Grönemeyer – Einmal mehr Weltklasse

Vor einigen Jahren habe ich Herbert Grönemeyer ein paar Mal gesehen. Es war immer toll. Und rückblickend weiss ich gar nicht, weshalb ich dann so viele Jahre «pausiert» habe. Was der Mann auf der Bühne zeigt, berührt einfach die kleinste Schraube in jedem Stadion. Wahnsinn, die Energie, die er immer noch ausstrahlt und hoffentlich noch lange ausstrahlen wird. In St. Gallen war das Publikum jetzt nicht super textsicher, aber die Videos sind trotzdem nicht so schlecht geworden. Den Sturz Grönemeyers ist ebensowenig drauf, wie der Moment, als er sich das Mic in die Lippe gerammt hat. Aber das war auch nicht das Zentrale an jenem Abend. Viel wichtiger waren ihm auch die politschen Botschaften, die er nicht zu knapp absetzte. Ganz klar positionierte er sich gegen Rechts und für mehr Wärme gegenüber fremden und flüchtenden Menschen. Nicht nur deswegen war’s ein absolutes Hammerkonzert. Gerne bald wieder.

Bochum:

Flugzeuge im Bauch:

Land unter:

Ich dreh› mich um Dich:

naturasen für den fc luzern

wie man es sich von seiten der fans schon im oktober vor einem jahr wünschte, hat man sich in der vereinsführung des fc luzern nun doch für naturrasen entschieden. damals, vor einem denkwürdigen spiel gegen den fc basel zeigten die luzerner anhänger diese choreo:

gerne hätte man das ganze stadion mit «roten karten» ausgerüstet, doch das wurde leider nicht bewilligt. nachdem sich yb als kunstrasenpionier der schweiz auch vom plastikgras abzuwenden scheint, erstaunt der luzerner entscheid nicht mehr so sehr. längst ist bekannt, dass die spieler nicht gerne auf der künstlichen unterlage kicken. bislang hatten aber vermeintlich bessere haltbarkeit und damit die rentabilität für den nicht ganz so grünen untergrund gesprochen. nur hätte man dann in luzern nie ein spiel der schweizer nati präsentieren können, was mit dem naturrasen nun wieder etwas näher rückt. auf jeden fall ein entscheid für den sport und für di fans.

yb wechselt zu naturrasen

das sollten sich die luzerner verantwortlichen für das neue stadion einmal ganz genau anschauen: weil die kosten für den kunstrasen in bern scheinbar zu hoch sind, will man im stade de suisse bald wieder auf das echte gras setzen. es wäre eine entscheidung im sinne der spieler. denn wirklich gerne spielt keiner auf kunstrasen. aus dem artikel der nzz:

Man höre und staune: Die Ersetzung des Kunstrasens durch Naturrasen scheint nur eine Frage der Zeit. «Das Traktandum steht oben in der Agenda», bestätigt Kaenzig. Plötzlich wird erzählt, dass die Rentabilität der künstlichen Unterlage gar nicht so vortrefflich ist, als «virtuelles Zeitalter» bezeichnet Kaenzig die Phase vor Jahren, als der Fifa-Präsident Joseph Blatter davon erzählte, die WM in Südafrika werde auf Kunstrasen ausgetragen.

nzz online

luzerner allmend forever

das ist das logo des neuen stadions, das nach der gewonnenen abstimmung nun gebaut werden kann. die firma swisspor ist schon jetzt ein wichtiger sponsor für den fc luzern und es ist grossartig, dass man sich für eine noch intensivere zusammenarbeit entschieden hat. das neue stadion soll also swissporarena heissen. ich habe aber hier bereits einmal geschrieben, was ich von einer umbenennung des stadions halte. nichts. ich denke, auch der neue name wird die fans nicht davon abhalten, diesen ort weiterhin allmend zu nennen. ich werde das jedenfalls tun.

die fans haben ihren beitrag zur umbenennung schon mal geleistet: aus allmend wird…. allmend. 🙂

vielen, vielen dank, luzern!!!

aus der pressemitteilung der stadt luzern:

Ja zur Sportarena Luzern

Stadtrat Kurt Bieder, Baudirektor, nahm mit Freude vom Ja der Luzerner Stimmbevölkerung zur Sportarena Luzern Kenntnis. Das Zusammengehen mit Privaten habe zu einer Lösung geführt, die für die Stadt vorteilhaft sei. Der Wettbewerb habe ein städtebaulich, architektonisch und betrieblich ausgezeichnetes Projekt hervorgebracht. «Das Projekt mit den beiden Wohnhochhäusern entwickelte eine Kraft, die mögliche Bedenken der Stimmbevölkerung vor Neuerungen pberwogen hat», sagte Bieder. Zudem ermögliche das Investorenmodell eine Mitfinanzierung der Investitionen, die die Stadt nicht allein tragen wollte. Insbesondere im Zusammenhang mit dem Betrieb des Fussballstadions sei die für die Stadt unabdingbare Risikominimierung erreicht worden.

