goodbye genc mehmeti!

ein echter aufsteigerjunge verlässt den fc luzern: genc mehmeti. hier beim letzten spiel vor dem aufstieg gegen die ac lugano. die offizielle meldung des fc luzern:

Genc Mehmeti wechselt per sofort zum FC Schaffhausen in die Challenge League. Der 27 jährige Mittelfeldspieler hat den Vertrag beim FC Luzern aufgelöst. Bei den Ostschweizern hat Genc Mehmeti einen Kontrakt bis vorerst Ende Jahr 2007 unterzeichnet.

schade, ich hätte ihn gerne nochmals in der super league gesehen, aber unter trainer sforza erhielt er nie eine echte chance. wir werden Deinen kampfgeist vermissen, alles gute in schaffhausen, genc!

sing: einer von uns, einer von uns, genc mehmeti ist einer von uns!
oder: genc, genc, hooligenc!

fc basel vs. fc luzern – cupfinal 2007: die fans

immer wieder hört und liest man, wie toll doch die basler fans seien. klar, als basel jeweils meister wurde hatten sie ihren st.jakobspark gut gefüllt. inzwischen ist längst ernüchterung eingekehrt. spielt man in basel nicht zuvorderst mit, herrscht im stadion zwar nicht gähnende leere, doch von ausverkauftem haus ist man weit entfernt. die basler scheinen ein sehr kritisches und erfolgsverwöhntes publikum zu sein. das hat man auch in diesem cupfinal gemerkt.

es fing bereits bei der anfangschoreo an: während man sich in luzern grosse mühe gab, ein fantastisches auftreten der fans zu zelebrieren, zündeten die basler ein paar rote petarden und warfen farbige bändel. nicht gerade finalwürdig. doch zunächst noch ein paar worte zur fcl-choreo. die macher von den usl scheinen eine ganze weile daran gearbeitet zu haben. auf der unteren fahne, die den ganzen fansektor auf dem parkett abdeckte konnte man die luzerner museggmauer sehen. darunter war zu lesen
die mauer steht zum kampf bereit – holt den sieg für die ewigkeit!
über allem strahlte eine stilisierte sonne, umgeben von blauen und weissen streifen, was man mit einzelnen a2-papierstücken darstellte. wie das ganze aussah, kann man auf diesem kleinen youtube-video, welches von corinne aufgenommen wurde, recht gut sehen.

doch nicht nur optisch, auch akustisch waren die luzerner stärker. da ich mich je eine halbzeit vor dem basler sektor und eine vor dem luzerner aufhielt, kann ich das recht gut beurteilen. während die rotblauen sich immer wieder längere pausen gönnten, schaffte man bei den blauweissen fans fast 90 minuten dauersupport. dazu kam, dass die fcb-anhänger vor allem eine message bis zum umfallen von sich gaben: fussballmafia – sfv schrien sie, weil sie sich noch immer nicht mit dem 2. platz in der meisterschaft abgefunden haben am lautesten. auf luzerner seite war viel mehr varianz hörbar, vom althergebrachten ho-ho-hopp lozärn bis zu den neuesten gesängen wurde alles geboten. und zwar lautstark.

kurz vor schluss, als der luzerner siegestreffer irgendwie in der luft lag, standen alle luzerner supporter auf. auch jene, die 100 und mehr franken für ihr ticket hingeblättert hatten. sehr imposant. naja, geholfen hat’s natürlich nichts. aber eines ist nach diesem cupfinal klar: die fans des fc luzern sind fantastisch, jene des fc basel überbewertet. ersteres erwähnte übrigens auch walter stierli in seiner ansprache im luzerner hotel schweizerhof.

ach ja: während der schweizer hymne sangen die basler irgend ein dämliches lied. sind wahrscheinlich dieselben leute, die sich über ausländische fans ärgern, die bei der schweizer hymne pfeifen….

fc basel vs. fc luzern – cupfinal 2007: das spiel

eins vorneweg: gratulation an den cupsieger 2007, den fc basel.

