robot & frank

frank (frank langella) ist aufgrund seines stetig schlechter werdenden erinnerungsvermögens auf hilfe angewiesen. dass diese ausgerechnet in form eines butlerroboters daherkommen soll, passt ihm zunächst gar nicht.

wer einen film über demenz macht, kann nicht auf grosse kinokassenerfolge hoffen. wer ihn aber so geschickt verpackt vielleicht schon. auf jeden fall ist robot & frank ein witziger aber nie blöder film zu diesem thema.

frost / nixon

nur weil ihn sein nachfolger gerald ford vollständig rehabilitiert, kann richard nixon (frank langella) für die watergate-affäre juristisch nicht verantwortlich gemacht werden. doch als im talkshow-moderator david frost (martin sheen) das angebot macht, sich bei einem interview zu allen heiklen fragen zu äussern, wittert nixon die chance seinen ruf in der öffentlich wiederherzustellen. tatsächlich wird frost bei den nach langem tauziehen stattfindenden ersten interviewsessions von nixon an die wand geplappert. doch das prominenteste thema, der vieldiskutierte watergate-skandal steht erst in der letzten von vier sitzungen an…


frank langella gibt einen unglaublichen richard nixon. vergleicht man mimik und gestik mit alten fotos, realisiert man erst, wie nahe am original die darstellung im film wohl ist. der film, der eigentlich auf das duell der beiden hauptpersonen hinausläuft, fasziniert nicht nur mit seiner überzeugenden fast-dokumentarischen art. er schafft es immer wieder, gefühlszustände der akteure ohne worte und ohne over-acting perfekt zum zuseher zu transportieren. dass man ausserdem die watergate-affäre präsentiert bekommt, frischt das geschichtswissen etwas auf. weiter ist erstaunlich viel humor mit drin, vor allem im ersten teil wartet nixon immer wieder mit trockenen sprüchen auf.

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