slumdog millionaire

davon träumt doch eigentlich jeder ein bisschen. bei «who wants to be a millionaire» einfach auf jede frage die richtige antwort zu wissen gelingt aber normalerweise nur zuhause auf der couch. weil jamal malik aber aus den slums von mumbai stammt, nimmt man ihm eine solche intelligenz nicht wirklich ab. er ist unter schwierigsten bedingungen aufgewachsen, nie aber wählte er den weg des geringsten widerstandes. anders als sein opportunistischer bruder salim, versuchte er immer das richtige anstelle des profitabelsten zu tun.

danny boyle, regisseur von trainspotting und the beach, nutzt die millionenshow quasi als stilmittel, um in rückblicken jamals noch junges leben revue passieren zu lassen. immer wieder wird der zuschauer damit konfrontiert, wie gegensätzlich die tv-show und jamals herkunft doch sind. auch wenn der film von einer unglaublichen romanze getragen wird, jamal sucht die ganze zeit über seine latika, entgeht er doch geschickt dem bollywoodkitsch. ein wunderbar farbiger, fröhlicher und gleichzeitig extrem trauriger und manchmal verstörender film.

das erste highlight 2009: unbedingt ansehen.