jay lenos chevrolet camaro

jay leno ist ja richtig begeistert vom neuen chevy camaro. ok, 30’000 usd für 400 ps sind ja auch tatsächlich ein verdammt gutes angebot, wenn man nur auf bang-for-the-buck schaut. allerdings ist er halt nicht das auto, das general motors retten kann. das könnte erst der chevy volt schaffen. eine runde damit würde ich natürlich trotzdem liebend gerne fahren. 😉

benzinpreise – sogar die amis begreifen

gestern habe ich euch ja die europaweiten benzinpreise gezeigt und damit die wahrgenommene situation in der schweiz etwas zu relativieren versucht. in den usa sieht das natürlich ganz anders aus. aktuell zahlen die us-amerikaner etwa drei dollar pro gallone. eine gallone entspricht wiederum 3,79 liter. und wenn ich das ganze nun richtig umgerechnet habe, ergibt das einen literpreis von ziemlich genau 80 cent, was man ja praktisch 1:1 in chf umrechnen kann. klar, das klingt in unseren ohren nahezu paradiesisch, 80 rappen für einen liter benzin. für die konsumenten in den usa ist das aber ein gewaltiger preis. denn zwischen oktober 2007 und mai 2008 hat sich der sprit um 48% verteuert. und es zeigt sich einmal mehr, dass man das konsumentenverhalten sehr stark über den preis manipulieren kann. im märz 2008 wurden nämlich erstmals mehr «normale» autos gekauft denn grosse suv.

die amerikanische autoindustrie hat sich jahrelang auf das kaufverhalten ihrer kunden verlassen können. es versteht sich von selbst, dass sie nun nicht von heute auf morgen das modellprogramm umstellen können. wie reagieren also die grossen hersteller? chrysler*|http://www.chrysler.com] hatte die mehr oder weniger kluge idee, zu ihren autos kreditkartenartige plastikdinger zu verteilen. diese karten garantieren dem käufer für drei jahre einen benzinpreis, der 2,99 usd nicht übersteigen wird. das wirkt hilflos, wird aber vom giganten general motors*|http://www.gm.com noch überboten: die konzerneigene super-suv-marke hummer steht zum verkauf. andererseits ist das handeln von gm auch nachvollziehbar, schliesslich hilft den grossen suv momentan nicht einmal ein hybridantrieb weiter. selbst der damit ausgerüstetet riese chevy tahoe wurde von den kunden verschmäht. und das trotz 4000 usd rabatt. ein paar zahlen gefällig? ok, im folgenden liste ich ein paar prozentzahlen, welche die veränderung der verkäufe im vergleich zum vorjahr beschreiben. dabei geht es um das erste quartal des jahres.

chevy trailblazer *-45%*
dodge durango *-44%*
hummer h3 *-37%*
hummer h2 *-33%*
ford expedition *-31%*

alleine im mai sackte der durango 68,8% ab, die ford f-series, jahrelang das meistverkaufte auto in den usa, stürzte ebenfalls 30,6% ab. auf der anderen seite gibt es natürlich wie immer auch gewinner dieser umstände. nur ist das leider nicht die amerikanische autoindustrie, sondern die importeure.

mini *+36%*
honda fit *+36%* (ähnlich honda jazz)
toyota yaris *+50,4%*

aber auch wenn die grossen drei der amerikanischen autohersteller aktuell von der «benzinkrise» brutal getroffen werden: reagieren müssen sie so oder so. denn ab 2015 muss eine in den usa angebotene modellpalette einen durchschnittsverbrauch von 7,5 liter erreichen.

[angelehnt an /spar-besetzung/ in auto motor und sport, heft 14, juni 2008]

auto motor und sport braucht nachhilfe in sachen corvette

classic reflection coachworks baut auf basis der letzten corvette generation (c5) eine retroversion die der ersten corvette ähnelt auf. soweit hat auch der oben gezeigte text recht. nur: die erste corvette (c1) gab es mit zwei verschiedenen heckpartien. und genau dort ist auto motor und sport gestolpert. 1958 bis 1960 sah die corvette von hinten nämlich so aus:


corvette c1

erst später – genauer 1961 – bekam sie das sportlichere hinterteil verpasst, dass sich in praktisch identischer form auch im nachfolgemodell c2 wiederfand.


corvette c2 split window