Kommen die X-Files zurück?

Wie man auf The Verge lesen kann, gibt es Gerüchte, dass die Serie X-Files (Akte X) weitergeführt werden könnte. Es wird berichtet, sowohl David Duchovny (Fox Mulder) als auch Gillian Anderson (Dana Scully) seien an Bord. Auch Chris Carter, dessen Idee die ganze Serie war, wäre wieder mit dabei. Momentan liege es vor allem an Terminproblemen, dass man noch nicht damit begonnen habe. Hoffentlich wird’s dann besser als der letzte Kinofilm (I want to believe).

Hannibal

Wer auf richtig spannende Serien steht, für den gibt es hier die Gelegenheit, ein absolutes Suchtmittel herunterzuladen. Es ist die Vorgeschichte von «The Silence of the Lambs», die da genüsslich ausgebreitet wird.

the x files – i want to believe

fox mulder lebt zurückgezogen auf dem land, dana scully arbeitet in einem christlichen spital. mit dem fbi haben beide längst nichts mehr zu tun, immerhin erinnert bei mulder noch das legendäre poster an der wand. doch die behörden brauchen die hilfe von mulder, weil die visionen eines priesters einzutreffen scheinen. das fbi findet dank seiner hilfe leichenteile, ohne wirklich zu wissen woher diese kommen.

*spoiler*alarm

da ich das i-want-to-believe-poster selbst jahrelang an der wand hängen hatte, konnte ich mir diesen neuesten streich von chris carter auf keinen fall entgehen lassen. denn wenn ich so zurückschaue, dann waren die x files ganz eindeutig meine serie, auch wenn ich zuletzt ob all der verschwörungtheorien etwas genug hatte. in diesem film ist davon aber nichts zu sehen, im gegenteil, alle gehen relativ schnell locker miteinander um. die story ist nicht extrem spannend, die dialoglastige erzählweise macht das auch nicht besser. trotzdem würde ich nicht sagen, dass langeweile aufkommt. als fan kann ich von mulder und scully sowieso nicht genug kriegen.

eher störend fand ich einen logischen fehler, der sich meiner meinung nach am schluss findet. warum sollte jemand neben einem neuen körper auch noch einen neuen kopf wollen? dann wäre er ja nicht mehr sich selbst. oder mache ich jetzt da einen denkfehler?

ein x files film ohne aliens ist im prinzip ein normaler thriller. einfach noch mit dieser prise witz und sarkasmus, wie man es aus der serie kennt. mir hat der streifen gefallen, aber ich denke, er ist nur den fans wirklich ans herz zu legen. alle anderen werden ihn langweilig und etwas lahm finden. ich dagegen könnte mir morgen schon den dritten film reinziehen. oder gibt es etwas keinen dritten?

the last king of scotland

um dem zuschauer den durchgeknallten diktator idi amin aus der nähe zu präsentieren, wird ein einfacher trick gewählt. der schottische doktor nicholas garrigan trifft durch zufall auf den frisch an die macht gekommenen amin und muss diesen verarzten. von da an ist dieser begeistert vom schotten und möchte ihn als seinen arzt und berater an seiner seite haben. tatsächlich lässt der junge garrigan seinen job bei einem kleinen krankenhaus sausen, um sich fortan um den neuerdings mächtigsten mann ugandas zu kümmern. er geniesst alle vorteile, kriegt sogar einen mercedes sl geschenkt und läuft amins eigentlichem berater immer mehr den rang ab. völlig naiv glaubt er dem ehemaligen general alles aufs wort. und so fühlt man schon im ersten teil des films eine seltsame ungewissheit, obwohl eigentlich nichts «böses» geschieht.

der zweite teil bricht radikal mit dem ersten. amin zeigt sein wahres gesicht, bzw. seine wahren gesichter. der diktator ist wie die meisten charismatischen führer geistig ziemlich gestört. er wird paranoid und unsicher. es wird immer klarer, dass er gegen die opposition, also gegen die ehemalige regierung und deren anhänger, mit eiserner hand regiert. die leichen werden laut gerüchten nicht einmal mehr begraben, sondern direkt den krokodilen zum frass hingeworfen. inmitten all diesem chaos begreift garrigan so langsam den ernst der situation. seine eigene hat er mit einem abenteuer mit amins dritter frau noch zusätzlich verschlimmert.


amin (forest whitaker) und sein arzt garrigan (james mcavoy)

the last king of scotland ist ein sehr eindrücklicher film. er schafft es, ugandas traurigstes kapitel auf einfühlsame weise zu beschreiben. auf rohe gewalt und extrem blutige szenen wird glücklicherweise fast ganz verzichtet, was den film auch für zartere naturen empfehlenswert macht. trotzdem wird gar nichts beschönigt, auch die weissen werden nicht pauschal als gut oder böse dargestellt. sehr angenehm. alles in allem ein film, den man gesehen haben sollte.