bmw 5er gt conept

jahrelang gab es in insiderkreisen gerüchte zum bmw pas. pas steht für progressiv active sedan. nun wird in genf diese studie stehen, die sehr nahe am schlussendlichen serienprodukt sein wird. ihr name: bmw 5 series gran turismo concept. die idee dahinter erklärt bmw mit einem video, das ich im vorherigen beitrag eingefügt habe. er ist also weder limousine, noch suv, noch kombi. sondern von allem etwas. die form, die bei so einem spagat herauskommt, ist in meinen augen äussert gewöhnungsbedürftig. ausserdem ist das ding mit 4,98m auch sehr gross geraten.


ich zweifle stark daran, dass bmw mit dem 5er gt (so dürfte das serienmodell heissen) grosser erfolg beschert sein wird. das raumkonzept kann vielleicht noch überzeugen, aber die form ist einfach zuunästhetisch.

porsche cayenne wird schöner

man könnte ja denken, dass in diesen zeiten ein auto wie der porsche cayenne gar keinen nachfolger erhalten würde. doch da würde man ganz falsch denken. obwohl auch porsche mit absatzproblemen zu kämpfen hat, ist die nächste generation des pseudogeländegängers bereits in den startlöchern. es ist zu erwarten, dass der neue porsche cayenne massiv sparsamer wird, etwas anderes wäre bei einem durchschnittsverbrauch von über 20 liter (turbo) ja auch eine frechheit. das erste brauchbare foto zeigt aber auch, dass der cayenne wohl endlich auch hübscher wird. die goldküstenfrauen dürfen sich also freuen.

die auto-dinosaurier sind tot


[bild: zündung.ch]
die tage des chevy tahoe sind vorbei

general motors wird für den chevrolet tahoe (baugleich oder gleiche plattform: cadillac escalade, gmc yukon, chevrolet suburban) keinen nachfolger entwickeln. damit sind die tage dieser riesigen benzinvertilger endgültig vorbei. ich denke es ist in einer zeit, in der der chevy volt als grösste und wichtigste neuheit in der autowelt verstanden werden muss, nur folgerichtig diese ungetüme aus den verkaufsräumen zu verbannen. die für 2011 geplante modellpflege wird wohl entfallen, die produktion dürfte dann enden, wenn sich nichts mehr mit diesen autos verdienen lässt. und wenn ich mir die aktuellen verkaufszahlen der full-size trucks so ansehe, könnte das schon recht bald sein…

autoblog

suv-fahrer sind dümmer

eigentlich wollte ich eine weile nichts mehr zum suv-thema schreiben. doch dann las ich in der sonntagszeitung diesen einen artikel und bis heute habe ich mich zurückhalten können. jetzt nicht mehr.

es geht um sylvia lafranchi, die für ihr suv sogar einen ziemlich schrägen artikel auf sich nimmt. «ich fahre sehr gut» meint sie auf anfrage des journalisten. das sagen die meisten, die eben nicht gut fahren. aber um ihre fähigkeiten als autofahrerin soll es hier nicht gehen. vielmehr um simple logik und vielleicht um einfühlungsvermögen. beides nicht-spezialgebiete der naturheilpraktikerin. sie hat sich ganz den schleudertraumata verschrieben.


frau lafranchi mit ihrem mercedes ml 350 mit möchtegern-amg-haube…

mit der erhöhten gefahr für fussgänger durch die karosserien der suv konfrontiert meint sie: «ich gehe davon aus, dass ich als aufmerksame fahrerin keinen unfall verursache.» diese ausage würde ich schon mal als sehr arrogant werten, es geht aber noch weiter. «wer gibt mir die garantie, dass ich mit einem kleineren auto kein kind anfahre?» ähm, hallo? wie dumm ist denn sowas?

warum fährt die fdp-politikerin denn überhaupt einen suv? «der sicherheit wegen. meine sicherheit und die meiner vier kinder steht vor allem. sicherheit ist die voraussetzung für freiheit.» oder: «vier kinder, harassen, katzenstreu, besucher, die sehr viel essen und trinken». aha, und die vier kinder und die harassen fahren natürlich permanent mit, wenn mama katzenstreu kaufen geht, richtig?

aber zurück zu ihrer begründung, sie fahren den mercedes ml350 wegen der sicherheit. sicher ist man da drin doch nur, solange man nicht auf noch was grösseres trifft. würde jemand mit dem ford f650, den der betreffende natürlich auch aufgrund seines sicherheitsbedürfnisses fährt, in oder über den ml rollen, es sähe düster aus für den stern-suv. oder anders gesagt: wenn das alle machen würden! dann würde eine art aufrüstung stattfinden. die autos würden immer grösser, doch die sicherheit des einelnen fahrers bliebe genau gleich. wo velofahrer und fussgänger bei diesem vorstellung bleiben, kann man sich denken. unter den rädern. doch so viel simpelste logik kann man frau lafranchi natürlich nicht zutrauen.

erschreckend, wie simpel ihre gedankengänge sind. deshalb kann auch ihre antwort nicht überraschen, als sie drauf angesprochen wird, ob es sie nicht vom autofahren abschrecke, täglich zu sehen was die unfälle anrichten können: «nein, ich habe ja ein stabiles, starkes auto.»

[angelehnt an den artikel in der sonntagszeitung vom 14-9-2008, s.19: das lasse ich mir nicht nehmen]

anti-suv-initiative: brainstorming

die diskussionen hier und auf anderen blogs haben mir gezeigt, dass dieses thema die gemüter zu erhitzen vermag. so richtig zufrieden bin ich mit den theoretisch zu erwartenden einschränkungen auch nicht. aber ich sehe ganz klar, dass sich etwas ändern muss. ich gehe davon aus, dass es in drei jahren neben der eingereichten initiative für menschenfreundlichere fahrzeuge auch einen gegenvorschlag des bundes geben wird.

ich lade euch ein, hier mal zu schreibenwas ein solcher gegenvorschlag erreichen soll undwie er das erreichen soll. zunächst wäre es cool, wenn ihr jeweils einfach auflisten könntet, mit welchen massnahmen ihr welche ziele erreichen möchtet. die zerfleischende diskussion können wir dann danach immer noch führen. 🙂

also, gebt gas!

bastien girod in auto bild

auch wenn die iniative für menschenfreundlichere fahrzeuge mit grosser wahrscheinlichkeit abgelehnt wird, bastien girod ist in aller munde. hauke schrieber hat ihm in auto bild sogar eine ganze seite gewidmet, auf der er nicht gerade viel lob für ihn übrig hat.

bastien girod ist ein blasser junger mann, der beim reden eine mischung aus unsicherheit und arroganz ausstrahlt.

komisch, ich finde den parlamentarier an sich recht sympathisch. aber wenn man für eine autozeitschrift schreibt, darf man wohl keine grünen mögen. da ist es auch verständlich, dass parlamentarier girod als «nachwuchspolitiker» beschrieben wird…

ich persönlich neige immer mehr dazu, dereinst einja zu dieser iniative in die urne zu legen. dafür können aber die grünen nichts. es sind viel mehr die peinlichen auftritte der gegner, die mich umdenken lassen. sie sind es vielmehr, die arrogant auftreten. ihr hauptargument ist es, die initianten als neider darzustellen. peinlich.

benötigte Unterschriftenzahl wohl hauptsächlich dank des Neideffekts zustandegekommen ist

[ausschnitt aus der pressemitteilung von auto schweiz]