Obama & Clinton auf Twitter

Seit gestern hat Barack Obama (endlich) seinen ganz eigenen Twitteraccount. Sicher, er wird ihn 2016 abgeben müssen. Aber bis dahin können wir uns auf hoffentlich relativ persönliche 140-Zeichen-Botschaften des US-Präsidenten freuen. Gestern gab es schon mal eine witzige Konversation mit einem Ex-Präsidenten:

We want Zora back

Seit einiger Zeit bewege ich mich auf Twitter. Es gibt da immer mal wieder spannende Diskussionen zu lesen. Auch wird man so auf Dinge aufmerksam, die man über die konventionellen Medienkanäle nicht (oder nicht so schnell) erfährt. Einige Twitterer habe ich inzwischen persönlich kennengelernt. Andere kenne ich nur von ihren Tweets. Ein sehr aktive Twitteruserin, der ich folge, ist @zoradebrunner. Oder besser: war. Sie hat sich gelöscht. Oder besser: löschen müssen.

Wie überall gibt es natürlich auch auf Twitter Vollidioten. Von einem äusserst mühsamen Zeitgenossen, der sich hinter dem Nick @silver_train verbirgt, wurde sie über eine sehr lange Zeit online belästigt.

screen-capture-1796Auf Facebook hat sie diesen Text veröffentlicht. Unglaublich, dass seitens Twitter gar nichts gemacht wird, wenn jemand nachweislich über eine derart lange Zeit so angegangen wird. Inzwischen hat sich auf Twitter eine breite Allianz gebildet, die unter dem Hashtag #WeWantZoraBack die Rückkehr von @zoradebrunner fordert. Mal sehen, wie die Geschichte weiter geht. Ich jedenfalls hoffe, dass wir die bissigen, lustigen, fluchenden aber manchmal auch nachdenklichen Tweets von @zoradebrunner bald wieder lesen wird.

 watson.ch

Kann ich jetzt Rumantsch?

Oder war das «Opfer» einfach sehr leichtgläubig? Und wie sagt man «Ich verstehe Bahnhof» wirklich in unserer vierten Landessprache?

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Onlineredaktionssünden – 5

Tweet NZZ

Tja, so ein Tweet ist halt schnell geschrieben. Die NZZ schreibt im Artikel von 17 Wohnungen, die noch frei seien. Insgesamt handelt es sich um 121 Luxuswohnungen. Im Tweet wurden daraus dann 17’121 leerstehende Einheiten. War bestimmt nur ein Vertipper, schliesslich sitzt das ‹ gleich neben der von-Taste. 😉

Folgeempfehlung: James Blunt

Es gibt ja ein paar Prominente, denen muss man auf Twitter einfach folgen. Früher waren das vielleicht noch Demi Moore und Ashton Kutcher, aber diese Zeit ist definitiv vorbei. Und eigentlich konnte ich den Hype nie recht nachvollziehen. Einige Stars twittern nur, wenn sie irgenwas zu promoten haben, was dann ziemlich langweilig ist. Aber es gibt auch Leute wie James Blunt, die Twitter nutzen, um sich elegant mit ihren Hatern auseinanderzusetzen. Wie zum Beispiel hier:

Also los: Folgen! 😉

fiese tweets

twitter ist cool. da bin ich mir nach knapp 2500 tweets sicher. nicht so cool ist, dass manche user twitter nutzen, um gewissen andere usern zu schreiben, was sie sich zu sagen nie getrauen würden. zumindest nicht in deren gesicht. besonders bekannte leute leiden unter diesem phänomen. late-night-talker jimmy kimmel hat prominente tweets lesen lassen, in denen sie angegriffen werden. das ist dann wiederum cool. irgendwie.

