schwule in uganda

in uganda könnte bald ein äusserst radikales gesetz gegen die homosexualität verabschiedet werden. es handelt sich dabei um die sogenannte anti-homosexuality bill 2009. danach müsste jemand, der sich der «homosexualität schuldig gemacht» hat lebenslang ins gefängnis. noch mehr pech hat diese person, wenn sie hiv positiv ist. dann würde sie nämlich zu tode verurteilt. drei jahre im gefängnis soll landen, wer über «homosexuelle vorgänge» bescheid weiss und der polizei davon nicht innert 24 stunden bericht erstattet.

schon brutal, dieser islam, hm? moment. in uganda besteht die bevölkerung aus etwa 85% christen. das sollte vielleicht jenen zu denken geben, die stets den sudan und saudi arabien als «perfekte beispiele» für muslimische länder heranziehen. es gibt immer noch «christliche länder», die extrem intolerant sind und die menschenrechte mit füssen tretem.

times online

gesehen bei lkm

milk

harvey milk (sean penn) hat genug vom leben im dunkeln. deshalb zieht es den fast-vierziger von new york in das liberale san francisco. doch auch dort treffen er und sein freund scott smith (james franco) auf gegenwind. milk will dagegen etwas tun und kandidiert für den stadtrat. nach drei gescheiterten anläufen scheint es 1977 endlich zu klappen. schliesslich geht es darum, eine national angesetzte anti-homosexuellen-kampagne zu bekämpfen. in kalifornien soll schwulen lehrern das arbeiten verboten werden. im ärger vereint bekämpft die schwulen-community um milk dieses diskriminierende gesetz. doch sein amtskollege dan white (josh brolin) entwickelt sich mehr und mehr zu einem gefährlichen feind.

sean penn ist genial. musste mal gesagt sein. wie er diesen harvey milk spielt ist stark oscarverdächtig. andererseits ist der film dafür vielleicht zu kontrovers. auf jeden fall ist er sehr gut gemacht, streut immer wieder orignalaufnahmen (oder solche die sehr original wirken) aus den 70er jahren ein. mit über zwei stunden ist er etwas lang geraten. doch es gibt zwei, drei absolute gänsehautmomente wegen derer sich ein kinobesuch schon alleine rentiert.