bruno

bruno hat nur ein ziel: berühmt werden. dafür macht er alles. ja, wirklich alles. der schwule «österreicher» tauch bei modeschauen auf, macht charity-events, versucht den palästina-konflikt zu lösen und begibt sich in den ring.

ich muss sagen: ich habe den beginn des films verpasst. aber hey, meine ausrede könnte besser nicht sein: ich war noch beim coiffeur. was ich dann sah, war teilweise wirklich sehr lustig. selten sind bei mainstream-filmen genie und wahnsinn so nahe beisammen wie bei den sacha baron cohen filmen. manchmal möchte man den film anhalten können, damit einem eine peinlichkeit erspart bleibt. oft hält cohen aber dem publikum einen simplen spiegel vor die nase und sagt den zuschauern indirekt: hey, so behämmert geht ihr mit den schwulen um. diese message und der schluss des films halten ihn davon ab, alleine in die klamaukabteilung geschmissen zu werden. bruno ist teilweise sogar aufklärerisch. wenn er mit einem christlichen «gay-converter» (jemand, der schwulen helfen soll, hetero zu werden) spricht, ist das eben nicht nur lustig. aber auch.

stellenweise braucht’s starke nerven, damit man nicht wegschaut. auf seltsame weise irgendwie ein must see.