nachdem der fc luzern beide zürcher clubs aus dem cup geworfen hatte, stand ihm nun die finale prüfung bevor. dervize meister stand im berner stade de suisse bereit, um doch noch einen titel zu holen. von beginn weg merkte man, wie sehr sich die basler diesen cupsieg herbeisehnten. doch die luzerner hintermannschaft erwies sich als überraschend hartnäckig. und falls doch ein schuss auf das tor der blauweissen kam, stand dort der beste hüter der liga bereit. david zibung fischte alles, was irgendwie haltbar war aus der luft. während die basler offensiv powerten, war der luzerner sturm kaum mehr als ein laues lüftchen. jean-michel tchouga rackerte wie immer, doch das änderte nichts daran, dass franco costanzo einen geruhsamen nachmittag verbrachte. gegen ende der ersten häfte schienen die basler doch noch irgendwie den pausenschock für die luzerner herbeiführen zu wollen. abermals erhöhten sie den druck. erfolglos. das pausenresultat lautete trotz drückender überlegenheit für die basler 0:0.

dann kamen endlich die luzerner. wie verwandelt entstiegen sie den katakomben des stade de suisse. auch die luzerner zuschauer merkten, in hälfte nummer zwei wird der cupsieg doch noch möglich. die basler hätten beinahe für einen grossen teil der zweiten halbzeit auf einen ihrer spieler verzichten müssen. als tchouga nämlich auf den strafraum zu lief, rammte ihm smiljanic mit voller absicht (ich hatte freie sicht auf diese aktion) den ellbogen ins gesicht. eine klare tätlichkeit, die nur eine strafe kennt: die rote karte. stattdessen gab’s freistoss für basel. warum auch immer. in der folge wollte sich jean-michel tchouga revanchieren. allerdings nicht mit gewalt, nein, der kameruner zeigte ein tolles solo und spielte etwa 5 baslern knoten in die beine. auf beiden seiten agierte man nun aggressiver. bei basel entluden sich besonders viele aggressionen in form von reto zannis beschimpfungen. das alles änderte allerdings nichts daran, dass der fcl keinen zählbaren schuss auf das gegnerische tor abgeben konnte. der angeschlagene mauro lustrinelli sollte das ändern, weshalb er paquito ersetzte, der ein anständiges spiel gezeigt hatte. michael diethelm wurde wegen gelb-rot gefahr ebenfalls vom platz genommen und durch christophe lambert ersetzt.

tatsächlich hätte lustrinelli zum cupfinal-matchwinner für die blauweissen werden können. reto zanni spielte ihn mit einem unmotivierten rückpass wunderbar an, doch der tessiner scheiterte am reaktionsschnellen basler hüter. gegen ende der partie verstummten die basler anhänger zunehmends, während es bei den aufsteigerjungs von 2006 immer lauter wurde. man spürte, dass man goliath ein bein stellen konnte. doch als alle bereits an eine verlängerung glaubten, spielte lustrinelli einen rückpass, der im endeffekt bei chipperfield landete. dieser versuchte an goalie zibung vorbeizugehen, legte sich den ball aber zu weit vor und stürzte sehenswert. selbst bei beim schweizer fernsehen benötigte man drei verschiedene wiederholungen, um zu sehen, dass zibung den australier tatsächlich berührt hat. die strafe war hart: rot für zibung, penalty für basel. zukaj, der ersatztorhüter wurde für fabian lustenberger eingewechselt, um vielleicht doch noch ein wunder von bern zu schaffen. es blieb bei der hoffnung, zukaj ahnte die ecke, doch majstorovics schuss war zu scharf und zu präzise. der fc basel wurde cupsieger 2007.

nach der grossen enttäuschung folgte die langsame ernüchterung. das team um ciriaco sforza hat grosses geleistet. der ligaerhalt wurde geschafft und im cup hat man nicht nur die beiden zürcher clubs, den fastaufsteiger kriens und schaffhausen eliminiert. nein, man war auch über 90 minuten lang ein ebenbürtiger gegner für ein team, das über ein vier mal so hohes budget verfügt.

zusammenfassung sf

daten

Basel – Luzern 1:0 (0:0)

Stade de Suisse, Bern. – 30 000 Zuschauer (ausverkauft). – SR Petignat. – Tor: 93. Majstorovic (Foulpenalty) 1:0.

