defiance

tuvia bielski (daniel craig) führt zusammen mit seinem bruder zus (liev schreiber) eine kleine gruppe juden in einen gewaltigen wald. da im zweiten weltkrieg auch in russland jagd auf das volk gemacht wird, wächst die gruppe von waldbewohnern immer weiter an. der aggressive zus sieht die sicherheit durch die grösse gefährdet und will ausserdem lieber kämpfen als bloss zu überleben. er schliesst sich russischen partisanenkriegern an. derweil bringt der winter über das notdürftige camp hinein.

die geschichte ist an sich schnell erzählt. und doch staunt man ob dem unglaublichen durchhaltewillen, denn schliesslich handelt es sich um eine wahre story. daniel craig beweist einmal mehr, dass er im gegensatz zu brosnan auch während seiner bond-karriere gute filme drehan kann. auch liev schreiber brilliert. besonders gefallen hat mir der junge jamie bell, der einen weiteren bielski-bruder spielt.

beeindruckend und absolut sehenswert.

quantum of solace

*vorsicht*spoiler

james bond (daniel craig) trauert immer noch um vesper, die in casino royale starb. als er herausfindet, dass dominic greene (mathieu amalric) von der verbrecherorganisation quantum hinter dem mord steht, beginnt ein einsamer kampf. denn weil die organisation überall ihre leute eingeschleust wird, traut selbst m (judy dench) ihrem topagenten nicht immer. dass er dabei herausfindet, wie greene bolivien von seinem wasserreservoir mitten in der wüste abhängig machen will, wird fast zur nebensache.

liebend gerne würde ich hier hinschreiben, marc forster habe die bond-filmreihe famos fortgesetzt. hat er aber nicht. ok, die sequenz mit dem aston martin dbs am anfang ist göttlich, soll aber nicht aus der feder von foster stammen. der rest besteht aus sehenswerten actionsequenzen. ein bond-film hat aber mehr zu sein als blosse action-unterhaltung. doch weil dialoge fast ganz durch abwesenheit glänzen, kommt weder der typische humor zum vorschein, noch gelingt es die bösen als wirklich böse darzustellen. mir persönlich hat es auch nicht geholfen, dass matthieu amalric irgendwie aussieht wie florian ast. die rolle von anatole taubmann wurde in der hiesigen presse hochgespielt. tatsächlich sagt er nur einmal «jo, isch scho chli heiss da», und das ist es dann schon. wenn man vonquantumofsolace mehr erwartet als einen simplen actionfilm, wird man sicher enttäuscht. falls man trotzdem nicht auf das erlebnis verzichen möchte, empfehle ich das ansehen von casino royale, weil der foster-bond einige male darauf bezug nimmt und auch weil es einfach ein toller film ist.

forster hat einmal mehr wunderbare bilder arrangiert, aber die lizenz zum bond-drehen muss ihm nach diesem film defintiv entzogen werden. das hat er einfach nicht drauf. ich freue mich schon auf 2010, wenn der nächste bond mit daniel craig in der hauptrolle erscheinen wird.

the golden compass

lyra (dakota blue richards) wächst in einem college in oxford auf. stets bei ihr ist ein kleines tierchen, welches die form stetig ändert. jeder mensch hat so ein tier, das daemon genannt wird und so etwas wie die seele des zugehörigen menschen verköprert. lyras onkel lord asriel (daniel craig) will beweisen, dass es neben der ihren auch noch andere welten parallel dazu gibt. sein vorhaben wird vom sogenannten magisterium sehr kritisch beäugt. durch eine verkettung von umständen landet das kleine mädchen am nordpol, ausgerüstet mit dem athletiometer, einem compassähnlichen gerät zur wahrheitsfindung. mit hilfe eines panzerbären (ein sprechender eisbär) will lyra herausfinden, was das magisterium in der eisigen kälte treibt…

es fällt offensichtlich recht schwer, die geschichte vonthegoldencompass zusammenzufassen, da schon im ersten teil der trilogie sehr viel passiert und man viele charaktere erst einmal kennenlernen muss. das ist aber typisch für fantasyfilme und hindert den film nicht daran, unterhaltsam zu sein. zu kompliziert wird die story nie, ist somit durchaus auch für kinder nachvollziehbar. die special effects sind überzeugend. leider kriegen neben daniel craig auch eva green als hexe und nicole kidman als ms. coulter zu wenig screentime.

wer etwas unter die oberfläche schaut, entdeckt bekanntes aus /1984,/ denlordoftherings filmen aber auch märchen. so lassen sich dann natürlich diverse dinge hinein interpretieren. oder man unterhälts sich einfach gut.