die immer rechtere volkspartei

[…] Die Volkspartei hat in den letzten zwanzig Jahren den ausländerfeindlichen Diskurs, das Denken in den Kategorien von Gut und Böse, von Schwarz und Weiss, von Hier und Dort und vom scheinbaren Anders- und Bessersein des Schweizers und der Schweizerin gegenüber dem Auswärtigen derart ins Zentrum ihrer Argumentationen gerückt, dass die Jünger heute glauben, was für die Vordenker Mittel zum Zweck, Instrument zur Optimierung des Wähleranteils war. Das ist es, was wirklich Sorgen macht. Allen Ernstes ist nun auf Vorschlag einer jungen SVP-Politikerin von einer Kategorisierung der Schweizer Bürger die Rede. Ein Eintrag im Schweizer Pass soll anzeigen, ob jemand von Geburt an Schweizer oder ob er ein eingebürgerter Schweizer ist. Wer nicht mehr merkt oder merken will, welche Denkschemen sich hinter solchen Regelungen verbergen, ist bereits ein weites Stück gegangen. […]
michael schoenenberger fasst in einem kommentar in der nzz zusammen, was sich bestimmt viele schweizer in den letzten tagen und wochen gedacht haben. wie konnte aus der einst bodenständigen bauernpartei ein sammelbecken für rechtsextreme gesinnung werden? der kommentar ist vor allem deshalb lesenswert, weil er nicht emotional zum gegenschlag ausruft, sondern primär scharf analysiert und erklärt.

cablecom twittert – und wie!

die vorgeschichte: seit ich in diese wohnung gezogen bin, bekam ich schon drei anrufe von der cablecom. dazu muss ich sagen: ich war noch nie kunde bei cablecom. trotzdem begannen die gespräche immer mit den worten «sie sind ja bereits kunde bei uns, ich hätte da ein ganz gutes angebot…» inzwischen antworte ich darauf mit «also wenn mich das plombieren des anschlusses zum kunden macht, dann bin ich bereits kunde, ja.» heute morgen verwirrte ich damit eine cablecom-callcenter-dame. selbst reichlich verwirrt ob dem offenbar desaströsen zustand der kundendatenbank im hause cablecom twitterte ich nichtsahnend darüber.

gerade hat zum 3. mal die cablecom angerufen, weil ich ja kunde bei ihnen sei. tatsächlich ist der anschluss seit 2007 plombiert. wtf!

ein paar stunden später erhalte ich unerwartet eine antwort von einem user namens cablecomwebcare auf mein gezwitscher:

@amadedotch Guten Tag. Wir können da gerne helfen. Bitte um DM mit Kontaktangaben, wir melden uns. Grüsse.

natürlich reagierte ich auf die freundliche message umgehend und siehe da: es hat tatsächlich eine sehr nette dame von cablecom angerufen und sich des problems en detail angenommen. wenig überraschend tauche ich nirgends in den kundendaten auf. es könne sich eigentlich nur um eine drittfirma handeln, die im auftrag von cablecom adressen abtelefoniere. immerhin, eine sehr ehrliche und auch schnelle antwort. cool auch, dass eine grossfirma wie cablecom twitter dermassen pragmatisch einzusetzen versucht. tatsächlich habe der dienst aufgrund des bislang sehr positiven echos gute chancen aufrecht erhalten zu werden.

twitter-user vereinigt euch

wie ich nun von diversen seiten gehört habe, wird im iran jagd auf twitterer gemacht. dabei suchen die sicherheitskräfte gezielt nach leuten, die in der time zone teheran und von der location teheran aus twittern. die twittergemeinde kann deshalb ein bisschen was dazu beitragen, dass die iranischen widerstandstwitterer nicht so schnell verstummen: zeitzone auf gmt +3.30 und location auf tehran stellen. so verursachen wir eventuelle mehr verkehr und somit mehr aufwand für die sicherheitskräfte.

ich habe echt keine ahnung ob und wie viel das hilft. aber einen versuch ist das locker wert, oder? also los!

facebook hat mich erwischt

im november 2007 bekam ich von fabien die erste einladung für eine facebook-mitgliedschaft. ich lehnte dankend ab, was gar nicht so leicht ist. schliesslich muss man da jemandem, den man sehr mag, erklären dass man nicht dessen «freund» sein möchte. wahrlich nicht einfach. da ich aktuell an einer arbeit zum thema word-of-mouse bastle, drängte sich eine facebook-mitgliedschaft sozusagen aus professionellen gründen auf. tja.

irgendwie ist es mir auch nach 10 stunden noch ein rätsel, was das ganze tatsächlich bringen soll. aber ich gebe auch offen zu, dass ich schon erstaunt bin, wie sich mein «freunde-konto» praktisch ohne mein zutun auffüllt. ein gutes gefühl.

ich frage mich, ob ich auch noch das twittern wagen soll. da hatte ich zwar mal einen account, aber den gibt’s glaub ich schon gar nicht mehr.

werde ich eigentlich alt, nur weil ich mich bei all dem web-2.0-kram frage, was ich überhaupt damit soll und wo der nutzen von dem zeugs liegt?