Basel: Costanzo; Zanni, Majstorovic, Smiljanic, Nakata; Ba; Rakitic (75. Sterjovski), Ergic, Chipperfield, Caicedo; Derdiyok (58. Petric).

Luzern: Zibung (91. Zukaj); Diethelm (72. Lambert), Mettomo, Dal Santo, Claudio Lustenberger; Cantaluppi; Paquito (72. Lustrinelli), Bader, Fabian Lustenberger (91. Zukaj), Makanaki; Tchouga.

Bemerkungen: Basel komplett. Luzern ohne Seoane (verletzt). Platzverweis: 91. Zibung (Notbremse). Verwarnungen: 34. Diethelm (Foul), 74. Majstorovic (Foul).

[quelle: tagesanzeiger]

noch 6 stunden bis zum cupfinal – gits hüt läckerli?

auch wenn ich noch immer nicht wirklich an einen cupsieg des fc luzern glaube… der grossmaulige schal musste schon sein. hüt gits läckerli steht da in stadt-luzerner-deutsch drauf. ausserdem sieht man in der mitte einen (luzerner) löwen, der genüsslich das fcb-logo verspeist.

mal sehen, ob aus unseren aufsteigerjungs von vor einem jahr heute auch die cupsiegerjungs 2007 werden.

in diesem sinne hopp lozärn!!!

fc zürich – fc luzern (cuphalbfinal) 2:3

zuerst noch ein paar worte zu den zuschauern: lieber zürcher, das ist ein cuphalbfinale. da könnt ihr euch auch mal aus dem sofa schwingen und euch ein spiel live ansehen. 10’600 zuschauer sind für eine stadt von zürichs grösse einfach nur lächerlich. immerhin waren jene, die gekommen waren, schön laut. sowohl die züri- wie auch die luzern-fans (über 3000!!!) zeigten sich als äusserst stimmgewaltig. so macht es spass, ein spiel im stadion zu sehen.

nun zum spiel: klarer konnten die rollen vor dem spiel fast nicht verteilt sein: der meister spielt zuhause und abgesehen von dzemaili in absoluter topbesetzung. der aufsteiger dagegen muss noch lange auf seinen in wenigen spielen zum teamleader gereiften seoane verzichten. ausserdem konnten die letzten spiele den fc luzern im hinblick auf das spiel gegen den fcz nicht gerade zuversichtlich stimmen. die devise war klar: erst mal kein tor kriegen. also spielte der fcl mit einer 8-0-2 aufstellung. abgesehen von bader und tchouga mühten sich alle luzerner mit defensiven aufgaben ab. die zürcher rannten an, kamen aber im dickicht der luzerner beine nur zu wenigen chancen. die gesamte erste hälfte über konnte man keinen gefährlichen schuss der luzerner angreifer notieren. doch als schiri circhetta noch 2 minuten nachspielen liess, war es um die luzerner unbeflecktheit geschehen. abdi traf zum 1:0 pausenschock.

ich dachte schon, dass dies wohl der anfang einer hohen niederlage sein dürfte, doch ich sollte mich täuschen. nach der pause trauten sich auch die blauen mal in den angriff. und siehe da: in der 56. minute zögerte fabian lustenberger nicht und nutzte die gunst der stunde. aus dem nichts hatte der fc luzern ausgeglichen. dazu muss man sagen, dass kurz vor dem ausgleich ein tor für den heimclub wegen offside nicht gegeben wurde. die tv-bilder zeigen aber, dass der treffer regulär war. nun war also wieder der fcz in zugzwang. tatsächlich schaltete der meister sofort wieder auf angriff um, kam jedoch erst durch diethelms harsches einsteigen zu einer hundertprozentigen gelegenheit: penalty. césar muss man bei solchen dingen nicht zweimal bitten, eiskalt versenkte er perfekt in die linke untere ecke. luzerns trainer sforza wollte aber noch nicht aufgeben und brachte in der 74. minute für bader und lambert die beiden offensivkräfte makanaki und lustrinelli. erst drei minuten später kommt der im winter zu luzern gestossene lustrinelli zum ersten mal an den ball. aber wie! in seiner typischen art überläuft er tihinen und lässt leoni im zürigoal uralt aussehen. wieder gleicht luzern also aus.