Für Bieder ist es höchst erfreulich, dass ein sehr ambitiöses und komplexes Vorhaben sämtliche demokratischen Hürden genommen hat. Zur Vertrauensbildung beigetragen habe die jederzeit offene Information. Die Politik und die Öffentlichkeit wurden regelmässig über die wichtigsten Projekt- und Verhandlungsergebnisse informiert.

Baubeginn voraussichtlich im Sommer 2009

Die Realisatoren der Sportarena, die ARG Halter AG Zürich/Eberli Partner, Sarnen, rechnen damit, dass im Sommer 2009 mit dem Bau der Sportarena begonnen werden kann. Dies heisst, dass der FC Luzern bis Sommer 2009 im alten Stadion spielen wird und das Meeting Spitzenleichtathletik Luzern am 15. Juli 2009 im gewohnten Rahmen durchgeführt werden kann. Voraussetzung für den Baubeginn der Sportarena ist eine rechtsgültige Baubewilligung. Das Verfahren dazu kann in den nächsten Wochen abgeschlossen werden. Hängig sind vor Verwaltungsgericht noch Einsprachen gegen den Gestaltungsplan.

pro sportarena allmend

ab heute kann man über das neue stadion «sportarena allmend» abstimmen. es versteht sich von selbst, dass ich mir ein deutlichesja wünsche.

Als jahrelanger Fan des FC Luzern freue ich mich über die Umfrage der Luzerner Zeitung. Die Befragten scheinen einzusehen, dass die missliche Tabellenlage des Traditionsclubs keine Auswirkungen auf die Abstimmung zum neuen Stadion haben darf. Ich bin überzeugt, dass man im sportlichen Bereich alles unternehmen wird, um den FCL vor einem erneuten Abstieg in die Challenge League zu retten. Das Beispiel FC St. Gallen zeigt aber, dass in einer fussballverrückten Region selbst das Spielen in einer tieferen Liga nicht unbedingt schaden muss. Der phänomenale Support beim Einstand von Rolf Fringer hat einmal mehr gezeigt, wie sehr diese Region an ihrem Fussballclub hängt. Es wäre schade, wenn ein gut durchdachtes Projekt wie die Sportarena Allmend so kurz vor dem Ziel noch gestoppt würde. Im Vergleich mit anderen neuen Stadien in der Schweiz zeichnet sich das Luzerner Projekt durch das Weglassen eines Shopping Centers aus. Im Zentrum steht nicht der Kommerz, sondern tatsächlich der Sport. Die Schwimmer und die Leichtathleten profitieren ebenso wie die Schützen oder die Besucher des Fitnesscenters. Auch die drei Bocciavereine kriegen ein neues Zuhause. Und wer schon einmal live bei einem Spiel des FCL dabei war, der weiss wie nötig eine neue Spielstätte ist. Die Haupttribüne ist ein Schandfleck, von den sanitären Anlagen möchte man lieber gar nicht berichten. Der Medienraum wurde behelfsmässig in einem Container untergebracht und die Gästefans stehen im Regen. Nicht zuletzt hat der zur Abstimmung vorliegende Entwurf auch die Fähigkeit, zu einem neuen architektonischen Wahrzeichen von Luzern zu werden. Wenn man bedenkt, wie viele Leute hierher kommen um das KKL zu sehen ist auch das ein nicht zu vernachlässigender Faktor.

stange vor dem kopf

das ist die sicht aus reihe 1 in sektor c des neuen stadions in st. gallen. für einmal hat man also kein brett, sondern eine stange vor dem kopf. ansonsten ist die arena in st. gallen winkeln wirklich sehr gelungen. grosszügig gebaut an verkehrsgünstiger lage wurden die 18’000 plätze auf steilen rampen ohne balkone angeordnet, was für richtige hexenkesselstimmung das richtige ist. aber als normalgrosser mensch hat man auf den erwähnten plätzen das problem, dass man weder beim drunter- noch beim drüberschauen wirklich entspannt sitzen kann. rückenschmerzen sind da vorprogrammiert. aber was nehmen wir nicht alles in kauf, um unsere nati anzufeuern?

immerhin sieht man den grössten vorteil dieses platzes auch gleich im bild: der breite cupholder kann getränke für einige spielminuten aufnehmen. 😉

das stadion füllt sich

da ich gerade am uploaden aktueller bilder bin, stiess ich auf jene vom portugal-spiel der schweizer nati. ich hatte die idee eine art zeitraffer vom stadion zu machen. ganz ohne stativ ist das natürlich nicht ganz einfach. da das watashi.gallerytool keine .gif-dateien verkraftet, musste ich es halt hier einfügen. 🙂

ja zur sportarena allmend!

wie die nzz berichtet, hat es tatsächlich für ein ja gereicht und sooo knapp war’s gar nicht.

Mit 11’530 Ja gegen 9898 Nein haben die Luzernerinnen und Luzerner die Umzonung und einen Projektierungskredit über 9,95 Millionen Franken genehmigt.

[quelle: nzz]

danke, luzern!