the men who stare at goats

der journalist bob wilton (ewan mcgregor) ist auf der suche nach einer wilden story, als er nahe der grenze zum irak auf lyn cassidy (george clooney) trifft. mit dem kriegsveteran durch den irak, das klingt doch vielversprechend. als er dann noch die geschichten zu hören kriegt, in denen es um bill jango (jeff bridges) und dessen idee einer new earth army geht, ist wilton (zumindest vorerst) begeistert.

männer, die mit blossen blicken ziegen töten, das kann nur eine hollywood erfindung sein. und doch: einiges an der haarsträubenden geschichte soll so oder ähnlich in den 70er- und 80er-jahren passiert sein. das highlight des films ist ganz klar kevin spacey als fiesling. abgesehen von einigen lustigen sprüchen und extrem schrägen geschichten bleibt nicht viel hängen. da hätte man mehr draus machen können. trotzdem sehenswert.

up in the air

ryan bingham (george clooney) feuert leute von berufes wegen, und er tut es nicht mal ungern. nicht weil er ein unmensch wäre, sondern weil er gerne unterwegs ist und das leid der neo-arbeitslosen dafür in kauf nimmt. als mit natalie keener (anna kendrick) eine junge dame sein business durch kündigungen via internet revolutionieren und seine reiserei beeenden will, verändert sich sein leben schlagartig.

beeindruckend sind nicht nur die schönen luftaufnahmen der usa. beeindruckend ist auch, was sich aus der etwas gekünstelten story herausholen lässt. dass sich der film als romantische komödie entpuppt, tut der qualität keinen abbruch. absolut sehenswert.

it’s heaven

wusste ja nicht, dass es auch eine lange version des spots gibt. irgendwie werd› ich den clooney schorsch vermissen, war noch ein guter…

burn after reading

die geschichte dreht sich um 5 völlig unterschiedliche charaktere. osborne cox (john malkovich) musste gerade seinen job beim cia quittieren und gilt als tobsüchtiger alkoholiker. katie cox (tilda swinton) ist seine ehefrau, die ihn mittlerweile überaus langweilig findet, weshalb sie die scheidung plant. harry pfarrer (george clooney) ist der eigentliche grund für diese scheidung, weil er katie aufgrund seiner sexsucht den himmel verspricht. auch linda liztke (frances mcdormand) wird zur gespielin von pfarrer, als sie auf der suche nach einem neuen mann fürs leben ist. sie arbeitet zusammen mit chad feldheimer (brad pitt) in einem fitnesscenter.

alle diese menschen sind irgendwie vom leben enttäuscht, weshalb sie sich zu denkbar dummen aktionen hinreissen lassen.

wie man beispielsweise in den kommentaren auf cineman.ch lesen kann, kommtburnafterreading bei sehr vielen besuchern schlecht an. ich kann das durchaus verstehen, denn wer nur die namen auf dem plakat liest, wird von der geschichte enttäuscht sein. denn die coen brüder sind nicht darauf aus, eine wahnsinnig tolle story in actiongeladenen sequenzen zu erzählen. vielmehr haben es die beiden geschafft, jedem der hauptdarsteller die rolle perfekt auf den leib zu schneidern. gibt es jemanden, der eine eiskalte ehefrau besser mimen könnte als tilda swinton? wer kanns sich schöner aufregen als john malkovich? daneben gibt es vielerorts kleinste portiönchen an schwarzem humor. und als bonus kriegt der geneigte zuschauer noch j. k. simmons als hilflosen cia-vorgesetzten oben drauf.

für mich besonders in der retrospektive einer der besten film des jahres: unbedingt ansehen!

michael clayton

michael clayton (george clooney) hat den auftrag arthur edens (tom wilkinson) wieder auf die richtige bahn zu bringen. bei arthur handelt es sich um einen staranwalt, der einen chemiekonzern vertreten soll. als er begreift, dass der umstrittene dünger tatsächlich massivst schädlich für den menschen ist, dreht er scheinbar durch. er droht zum sicherheitsrisiko für die grosse kanzlei zu werden. und natürlich ist auch der mandant alles andere als glücklich mit dem wirren arthur. noch schwierger wird die lage, als er in intensiven kontakt mit den klägern tritt. als arthur plötzlich selbstmord begeht, scheint das problem gelöst…

ein sehr spezieller film, diesermichael /clayton./ manche mögen die langsamkeit als langweile wahrnehmen. ich finde: hier wurden die figuren zu beginn behutsam eingeführt, um die geschichte für den zuschauer besser erlebbar zu machen. tatsächlich ist der zweite teil hochspannend, au wenn das ende etwas überstürzt daher kommt. das thema hat nicht zuletzt auch eine politische relevanz, deren tragweite sich mit zunehmender dauer des filmes mehr und mehr erschliesst.

als leiterin der rechtsabteilung des chemiekonzerns ist tilda swinton sehr überzeugend. clooney als ausputzer clayton sowieso.

the good german

die geschichte dieses filmes in wenigen sätzen sinnvoll zusammnzufassen ist praktisch unmöglich. das hat auch damit zu tun, dass nicht alles bis ins detail erklärt wird. grundsätzlich gibt es zwei geschichten: jake geismer (clooney) kommt nach längerer absenz zurück und trifft wie durch zufall auf seine ehemalige assistentin, die zu seiner geliebten wurde. dann gibt es diverse leute, die einen gewissen emil brandt töten oder mindestens sehr dringend finden möchten. der deutsche wissenschaftler hat beim bau von raketen mitgeholfen und möchte gegen seine kumpanen aussagen. doch scheint niemand zu wissen, ob brandt überhaupt lebt. die beiden geschichten sind insofern miteinander verwoben, dass lena brandt (fantastisch: cate blanchett) die vorhin beschriebene geliebte ist.


die wunderbare cate blanchett und george clooney

nach good night and good luck traut sich george clooney erneut in einen schwarzweiss-streifen. steven soderbergh hat dafür gesorgt, dass die optik wirklich die eines alten filmes ist. mir gefällt das sehr gut. was mir weniger gefiel, war die doch recht undurchsichtige story. dafür sind die schauspieler natürlich top. doch davon alleine macht man eben noch keinen wirklich tollen film. wenn man the good german als etwas elaborierteren liebesfilm sieht, dann macht er wohl am ehesten sinn.