spätestens ab diesem zeitpunkt verdiente die partie den titel /cupfight./ ein offener schlagabtausch, wie man ihn als zuschauer liebt war nun zu beobachten. ok, zuvor wurden 75 minuten magerkost serviert, doch das ist vergessen. beide mannschaften suchten nun den entscheidenden treffer. zweifellos war der fcz näher dran, traf mit margairaz sogar einmal die latte. doch als sich die zweite von 2 nachspielminuten dem ende entegen neigte, hatten sich beide teams wohl bereits mit einer verlängerung abgefunden. auch ich. doch in diesem moment fasste sich paquito ein herz, trat aus 22 meter gegen den ball und schoss den fcl ins cupfinale. sensationell!!!

daten

FC Zürich – Luzern 2:3 (1:0)

Hardturm. – 10 600 Zuschauer. – SR Circhetta. – Tore: 45. Abdi 1:0. 56. Fabian Lustenberger 1:1. 72. César (Foulpenalty) 2:1. 77. Lustrinelli 2:2. 92. Paquito 2:3.

Zürich: Leoni; Stahel, Tihinen, Von Bergen, Schneider; Abdi, Margairaz, Inler, César; Eudis, Raffael.

Luzern: Zibung; Diethelm, Mettomo, Dal Santo, Claudio Lustenberger; Lambert (74. Makanaki), Cantaluppi, Fabian Lustenberger, Paquito; Bader (74. Lustrinelli), Tchouga.

Bemerkungen: FCZ ohne Dzemaili (verletzt/gesperrt), Alphonse, Stanic (beide verletzt), Rochat (Trainingsrückstand), Luzern ohne Seoane, Righetti (beide verletzt). 58. Pfostenschuss von Inler. 82. Zibung lenkt Schuss von Margairaz an die Lattte. Verwarnungen: 33. Fabian Lustenberger, 40. Margairaz, 60. Mettomo (alle Foul).

[quelle: tagesanzeiger]

fc luzern – fc zürich 2:0 – meisterbesiegerjungs

cantaluppi gesperrt. seoane gesperrt. mettomo nach 15 minuten verletzt vom spielfeld. die routiniers fehlten dem fc luzern im spiel gegen die am stärksten einzuschätzende mannschaft. doch der meister wusste dies überhaupt nicht auszunutzen. im gegenteil. nach einer ganz kurzen druckphase am anfang des matchs musste der fcz ein wahres offensivfeuerwerk über sich ergehen lassen. vor allem makanaki war es, der die fcz-abwehr regelmässig das fürchten lernte. der brasilianer tanzte förmlich um die gelbenblauen mannen herum. und doch wurde man den eindruck nicht los, als ob die zürcher sich des sieges von anfang an sicher waren. doch heute sollte es anders kommen. kurze rückblende: in der vorrunde war der fc zürich der einzige club, der den fc luzern zweimal richtig gehend abfertigte und in jeweils klar und deutlich besiegte. zurück zum spiel: mauro lustrinelli bewegte sich wie immer hart an der offsidegrenze und wurde mehrmals vom schiripfiff zurückgebunden. deshalb war es dann tchouga, der die erste richtig fette chance hatte, als er einen ball volley nahm und leoni vor eine grössere probe stellte. doch dieser parierte den steinharten schuss gekonnt. wenig später stand lustrinelli endlich mal nicht im abseits und scorte sein erstes lustrigoal! auch nach dem 1:0 powerte luzern weiter und lief nie gefahr, den ausgleich zu kassieren. doch es blieb die frage, ob der heimclub auch nach der pause so weiterspielen können würde.

