecke und auch aller anderen geometrischen formen vorbei. keine 3 stürmer, die spielen wie zwei mittelfeldspieler. mit lustrinelli und tchouga kann sforza endlich ein einfaches aber effektives system spielen lassen. 4-4-2. klar, mauro lustrinelli tastet sich näher an die offsidefalle heran, während tchouga eher etwas hängend spielt, trotzdem sind zwei echte stürmer auf dem platz. auch im mittelfeld klappt es bereits recht gut, obwohl man sich noch immer etwas mehr power über die seiten wünschen würde. hier könnte dereinst caryl righetti abhilfe schaffen.

daten

Luzern – Sion 2:0 (2:0)

Allmend. – 7489 Zuschauer. – SR Busacca. – Tore: 16. Makanaki 1:0. 20. Seoane 2:0.

Luzern: Zibung; Lambert, Mettomo, Dal Santo, Claudio Lustenberger; Fabian Lustenberger (73. Paquito), Seoane, Cantaluppi; Makanaki (79. Sam), Tchouga, Lustrinelli (84. Munsy).

Sion: Vailati; Sarni, Nwaneri, Kali, Mijadinoski; Alioui (43. Chihab), Obradovic (65. Gaspoz), Gelson, Carlitos; Kuljic, Saborio (46. Regazzoni).

Bemerkungen: Luzern ohne Righetti und Andreoli (beide verletzt), Sion ohne Chedli, Reset und Ahoueya (alle gesperrt) sowie Di Zenzo (verletzt). 82. Zibung wehrt Handspenalty von Kuljic ab. Verwarnung: 63. Regazzoni (Foul).

[quelle: tagesanzeiger]

snapshotsupdate

wieder mal eine ganze ladung neuer bilder. doch um sie zu verlinken bleibt keine zeit mehr. ich muss jetzt ans spiel. also: hopp lozärn!