charlie wilson’s war

die geschichte ist so unglaublich wie wahr: ein texanischer kongressabgeordneter organisiert die us-waffenlieferungen der usa an afghanistan quasi im alleingang. charlie wilson (tom hanks) wird dabei finanziell von joanne herring (julia roberts) unterstützt. durch eine fernsehsendung realisiert er erst, wie die russen das land zunehmend für sich behaupten können. da im kalten krieg jegliche art von direkter konfrontation zu einer eskalation führen kann, können die usa nicht selbst eingreifen, sondern müssen die aufständischen mittels waffenlieferungen unterstützen.

im gegensatz zu anderen filmen ähnlicher art (z.b. lions for lambs ) hat man hier das gefühl, dass nicht alles vollends ernst genommen wird. zu lustig sind manche dialoge. und speziell philip seymour hofmann brilliert als kauziger und wortgewandter cia-agent auf eine art, wie man sie eigentlich eher aus komödien kennt. das ist dann eigentlich auch der vorwurf, den man dem film machen muss: er ist in erster linie der unterhaltung verpflichtet. das macht er allerdings erstaunlich gut und nebenbei erzählt er noch eine wahre story. trotzdem wäre ein etwas kritischerer blick auf die geschehnisse der 80er jahre nicht verkehrt gewesen.