erstaunlicherweise wirkte der tee im bauch wie zaubertrank: der fcz, der bis dahin kein einziges mal auf das tor geschossen hatte, wurde auch in der zweiten hälfte an die wand gespielt. im defensiven mittelfeld ergänzte diethelm den jungen fabian lustenberger perfekt. das erstaunte umso mehr, als dass wir ihn als einigermassen ungelenken aussenverteidiger kennen, in der mitte blühte er richtig auf. bitte mehr davon! als dem brasilianer paquito die puste ausging, wurde er vom neuling sascha imholz ersetzt. genau dieser imholz war es dann, der in der 82. minute den ball durch gekonntes forechecking im mittelfeld zurückeroberte und tchouga mit viel übersicht anspielte. dieser tanzte den bemitleidenswerten zürcher verteidiger heinz barmettler so aus, dass der wohl noch einige nächte ganz schlecht schlafen dürfte. er lupfte sich den ball auf den fuss, jonglierte ihn am erwähnten zürcher vorbei und schoss flach in die nahe ecke. 2:0! gegen den meister aus zürich! nun waren die bis anhin verhältnismässig leisen fans kaum mehr zu halten «meischter, schwiizer meischter» sangen sie und schienen die blauweissen zu meinen. nun, um den meistertitel dürfen die aufsteiger wohl kaum mitspielen, doch spätestens nach diesem spiel ist klar, dass man sich defintiv vor keiner mannschaft der super league zu verstecken braucht. dieses grossartige spiel wird jedem fcl-fan noch lange in erinnerung bleiben. aus den aufstegerjungs von 2006 sind die meisterbesiegerjungs von 2007 geworden. sensationell!

und zum schluss noch was für meinen blog-freund roger rabbit… sing: ihr seid unser punktelieferant, punktelieferant, punktelieferant 😉

daten

Luzern – Zürich 2:0 (1:0)

Allmend. – 8723 Zuschauer. – SR Petignat. – Tore: 19. Lustrinelli 1:0. 82. Tchouga 2:0.

Luzern: Zibung; Lambert, Mettomo (15. Diethelm), Dal Santo, Claudio Lustenberger; Bader, Paquito (79. Imholz), Fabian Lustenberger; Makanaki, Tchouga, Lustrinelli (88. Munsy).

Zürich: Leoni; Stahel, Tihinen, Barmettler, Stucki (61. Schneider); Abdi, Dzemaili, Inler, Margairaz (61. Eudis); Santos (76. Schönbächler), Raffael.

Bemerkungen: Luzern ohne Seoane und Cantaluppi (beide gesperrt), Zürich ohne Von Bergen (krank) sowie Rochat, Alphonse, Cesar und Stanic (alle verletzt). Verwarnungen: 29. Inler (Foul). 67. Paquito (Foul). 84. Dzemaili (Foul).

[quelle: tagesanzeiger online]

fc basel – fc luzern 1:0

ich muss vorausschicken, dass ich dieses spiel aus einer relativ unguten perspektive betrachten musste (hinter dem tor, nahe dem gästesektor), was eine wirkliche analyse verunmöglicht.

allerdings sah man auch von meinem sitzplatz aus recht gut, dass der fcl sich sichtlich mühe gab. anders als beim letzten aufeinandertreffen im joggeli, wollte man sich nicht gleich von anfang an mit der opferrolle zufrieden geben. das musste man auch nicht. vor allem mauro lustrinelli war es, der sich in der ersten häfte einige gute abschlussmöglichkeiten erarbeitete. basel griff trotz topstürmer petric vergebens an. der torerfolg wollte sich einfach nicht einstellen. bis, ja bis in der 40. minute ein pfiff einem fall majstorovics folgte. penalty. petric lief an, zibung ahnte die ecke, kam aber zu spät. 1:0 für basel. wenig später hätte es wieder penalty für basel geben müssen. doch weil der erste (ohne die tv-wiederholungen zu sehen) kein glasklarer war, beliess es schiri zimmermann bei dem einen.

