miami vice

ist schon etwas länger her, dass ich diesen film gesehen habe. hätte ich gleich am tag nach dem kinobesuch was geschrieben, es wäre wohl ziemlich übel für miami vice geworden. jetzt werde ich mich bemühen sachlich zu bleiben.

das gute vorneweg: ich fand die farben genial, farrell und foxx kommen extrem stylish daher, die kameraeinstellungen sind gewagt und der sound der motoren (boote und autos) ist perfekt. das ist es dann aber auch schon.

bei der drogenstory kommt wohl niemand so recht draus, die liebesszenen machen den film zu lang und humor glänzt durch totale abwesenheit. vor allem der letzte punkt wiegt schwer. die einst so coolen undercover cops verkommen zu stieren, zielorientierten und langweiligen marionetten der gerechtigkeit. lachen war bei den dreharbeiten wohl total verboten. dann muss ich noch einen sehr oberflächlichen kritikpunkt meinerseits anbringen: warum ist die schön dargestellte gangsterbraut so hässlich? oder gibt es wirklich jemanden, der gong li sehr hübsch, ja sogar anziehend findet? so werden crockets eskapaden noch weniger nachvollziehbar.

hm, so langsam fältl mir auf, dass ich noch gar nichts zur eigentlichen geschichte gesagt habe. das ist aber auch schwer, weil sie bei manns filmstil zur nebensache verkommt. vor allem bei kampfszenen hat man das gefühl, inmitten des geschehens zu sein. also, die geschichte: tubbs und crocket sollen undercover gehen und sich als drogentransportexperten ausgeben. so wollen sie einen international tätigen drogenhändler aufspüren und einbuchten. im film ist das ganze natürlich viel komplizierter und man weiss nicht, wer wen verarscht, vielleicht ist es auch nur michael mann, der alle zuschauer verarscht?