Ein Plakat löst Ausschreitungen aus
Im Fanblock der Anhänger des FC Luzern ist es gestern während des Spiels YB gegen Luzern zu einer Auseinandersetzung gekommen. Augenzeugen berichten, dass etwa zehn Sicherheitskräfte in den Fanblock eingedrungen seien und mit Schlagstöcken um sich geschlagen hätten. Dabei seien auch Nasen blutig geschlagen worde, «und dies vor den Augen von Kinder», meinte ein im Stadion Anwesender. Grund für die Intervention was offenbar ein Plaktat, das die FCL-Fans aufgehängt hatten. Dieses wies mit dem Slogan «Nein zu Polizeiwillkür» auf eine Abstimmung hin, für die sie im Kanton Luzern Unterschriften gesammelt hatten. Die Fanclubs wehren sich gegen das so genannte Hooligan-Gesetz (wir berichteten).
Charles Beuret, Medienverantwortlicher des Stade de Suisse, bestätigt das «Techtelmechtel», wie er es nennt. «Zwei so genannte Fans wurden aus dem Block rausgenommen. Der Grund ist mir unbekannt», sagt Beuret, gibt aber zu, dass er vom Plakat gehört habe. Der Vorfall sei allerdings nicht gravierend gewesen.
YB-Fans solidarisierten sich
Nach dem Spiel eskalierte die Situation weiter. «Es kam zwischen Fans un der Polizei zu Ausseinandersetzungen», sagt Thomas Jauch, Mediensprecher der Kantonspolizei Bern. Über Details informiere die Polizei heute. Auch Beuret hat diese Vorfälle mitbekommen: «Dabei haben sich YB-Fans mit den Luzernen gegen die Polizei solidarisiert.» Um 19.30 Uhr hatte sich die Lage wieder normalisiert.
nicht gravierend? dann möchte ich ja gar nicht wissen, wie ein gravierender vorfall in bern ausschaut…