auch in der zweiten hälfte hielt sich der fc luzern wacker und stiess ab und zu in den gegnerischen strafraum vor. dort wurde man zwar ebenfalls unsanft gestoppt (vor allem fabian lustenberger), ein elfmeter blieb den gästen aber verwehrt. gegen ende der partie litten die nerven einiger spieler übermässig. allen voran verlor der älteste luzerner spieler seine beherrschung. mario cantluppi stocherte zunächst brutal zwischen rakitic und dem ball. das brachte ihm die gelbe karte ein, womit er noch gut bedient war. wenig später versuchte im vollen lauf den ihn attackierenden rakitic mit einem fusstritt zu boden zu strecken. eine eindeutige tätlichkeit, wenn auch cantaluppis aktion ihr ziel verfehlte. und eine sonnenklare gelbrote karte. peinlich, dass sowas dem erfahrensten spieler passiert.

ebenfalls peinlich müsste es dem fcb sein, dass er gegen aufsteiger luzern kein tor aus dem spiel heraus erzielen konnte. klar, zibung hielt glänzend, doch ein meisterschaftsanwärter müsste einen aufsteiger anders an die wand spielen. in der schlussphase war der fc luzern dem ausgleich zwar näher als die basler dem ausbau ihrer führung, trotzdem blieb es beim 1:0 für den heimclub. den luzernern bleibt die gewissheit, auch den grössten der liga paroli bieten zu können. das wird bereits am kommenden samstag zuhause gegen meister zürich erneut nötig sein.

daten

Basel – Luzern 1:0 (1:0)

St.-Jakob-Park. – 19 851 Zuschauer. – SR Zimmermann. – Tor: 40. Petric (Foulpenalty) 1:0.

Basel: Costanzo; Zanni, Majstorovic, Smiljanic, Nakata; Rakitic, Ba, Ergic, Chipperfield (66. Caicedo); Petric, Sterjovski.

Luzern: Zibung; Lambert (87. Diethelm), Mettomo, Dal Santo (87. Bader), Claudio Lustenberger; Cantaluppi, Seoane; Makanaki, Fabian Lustenberger (87. Munsy), Tchouga; Lustrinelli.

Bemerkungen: Basel ohne Burgmeier und Eduardo, Luzern ohne Andreoli (alle verletzt) und Mamone (abwesend). 78. Gelb-rote Karte gegen Cantaluppi (Unsportlichkeit). Verwarnungen: 31. Seoane, 57. Claudio Lustenberger, 71. Mettomo (Foul), 76. Cantaluppi (Unsportlichkeit), 78. Dal Santo (Foul), 84. Makanaki (Foul), 93. Smiljanic (Unsportlichkeit).

edmond n’tiamoah verlässt den fc luzern

oft habe ich mich ob seiner ungelenken bewegungen aufgeregt. und jetzt? jetzt tut es mir doch ein bisschen leid, dass er gehen muss. er hat in der letztjährigen aufstiegssaison grosses geleistet und war sicher massgeblich am erfolg beteiligt; sage und schreibe 18 tore schoss der franzose für den fcl. doch immer wieder vergab er hochklassige chancen, liess den absoluten torriecher vermissen. ich hätte mir öfters eine zurückversetzung ins mittelfeld gewünscht, da er relativ gut mit dem ball umgehen und in halten konnte, sofern im die annahme gelang. im sturm hatte er gegen die superleague-verteidigungen schlicht keine chance.


edmond n’tiamoah

von fcl.ch

Edy N’Tiamoah (26) verlässt den FC Luzern definitiv. Der französische Stürmer wechselt per sofort zu Khazar Lankaran, dem Leader der höchsten Liga in Asarbaidschan. N’Tiamoah hat bei Khazar Lankaran einen 1 Jahresvertrag mit Option auf ein weiteres Jahr unterschrieben.

N’Tiamoah war in der Saison 2005/2006 mit 18 Saisontoren viertbeste Torschütze der Challenge League und war massgeblich am Aufstieg des FC Luzern in die Super League beteiligt. In seiner Karriere spielte der Franzose bereits für Basel, Delémont, Diyarbakirspor (Türkei) und Concordia Basel.